ultrageile diskussion °°

Man könnte das Flugezugproblem auch einfach damit vergleichen:
(Vorraussetzung ist, dass der Rollwiederstand komplett vernachlässigt wird)
Hängt doch mal an die Räder von einem fliegenden Flugzeug (kein Kontakt der Räder zum Boden!!!) einen Motor. Selbst wenn dieser die Räder mit 50.000 PS und genausovielen Umdrehungen antreibt, ist das dem Flugzeug doch völlig Wurscht, also es fliegt ganz unbeeindruckt weiter. Klar, vllt dreht es ein bisschen ab durch die Kräfte, die durch die Drehbewegungen im Motor (Kurbelwelle längs) wirken, aber wir sind ja eh gewaltig am vernachlässigen bei der ganzen Sache. Es ist damit quasi dasselbe, ob die Räder von nem Laufband (des sich halt zufällig so schnell dreht, wie sich die Räder bei Bodenkontakt drehen würden und halt auf dem Boden da steht wo das Flugezug starten will) oder von einem Motor in eine Drehbewegung versetzt werden. Beides geht den Turbinen glaub ich ziemlich am Allerwertesten vorbei

Klar?
Simon

Flugzeug:

Lässt sich am besten mit dem Impulserhaltungssatz erklären.
Durch die Turbiene erhält das Flugzeug einen Impuls, der es vorwärts bewegt. Egal wie die Räder sich drehen. Stellt euch vor, das Flugzeug sei an einem Seil befestigt und dieses an einer großen Winde befestigt. Wenn das Seil gespannt wird und das Flugzeug bewegt werden würde, ist es unerheblich wie schnell sich das Band oder die Räder drehen.

Was passiert aber wenn das Flugzeug bei Gegenwind starten muss? Und zwar wenn der Wind so schnell ist wie die Strömungsgeschwindigkeit der Turbinengase (ok, das wäre ein fürchterlicher Sturm, also rein theoretisch)

Jetzt rauchen auch die klügsten Köpfe hier :confused:

smu :biggrin:

Hi!

1. Für die angebliche originale Lösung hätte ich sehr gerne eine Quelle.

2.
Der starke Gegenwind lässt sich auf den alten Versionen des MS Flugsimulators schön simulieren.
Ergebnis --> Ein Flugzeug braucht nur wenig Geschwindigkeit um abzuheben. Bei zu starkem Wind hebt das Flugzeug fast im Stehen ab, wenn es nicht durch den Wind rückwärts getrieben wird...

3.
Meine vielleicht fragwürdige Theorie:

Zur Frage. Ein wichtiges Detail wurde meines Erachtens bisher noch nicht genannt: Das Laufband ist genauso breit wie das Flugzeug. Mit steigender Turbinenkraft dreht sich das Rollband schneller und der Boden unter dem Flugzeug bewegt sich ebenfalls. Es ist quasi so, als würde das Flugzeug sich bewegen - im kinetischen Radius des Flugzeuges. Unter dem Laufband ist also auch das Flugzeug in Bewegung und es bekommt die auftreibende primär von unten. Ein startendes Flugzeug hat aus diesem Grund auch die Klappen voll ausgefahren (nach unten gerichtet... ). Wäre die Rollbahn jeweils immer nur genauso breit wie die verwendeten Reifen, dann wäre es wieder ein anderer Sachverhalt.
Könnt ihr mir folgen??

So dachte ich mir das jedenfalls.

Ich bin hin und hergerissen zwischen Fliegen und nicht fliegen. Ein echt interessantes Thema..

Gruß

Sumpfmonster

1. wer googeln kann ist im Vorteil.
3. Seh da keinen Sinn drin, was das an dem Sachverhalt ändern sollte ... Der Widerstand/Entgegenwirken ist ja trotzdem gegeben.

Wenn du dir das nicht bildlich und logisch vorstellen kannst, dann denkt man immer es kann nicht starten, aber

die Turbinen überwinden den (geringen) Rollwiderstand der Räder locker und daher bewegt sich ja das Flugzeug voran und es startet!

Nur wir reden hier von einem Jet-Flugzeug. Die haben zu kleine Flügelflächen um Segeln zu können. Die fallen zwar beim ausfall der Turbinen nicht wie Steine vom Himmel, aber fast. Das ein Segler oder ein Propeller-Flugzeug abhebt, ist ja klar. Also nochmal:

Was passiert bei zu starkem Gegenwind?