Beiträge von ando

    Servus Zusammen,


    ich hab mein Ballett mit der Min***er Zulassungsstelle nun auch hinter mir. Ich hatte um 08:00 Uhr morgens einen Termin. Die erste Aussage der Sachbearbeiterin nach einem Gespräch mit ihrem Vorgesetzten war, dass es sich um ein Kleinkraftrad handle und so etwas grundsätzlich nicht zugelassen werden kann. Auf die Anmerkung, dass ich mich nicht so einfach abwimmeln lasse und ein schreiben dabei hätte (Danke an dieser Stelle an Thomas Pröhl von http://simson.budbud.de/) verwies sie mich an ihren Vorgesetzten. Mit dem ging die Diskutiererei erst so richtig los.


    Zunächst gab es wieder die allgemeine Aussage, dass es nicht möglich sei. Woraufhin ich ihn auf §3 FZV Absatz 3 hingewiesen habe. Der Herr meinte dann, dass es anscheinende doch möglich ist, jedoch dann auch eine klare Kennzeichenregelung geben müsste, die er aber natürlich nicht finden konnte. (Begründung: Anhand der kleinen Kennzeichen (130 x 220) ist klar ein Leichtkraftrad und am größeren das Kraftrad zu erkennen) Jegliche Diskussion brachte nichts (auch Beispielnennungen und Bilder von zugelassenen Kleinkrafträdern). Als ich anmerkte, dass sich selbst das Ministerium damit schon befasst habe, rief der Herr prompt beim zuständigen Beamten an, der mitteilte, dass ohne große bedenken ein Kennzeichen für ein Leichtkraftrad zugeteilt werden könne.


    Beim Ausfüllen der Maske für die Zulassung nach Eingabe der EVB-Nummer kam es dann wieder zu einem Streitpunkt: Es konnte als Fahrzeugart nur "2-rädriges, 3-rädriges oder leichtes 4 rädriges Kraftfahrzeug" ausgewählt werden. Nach Ansicht des Herrn wäre das ja nicht richtig da die Fahrzeugklasse "Kleinkraftrad" ist und somit eine zu hohe Klasse angemeldet werden würde. Ich nannte ihm den §2 FZV Absatz 1 (Kraftfahrzeuge: nicht dauerhaft spurgeführte Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden) worunter mein SR50 eindeutig fällt. Allerdings akzeptierte er das nicht, da er meinte die Versicherung wüsste ja nicht was sie da genau versichert. Womit er leider nicht ganz unrecht hatte. Ich hatte mir ein Angebot der Directline zuschicken lassen(da meine Schlüsselnummer nicht hinterlegt sind), in dem leider nicht nur das falsche Moped eingetragen war (SR50CE statt SR50/1CE) sondern auch Kraftrad statt Kleinkraftrad stand. Man teilte mir mit, dass so das Moped nicht zugelassen werden kann, da die Zulassungsbehörde sicherstellen muss, dass eine passende Versicherung vorhanden ist. Auch das Argument, dass ich mit dem "Kraftrad" in der Versicherungspolice eindeutig das "Kleinkraftrad" überversichere, konnte ihn nicht umstimmen. Er wollte eine Bestätigung haben, dass der Versicherung klar ist, dass sie ein Kleinkraftrad versichert. Dies war nach einigem sitzen in Warteschleifen und diskutieren am Telefon (und einem kleinen innerlichen Ausraster :monster: ) nicht von der directline zu bekommen.


    Kurz bevor ich das gesamte Vorhaben abbrechen wollte erinnerte ich mich, dass Jens (sirrobin001) eine Versicherung bei der HUK abgeschlossen hatte, und fuhr auf direktem Wege zur nächsten Filiale. Dort bediente mich eine sehr nette Dame und 10 min später hatte ich eine Police in der Hand, auf der nicht nur das richtige Moped sondern als Fahrzeugart auch "Kleinkraftrad" stand.
    Mit diesem schreiben hatte ich dann bei der Zulassungsbehörde nach ca. 15 min (+x fürs Schild machen) die Zulassung komplett.


    Allerdings muss man nun sagen, dass der Herr aus der Zulassungbsehörde mir mitteilte, dass ich der erste und auch gleichzeitig der letzte sein würde, der ein Kleinkraftrad im Kreis MI zugelassen bekommt. Er würde in meinen Zulassung einen Kommentar einsetzen (falls sich jemand darauf berufen will), das weitere Zulassungen nicht durchzuführen sind. Er begründet es so, dass er und sein Vorgesetzter (welcher sich zwischenzeitlich zu unserer Runde gesellt hatte) den §3FZV Absatz 3 so auslegen, dass "Auf Antrag können..." und nicht "werden" oder "müssen" solche Fahrzeuge zugelassen werden. Nach Ansicht des Herrn wäre das Schwachsinn und viel besser und mit weniger Aufwand über das Versicherungskennzeichen geregelt. Ich erklärte ihm abermals meine Beweggründe, die er jedoch wieder nicht akzeptieren wollte, und verließ sein Büro nachdem ich mich trotzdem freundlich bedankt hatte.


    Meiner Ansicht nach verbiegt man das Gesetz hier bei so einer Zulassung schon ein wenig (spätestens bei der Kennzeichenfrage) doch kommt bei den unendlichen Diskussionen auch eine gewaltige Schippe Beamtenwillkür und Rumdruckserei um die Arbeit hinzu.


    @sirrobin001 : sagt man den OWLern nicht nach, dass sie alles Sturköpfe sind?! :teufel:


    Gruß
    Andreas


    Hat hier wer mal nen Versicherungsanbieter der einem nen guten Preis für die Haftplicht macht auch wenn man keine Vorversicherung hat?


    Die Directline hat mir für nen SR50 ein schlechteres Angebot gemacht, als ich übern Tarifrechner für einen SR80 kriegen würde.


    EDIT:
    Ich hab gerade nochmal nachgeforscht. Im Online Rechner der Directline sind sowohl S51 als auch SR50CE vorhanden. Mein SR50/1CE ist jedoch nicht vorhanden. Bei der Eingabe der ersten beiden Fahrzeuge erhalte ich die gleichen Versicherungstarife (knapp die hälfte vom Angebot für den SR50/1CE).


    @Jats schau mal im onlinerechner der directline was dort die Versicherung für dein Moped kostet (Schlüsselnummer findest du hier falls nicht vorhanden: https://www.gtue-oldtimerservi…ller=FAHRZ.U.JAGDW-W.SUHL)


    Gruß
    Andreas

    Die Frage ist doch warum mann die 10 W auf der AC Seite "verschenken" sollte. Der H4 benötigt 55 W im Abblend- und 60 W Fernlicht und die Vape leistet bei Nenndrehzahl 70 W auf der AC Seite. Alles was nicht verbraucht wird, wird verbraten. Ich würde Rücklicht und Tacho auf der AC Seite der Vape belassen und die Leistung auf der DC-Seite eher für andere Spielereien verbrauchen.


    Gruß
    Andreas

    Bevor das gebastel losgeht muss ich noch eine Frage in den Raum werfen. Was für eine Nummer steht auf deiner Ladeanlage? bzw. hat deine Zündung die außen liegende Zündspule, oder kommt das Zündkabel direkt von der Grundplatte?


    Dann hast du wahrscheinlich eine 6 V U-Zündung mit dem 15W/15W Scheinwerfer bei dem Rücklicht, Standlicht und Scheinwerfer von einer gemeinsamen Spule versorgt werden und das Ganze muss doch etwas anders verkabelt werden. Der richtige Schaltplan wäre dann: http://www.a-k-f.de/moser/s50b.pdf

    Moin kultkili,


    nach deiner letzten Nachricht darauf würde ich darauf schließen, dass da jemand reichlich wenig Ahnung gehabt hat und einfach die DDR 6V- E-Zündung auf 12 V "umgebaut" hat. Besonders der Punkt mit der Ladeanlage mit der Nummer 8871.5 deutet darauf hin, denn die gibt es nur in der 6 V Variante.
    Nun weiß ich nicht wie weit du wieder auf die original Verkabelung umbauen möchtest. Hierfür müsstest du höchstwahrscheinlich alle Leuchtmittel auf 6 V tauschen und zusätzlich die Verkabelung wieder anpassen. Auch müsstest du dir eine 6V 11Ah Batterie besorgen.


    Bei dieser einfachen Art von Lichtmaschine (Spule mit permanenterregtem Rotor) können die Spulen als Stromquellen betrachtet werden. Das heißt, sie versuchen immer den gleichen Strom zu liefern. Hebt man nun die Spannung an (in deinem Fall einmal an der Batterie und das zweite mal vorne an der H4 Lampe durch den Innenwiderstand von beidem) so wird immer noch nahezu der gleiche Strom geliefert, was dazu führt, dass es zu einer Spannungs- und somit Leistungsanhebung an den vorher besagten Bauteilen kommt. So kann z.B. mit der 6V 35W Scheinwerferspule eine H4 leuchte mit 55W/60W betrieben werden oder auch die 12 V Batterie geladen werden. Einzig limitierend ist der Strom, der durch die Spule fließt und somit selbstständig die Spannung regelt.


    Die Leistung der Lampe in deinem Scheinwerfer würde mich trotzdem interessieren, denn HS1 und H4 sehen sich zum verwechseln ähnlich, haben aber unterschiedliche Leistungen.


    Sollte sich bewahrheiten, dass eine 6 V 35 W Spule eingebaut ist würde ich zu einer Tittenlampe von der S50 greifen, da ich finde, dass sie am besten aussieht. Besorg dir bei ebay oder kleinanzeigen einfach eine komplette Lampe. Dann hast du schonmal das Gehäuse, den Chromring und die passenden Haltefedern. Den alten DDR Einsatz (sofern dieser noch gut ist) nicht wegschmeißen, sondern entweder ins Lager legen oder wieder verkaufen. Die Tittenlampe passt bei der S51 ohne Umbau direkt an die Halterung an der Gabel. Dann besorgst du dir z.B. bei Louis oder einem anderen Shop deines Vertrauens einen H4-Einsatz mit 146 mm Durchmesser ( Klar:https://www.louis.de/artikel/h…s/10033104?list=287017397 Streuglas: https://www.louis.de/artikel/s…4/10033107?list=287017397). Bei diesem muss allerdings der äußere Ring um etwas 2-3 mm abgefeilt werden, damit er in den Chromring der Lampe passt. Dafür hast du eine fürs Moped zugelassene Lampe, die du direkt so verkabeln kannst wie es in den ganzen Schaltplänen steht.


    Gruß
    Andreas

    Hätte 2 bzw 3 Fragen. Einmal was hat das bei den Zündkerzensteckern mit dem 1k oder 5k Ohm auf sich bzw welchen soll ich nehmen?


    Die Widerstände sind für die Funkentstörung wichtig. Dabei gibt es insgesamt 3 Möglichkeiten diesen Funkentstörwiderstand einzubringen: In der Zündkerze, in der Zündleitung oder im Kerzenstecker. Die Größe hat etwas mit der Energie im Zündsystem zu tun. Die DDR Zündungen hatten im Kerzenstecker 1 kΩ. Bei der Vape empfiehlt man oft einen 5 kΩ Stecker, der auch oft in den ganzen Sets dabei ist. Mit dem 1 kΩ Kerzenstecker funktioniert das ganze aber genauso gut. Aufpassen muss man bei der Verwendung von alternativen Zündkerzen, da diese häufig einen Entstörwiderstand haben und es durch die Kombination mehrer Entstörwiderstände zu schlechtem Zündverhalten kommen kann.


    Und wie lang waren die originalen Stoßdämpfer und welche empfehlt ihr?


    Für welches Fahrzeug:
    S51: Hinten 338 mm (Enduro 360 mm)
    Schwalbe: Vorne 310 mm und hinten 310 mm (bzw bei /1S /1K /2E /2L 345 mm)

    Ja, das ganze funktioniert ohne Drosselspule für die Ladung. Man darf aber nicht vergessen, dass es sich bei dieser Art von Lichtmaschine um eine ungeregelte Spannung handelt. Über der Batterie können durchaus mal Spannungen von mehr als 20V anstehen. In diesem Fall würde die Batterie hemmungslos verkochen und irreparabel Schaden nehmen. Die Folge ist eine stark verkürzte Lebensdauer der Batterie. Auch bei geringem Ladezustand der Batterie kommt es zu sehr großen Strömen, welche ebenfalls der Lebensdauer abträglich sind. Genau dafür haben damals die Ingenieure bei Simson die Drosselspule in Reihe geschaltet, über Ihr fällt ein Teil der Spannung ab, welcher mit zunehmender Drehzahl größer wird. Wodurch auch der Batteriestrom begrenzt wird.


    Ich würde keine Ladeanlage ohne Drosselspule verbauen, wenn ich lange etwas von der Batterie haben möchte.



    OT: Mich würde Interessieren ob, die Ladeanlage 8871.6/2 (also ohne Spule für die Ladung) bereits zu DDR Zeiten vertrieben wurde oder erst nach der Wende kam. Und wenn ja ab wann ca?

    Die Frage ist ja, was in dem Moped für eine Zündung verbaut ist.


    @kultkili kannst du mal mitteilen was bei dir wirklich verbaut ist. Handelt es sich um eine 12V DDR Zündung (3 Spulen auf der Grundplatte, Steuerteil, ELBA, ggf. Wechseltstromregler), eine Vape (steht z.B. auf der schwarzen Zündspule oder dem Polrad) oder doch eine verbastelte DDR 6V E-Zündung (3 Spulen, Steuerteil und Ladeanlage hinterm Zündschloss).


    Sollte es sich um die 12V E-Zündung handeln, würde mich interessieren was für ein Leuchtmittel in deinem H4 Scheinwerfer verbaut ist. Dieser dürfte nämlich mit besagter Zündung im Vergleich zum richtigen H4 deutlich dunkler/gelber sein.
    Ist es die Vape, ist die Sache klar und du benötigst nur einen H4 Einsatz, das Lampengehäuse (hier bietet sich die S50 Tittenlampe oder das HS1 Gehäuse an, da dort genug Platz für den Stecker des H4 Einsatzes ist) und den passenden Chromring mit den Haltefedern.
    Sollte es sich um die 6V DDR Zündung handeln, kommt es auch da ein wenig auf die Umbauten an. Ist die Spule für den Scheinwerfer nicht verändert und dort auch nichts weiteres angesteckt, dann kannst du wie bei der Vape ebenfalls einfach umbauen. Dann dürfte es auch jetzt schon und nach dem Umbau so sein, dass du bei geringer Drehzahl (übertrieben gesagt) ein "besseres Teelicht" hast und ab Halbgas das Licht recht ordentlich leuchtet.

    Nee darum geht es ja nicht. Warum wird der massekontakt vom anlasser nicht genutzt
    Hier fehlt der Schaltplan aus dem Beitrag s.o.


    Wie ich oben bereits erwähnt hatte:


    Holt sich der Anlasser nicht die Masse direkt über den Kontakt zum Motorgehäuse (deswegen auch nur die 4 mm² bis zum Kupplungsdeckel)?


    Was man auch aus dem beiliegenden Schaltplan erahnen kann, da dort keine Zusätzliche Masseverbindung gezeichnet ist. Sinnvoller wäre da natürlich gewesen ein Masse-Symbol an den E-Motor mit dran zu zeichnen.


    OT (aus eigenem Interesse): Hat der Anlassermotor der 3. Gen auch 100W wie der DDR Anlasser?


    Gruß
    Andreas

    Bist du dir sicher, dass die 0,75 mm² für den Anlasser sind. Holt sich der Anlasser nicht die Masse direkt über den Kontakt zum Motorgehäuse (deswegen auch nur die 4 mm² bis zum Kupplungsdeckel)?


    Die 0,75 mm² sind denke ich eher für die Schaltung vom Leerlaufkontakt zum Relais, damit der Anlasser nur im Leerlauf betätigt werden kann.


    Sollte es nicht so sein hast du natürlich recht. Ein umschwenken von 4mm² auf 0,75 mm² sollte nicht passieren.

    Einfach die beiden Schrauben oben und unten Abschrauben. Auf der Rückseite ist auf dem Schloss jeweils die Nummer eingeprägt. Vorher aber bitte überprüfen ob die Leitungen die z.B. an Blinkern und Licht ankommen sollen, da auch ankommen. Nicht dass da schonmal wer gebastelt hat.


    Ladeanlage kannst du ja durchmessen wenn du neu verdrahtest.


    EDIT: Der Leitungsverbinder ist auf der anderen Seite im Herzkasten bzw. sollte dort sitzen.

    Guck mal auf den Sicherungshalter von deinem Bild. da siehst du, dass dort schon viel mehr kabel drauf gehen als es sein sollten. Das Grüne unten kommt hundert prozentig auch von der Ladeanlage. Auch wenn man sich das Schloss anschaut scheint dort etwas nicht zu stimmen.


    Rot Schwarz ist eigentlich das Bremslicht... dadurch, dass grün an der Batterie angeschlossen ist und du grün auf die Ladespule gepackt hast gabs nen kleinen Kurzschluss.


    Ich würde dir empfehlen erstmal das Schloss abzubauen und alle Kabel nach Schaltplan zu überprüfen. Zunächst schau aber bitte an den Bauteilen, ob da die richtigen Kabelfarben ankommen, dann kannst du versuchen das Schloss richtig zu verdrahten. Außerdem musst du mal bei der Ladeanlage schauen ob es nun irgendwo so stark beschädigt ist, dass blankes Kupfer von den Leitungen herauskommt.
    Dass die Batterie nicht geladen wurde ist aber bei dem Bild klar.



    EDIT: Zur Info. Das grüne Kabel was auch am Sicherungskasten hängt ist quasi das selbe wie grün-rot. Jedoch gibt es bei den Ladeanlagen die Möglichkeit zwischen Stark- und Schwachladung zu unterscheiden. Steckt man das grüne an den Platz wo du jetzt grün-rot stecke hast so hat man Schwachladung. Steckt man das grün-rote dort hin hat man Starkladung. Es darf aber immer nur ein stecken. Das andere wird isoliert in den Herzkasten gelegt.