12V-ZS an E-Zündung...

kaputt sollte nix gehen. du hast mit der 12V spule halt nur nen schwächeren funken, da die zündspule der elektronik zündungen anders gewickelt ist (anders, ich meine höheres übersetzungsverhältnis).

der grund: bei der u-zündung (12V zs) wird die zündenergie im magnetfeld der spule gespeichert. man benötigt somit eine größere induktivität. durch diese große induktivität ist die spule "träge", wenn sie etwas übertragen soll. das macht aber normalerweise nix, da die energie direkt "in der spule" (= im magnetfeld) vorliegt und somit durch den zusammenbruch des feldes beim unterbrechen der stromversorgung direkt übertragen werden kann.

bei der e-zündung hingegen wird die zündenergie im kondensator des steuerteils gespeichert. die zündspule dient hier nur als überträger der energie. die zündspule transformiert den stromstoß des kondensators hoch. ihre induktivität dürfte geringer sein als die einer normalen zündspule, weil die energie schnell aus dem kondensator in den zündfunken muß. die zündspule der u-zündung wird ja vorher aufgeladen und somit muß die energie im zündzeitpunkt "nur" noch durch die sekundärwicklung in die zündkerze

das ist zumindest für mich eine halbwegs logische schlußfolgerung. ich lasse mich aber gerne korrigieren

cya v3g0

Also meiner Meinung und Erfahrung nach ist der Zündfunke um einiges stärker.
Meine Theorie:
-von der GP der U-Zündung kommen ca 12 V für den Funken (hab ich irgendwo hier gelesen)
-diese 12V müssen auf xV hochtransformiert werden, damit ein Funke überspringt, dies geschieht in der ZS (U=12*xV)
-von der GP der E-Zündung geht der "Funke" erstmal zum Steuertei, wo ca 400V rauskommen (darum steht drauf "Vorsicht Hochspannung" oder so)
-wenn diese 400 V um den gleichen Faktor hochtransformiert werden wie die 12V (d.h. 12V ZS) wird die Spannung zu hoch (33,3 mal so hohe Spannung denn U=400*xV und 400/12=33,3) und der Funke, so hab ich es erlebt springt manchmal schon vor der Kerze über)
-Bsp: Bei mir sprang der Funke, vom Eingang des Zündkabels zur 15 oder 1 (weiß nicht mehr genau) an der Spule über oder man bekommt schon bei vorsichtigem Nähern der Hand ordentlich eine gewischt.
Das führte bei mir zu Stottern, vorrangig in höheren Drehzahlen, was nach Zündspulenwechsel erledigt war.
Ich lege für diese Theorie aber nicht die Hand ins Feuer aber für mich scheint sie plausibel
MfG Felix

stimmt, so rum scheint n schuh draus zu werden. mal sehn was die anderen üblichen verdächtigen hier dazu sagen, dann sollte man das mal aufs wesentliche reduzieren und in díe FAQ packen

cya v3g0

Ich würd gern wissen ob ich mir das richtig vorstelle oder ob das Problem bei mir doch an etwas anderem lag.
Richtet sich an die Elektrik-Profis unter uns

Ich frag mich einfach nur ob meine Theorie richtig ist, so wie ich es zu erklären versucht habe oder ob mein Moped eine 12V ZS aus einem anderen Grund nicht verkraftet hat (in Verbindung mit E-Zündung).

Die Zündelektronik liefert einen Stromstoß mit festgelegten Eigenschaften (Dauer, Stärke, Anstieg und Abfall). Die Zündkerze erwartet einen anderen Stromstoß, mit ebenso festgelegten Eigenschaften. Dazwischen sitzt die Zündspule, die den einen Stromstoß in den anderen umtransformiert.

Bei der U-Zündung dient die Spule zudem als Energiespeicher für den Stromstoß.

Deswegen sind die Zündspulen zwischen E und U schonmal merklich unterschiedlicher. Mögliche Folgen an der U-Zündung sind wenige, höchstens dass es halt nicht zündet. An der E-Zündung könnte das Zündmodul leiden, weil die falsche Primärwicklung zu hohe Ströme verursacht; auch der Funke könnte zu stark und kurz oder zu schwach und müde sein.\

Deswegen grundsätzlich: Zeug funktioniert am besten, wenn man's so verwendet wie das von den Entwicklern zusammengestellt wurde. Behelfsweise falsch machen gerne, aber nur weil der Murks heute funktioniert, muss er das beim nächsten Regen oder im heißen Sommer dann vielleicht nicht mehr ... und wenn dann schon vergessen ist, dass die falsche Zündspule drin ist, dann sucht sich ein armer Mensch einen Wolf.

Die Zündspule "hat" erstmal keine Spannung - sie besteht ja nur aus Drahtwicklungen.

Man schreibt halt drauf, welche Primärspannung anliegen muss, damit auf der Sekundärseite ein brauchbarer Funken rauskommt.

Die Spulen mit Beschriftung EMZA passen eben zur Elektronischen Magnet-Zünd-Anlage ... auf älteren Exemplaren der gleichen Spulen steht 6V drauf.