Verwendet man noch irgendwo Federringe/Zahnscheiben an mechanisch relevanten Positionen, wo es richtig arbeitet? Vielleicht fürn M3 PE Kabelschuh bei einer Deckenlampe von Poco oder so
Wenn wir im Anlagenbau für die Schifffahrt was zur Zulassung im Labor rütteln lassen müssen kommen da, wie zur späteren Serienfertigung, Sperrkantscheiben oder Muttern mit Nyloneinlage rein. Das weniger aus Fashion-Gründen, sondern weil man irgendwann fertig werden will und jeder neue Durchlauf auf dem Rütteltisch ein paar Tausender kostet. SKS gibts auch mit Zähnen wenn mal gute Masseverbindungen durch Lack oder Pulver nötig sind. Die fanden ab und an den Weg durch die Hosentasche ans Moped, ich teste auch privat gerne. Flanschmuttern mit gezahntem Bund für Montageplattenbefestigung sind ebenfalls aktuell Standard.
Bei den Zulieferern wie Rittal und den Produkten mit MED Zertifizierung, die für entsprechende dynamische Belastungen ausgelegt sind gibt es keine Federringe oder Zahnscheiben mehr im Montagezubehör. Das wird auch weltweit akzeptiert, sogar von Chinesischen Auditoren die sich sonst wegen allem oberpissig anstellen. Die wollen dann aber immer noch den Lack unter der Sperrkantscheibe mit Kontaktzähnen entfernt haben...
An modernen Motorrädern scheinen dicke Spannscheiben unter dem Kettenritzel oder am Rotor üblich, hab lange keine Federringe mehr entdeckt. Generell wird ansonsten einfach alles festgeballert bis der Bolzen sich dehnt ohne irgenwelche Sicherungselemente und wo das nicht möglich ist, kommt flüssige Schraubensicherung ran.
Nur an meine kleinen Ostmopeds fummel ich noch schön die blank geputzen ESKA Schräubchen mit Federring drunter, wie sieht das sonst aus?