KBA 2021 Neue Bedingungen für Erteilung der ABE

Gut, hat man kommen sehen.
Nun werd ich mich mit dem Kollegen wohl mal zusammen setzen müssen, ob das noch Sinnn macht, die Unfallschwalbe instand zu setzen. Rahmen ist zwar original und Historie nachweisbar seit Neukauf im Familienbesitz, Typenschild aber schon ewig lang weg. Und mit zerdellter Verkleidung und Acht in den Räsdern, Antrag stellen, macht wohl auch keinen Sinn mehr.
Dann wohl besser direkt zum TÜV. Vielleicht ist das ja auch der Sinn des ganzen. Man würde diesen Tätigkeitsbereich gerne so langsam auslagern?

Zitat von ckich

Wieso sollte es deswegen keinen Sinn mehr machen, die instand zusetzen ?
Wenn die Historie nachweisbar zb. Rechnung/Kaufertrag von der damaligen IFA Verkaufsstelle,
dann bekommt man auch hier eine 60km/h BE über eine 21er Einzelabnahme ausgestellt.
Bei haben sie die rosa DDR Versicherungskarte als Nachweis akzeptiert.

Ich schrieb ja: "Dann wohl besser direkt zum TÜV." . Denn nach der Liste der neuen KBA Kriterien, würde die Schwalbe ja nun durchfallen.

Zitat von ckich

Ich hatte auf Grund deine Aussage "ob das noch Sinnn macht, die Unfallschwalbe instand zu setzen."so aufgefasst, das die Schwalbe nur wegen den neuen Bedingungen nicht mehr aufbaut werden soll.
Selbst wenn die dann nur 50km/h dürfte, sehe sinn darin, die wieder zum fliegen zubringen.

Liegt nicht in meiner Gewalt. Ich vermute ihm wird das zu kostspielig ausfallen, wegen der Papiere und dann auch noch die neuen Gebrauchtteile.
Nicht weil er nicht anders kann, sondern aus Prinzip.

Na mal sehen.. auch wenns um die Familienzugehörigkeit ein bisschen schade wäre,..aber bevor sie sonst wo landet, oder nirgendwo mehr, ...vielleicht nehm ich sie ihm ja ab und mach das selbst.

Zitat von mutschy

Die Bedingungen sind doch recht einseitig
Lt StVO/FZV (keine Ahnung, wo das genau geregelt is) muss ein Typenschild vorhanden sein. Das kann und konnte man stets selber organisieren. Da kann sich auch ein KBA nicht darüber hinwegsetzen...

Gruss

Mutschy

Beim KBA steht nun originales Typenschild. Das heißt, ist es einmal weg und wird nachträglich angebracht, ist es ein Ausschlusskriterium für eine BE in Kopie.
Das die Realität mit Typenschildern im StV, oder bei Scheunenfunden, die seit 30 Jahren nicht mehr bewegt wurden, anders aussieht, ist hier doch allgemein bekannt. Abgebrochen ist es übrigens im StV auch nicht mehr gültig..dürfte aber nicht mehr ersetzt werden, den neuen Kriterien nach. (oder eben keine BE mehr, sollte sie abhanden kommen).

Wobei es bei Simson ja komisch ist, dass der neue Rechteinhaber (wer hat sich die nochmal angeeignet? MZA?) keine neuen BEs für alte Maschinen ausstellen kann, oder darf.
Bei Kreidler macht das alles der neue Rechteinhaber (R.Scheidt). Da gibts auch keine Probleme mit neuen BEs.. ist kostengünstiger und obwohl nur Ein-Mann-Betrieb innerhalb von 1-2 Wochen da. Gut.. ja. Die Nachfrage ist bei Simson größer. Warum allerdings nur eine Behörde darf, was anderswo eine private Firma machen kann und darf ist mir noch nicht so ganz verständlich. Wäre interessant mal zu erfahren.

Zitat von lehmann

Grund ist der Einigungsvetrag

Ja...jein. Man sollte doch meinen, dass rechtlich jetzt nur noch ein Deutschland existiert. Das andere ist ja eher eine Detailfrage des BE-Inhalts. Was die Simson darf. Zweitschriften ausstellen, betrifft mEn eher aktuell-geltendes Recht, nicht den Bestandschutz, alten Rechts.
Hier wird bestimmt auch niemand anwesend sein der/die das klar beantworten kann (es sei denn jmd hat sich damit wirklich schonmal expliziet auseinander gesetzt). Außer Hallo-Stege vielleicht, aber der hat grad anderes zu tun..

Das ist klar.. aber weißt du, ob im Einigungsvertrag festgesetzt wurde, dass zukünftig und bis zum Ende aller Tage, nur das Kraftfahrt-Bundesamt für die Zweitschriften verantwortlich sein sollte, obwohl in allen anderen Fällen, die Firmen zuständig sind, welche neue Rechteinhaber sind? Es kann ja sein. So tief habe ich mich noch nicht eingelesen bisher, obwohl ich den Wisch mal vorliegen hatte, digital.
Doch wenn dies so wäre, wäre der Hintergrund dahinter immer noch spannend zu erfahren (für mich). Alten Mopeds die 50km/h-Regelung neu auszustellen, traut man immerhin weiterhin privaten Firmen zu. Warum dann nicht 60km/h, für Simsons, gerade dann, wenn so eine Firma im Betrugsfall da mit ihrem Kopf herhalten muss? Und ja..sorry fürs OT. Ich vermute wir sollten damit besser in einen anderen Thread..