Verständnisfrage U-Zündung Unterbrecher

Der Abstand am Unterbrecher muss beim korrekten Wert vor OT ebenso korrekt eingestellt sein.

Wenn du den Abstand veränderst, verschiebt sich natürlich auch der ZZP geringfügig. Das ist ja der Grund, warum die Zündung regelmäßig geprüft und die Abstände justiert werden sollten. Im Regelfall stellst du mit nem neuen Unterbrecher die Zündung auf den optimalen ZZP. Mit der Zeit verschiebt sich der ZZP verschleissbedingt in Richtung "spät". Bringst du den Kontaktabstand dann wieder aufs Soll, wandert der ZZP wieder in Richtung "früh". An der Grundplatte wird also nicht dran rum gedreht.

Gruss

Mutschy

Genau, maximalen Abstand einstellen und danach den ZZP durch verdrehen der GP.

mfg

Zitat von Simon S93

Genau, maximalen Abstand einstellen und danach den ZZP durch verdrehen der GP.

mfg

Und genau an der GP wird nichts herumgedreht. An der GP wird der Abriss eingestellt (maximale Ladung der Zündspule). Mehr nicht.

Der ZZP wird am Unterbrecher selber eingestellt. Klemmschraube lösen und den Unterbrecher so einstellen, dass er beim jeweiligen ZZP gerade erst beginnt zu öffnen. Wird an der kompletten GP gedreht stimmt der Abriss nicht mehr und der Funke wird zu schwach.

Die 0,4 mm Unterbrecherabstand stellen sich dann von ganz alleine ein (irgendwo um OT herum, muss aber nicht zwingend im OT sein). Wenn diese nicht mehr stimmen (0,2 mm z.B.) gehört der Unterbrecher getauscht weil abgebrannt oder abgelaufen. Da kann man dann auch nichts mehr nachstellen, da dann der Funke zu schwach werden würde.

Genau. Ist der ZZP einmal fest über die GP justiert, bleibt das so.
Diese Fehlinformation, dass man nach jedem Einstellen bzw. Nachstellen des Unterbrechers
gleichzeitig auch den ZZP über die GP nachregeln muss, liest man aber öfters.
Besonders in Internetforen.

Mein Lieblingsthema

So:
https://www.simsonforum.de/faq…&cat=11&id=144&artlang=de

Hundertfach erfolgreich angewendet.

@Alexander1914 auch da steht es falsch beschrieben. Siehe Simson Reparaturhandbuch Seite 133. Die 0,4 mm Kontaktabstand sind nur zur Kontrolle.

Heißt wenn das Maß zu klein wird, ist der Unterbrecher verschlissen, alles was man danach an der Grundplatte herumdreht geht zu lasten des Zündfunkens bzw. Kaltstartverhaltens.

Die Einstellung nach Abriss ist bekannt, nützt aber nur bei neuen Komponenten etwas.
Und genau da haben wir es.
Was macht man denn wenn man den Unterbrecher nicht tauschen will oder kann, weil die Nachbauten einfach grottig sind?
Der TE hat ja anscheinend nen gebrauchten verbaut, bei dem die 0,4mm nicht mehr einfach so passen.

Ich denke das Abrissmaß "stellt sich auch automatisch ein" wenn der Unterbrecher ansich noch in Ordnung ist.
Ansonsten muss man sich eben für die Übergangszeit anders behelfen und das geht nunmal durch Verdrehen der GP.

Aber ihr habt natürlich vollkommen recht was die grundlegende Einstellung einer U-Zündung angeht.

mfg