Beiträge von Flacheisenreiter

    Im Schlimmstfall ist der Bolzen im Rahmen und den Innenhülsen von Motor- und Schwingenlagern festgerostet.
    Da hilft Folgendes:
    -> wie geschrieben, mit Rostlöser/Kriechöl einsprühen und warten; Lagerrohr im Rahmen vorsichtig aufwärmen...
    -> Mutter bündig mit dem Gewindeende aufschrauben und mit kräftigen, gezielten Hammerschlägen ein paar mm bewegen...dann weiter mit einem Durchschlag(z.B. lange 10er Schraube)


    Falls das nicht hilft, Bolzengewinde fetten und Unterlegscheiben auflegen, sodass man die Mutter noch zum dreiviertel aufschrauben kann und feste anziehen...wenn die Mutter am Anschlag ist, wieder lösen, weitere U-Scheiben unterlegen...und immer so weiter, bis der Bolzen rausgezogen ist.


    Falls das auch nicht hilft, kann man in Betrieben nachfragen, die eine ordentliche Presse besitzen, oder den Schwingenbolzen ausbohren.

    Wichtig bei den ETZen ist ein nicht verzogener Rahmen und ein lösbarer Schwingenbolzen.
    Den am besten mal lösen und probieren, ob er sich verdrehen lässt. Ansonsten kostet das eine Menge Arbeit bis hin zum Rahmentausch.
    Ansonsten eben auf typische Mängel wie bei jedem Gebraucht-Zweiradkauf achten...


    Warum nicht ne 250er TS? Viel hübscher als sämtliche ETZen, preiswerter zu haben, angenehmere Motorcharakteristik...

    Guck mal bei Miraculis unter "Basteln"...


    Aber bitte keine guten Originalauspuffe durch sinnfreie Basteleien zerstören, von wegen Durchlöchern etc.


    Alternative: SR2-Auspuff besorgen, sieht sehr schick und klassisch aus und klingt satter. Vorteil: Extrem laut wirds nicht, sodass nicht gleich jeder "Freund und Helfer" aufmerksam wird.

    Kraftstoffhahn auf, roten Knopf(Schock) reindrücken. Dann losfahren wie mit dem Fahrrad, bis Du eine Trittfrequenz hast, die zügigem Fahrradfahren entspricht.
    Durch die Übersetzung ist das Mofa dann 10-15km/h schnell.
    Dann ziehst Du den Starterhebel kurz bis zum Anschlag, Dekompressionsventil öffnet und Starterkupplung rückt aus, der Motor wird mit hörbarem Zischen und Schnaufen durchgedreht.
    Lässt Du den Hebel wieder los, trennt die Starterkupplung und das Ventil schließt.
    Da sich Kurbeltrieb und Kolben noch in recht schneller Bewegung befinden, steht der Motor nicht schlagartig still, sondern führt noch einige wenige Drehungen bei voller Kompression aus, Stichwort Trägheit.
    Diese Drehungen lassen ihn erst anspringen!!
    Es bringt wenig, das Ventil zu blockieren, dann wird das Starten ein echter Kraftakt der auch die Starterkupplung unnötig stark belastet.
    Wenn der Motor langsam läuft, tritt am besten noch ein paar Meter mit und gebe nur ganz wenig Gas, sonst springt der rote Knopf am Vergaser sofort raus und der Motor stirbt wieder ab an Gemischabmagerung.


    Ich hoffe, das hilft Dir ein bisschen.

    Hast recht, habs überlesen...


    Solange die Distanzscheiben nur an den inneren Buchsen anliegen und der Abstand zwischen den Motorlagern noch stimmt, ist die Methode OK. Aber wie gesagt, bitte die Anlaufscheiben/-schalen noch umdrehen.

    so erstmal die bilder von dem kleinen Problehmchen wa aber gelöst ist.



    Jetzt noch die Anlaufscheiben umdrehen, also die "Wölbung" zum jeweiligen Motorlager hin, dann stimmts :b_wink: .


    Im Übrigen ist die Sache mit den U-Scheiben eindeutig auf falsche Maße der inneren Buchsen zurückzuführen, wie Black-Bull schon eben meinte. Hattest Du die Buchsen von Motor- und Schwingenlager mal nachgemessen? Sie müssen die selbe Länge aufweisen.

    Ich würde es mit einem Ultraschallbad versuchen ;)


    Hat leider nicht jeder zur Verfügung.
    In eine Reinigungsflüssigkeit einlegen(Essig, Biodiesel, Petroleum, etc...), per Hand den Stift hin und her bewegen und durchpusten(da reicht die Lungenkraft) :b_wink: .


    Ich guck gleich mal, ob das Ventil zerlegbar ist.
    EDIT: Tatsächlich nicht. Naja, dann eben schön einweichen...

    Lediglich beim Motor achte ich exakt auf vorgeschriebene Werte.
    Eine langgezogene Limaschraube an meiner TS und eine abgerissene Halteschraube einer ETZ-Kupplung waren mir eine Lehre :whistling: ...


    Ansonsten: Nach fest kommt ab, vorher ist alles gut...da bekommt man mit der Zeit schon ein Gefühl für :thumbup: .


    horsty, klingt nach nem Zündungsproblem...zieh mal das Polrad nochmal runter, kontrolliere nochmal die Zündeinstellung und schraube es entweder nach Gefühl mit nem kürzeren Steckschlüssel oder eben mit dem vorgeschriebenen Drehmoment fest.

    ich brauche nun leider eine neue steckachse, weil das gewinde kaputt ist. das lag an meinem sinnlosen versuch mit dem hammer.


    Schau bitte auch nach, ob das Innengewinde der Achsverlängerung nicht auch beschädigt wurde. Aber keine Sorge, auch ihr Wechsel ist nicht schwierig.

    Erstmal wird NUR die Steckachse vollständig gelöst.
    Sie ist mit der Achsverlängerung verschraubt, welche auf der Antriebsseite in der Schwinge arretiert ist. Deshalb sollte man die Mutter der Achsverlängerung vorerst nicht lösen. Mitdrehen kann sich dann gar nichts.
    Nachdem Du das Stück Steckachse, was nach dem Lösen aus der Schwinge "rausguckt" mit Rostlöser, Kriechöl etc. eingesprüht hast, nimmst Du nen Malschlüssel und setzt ihn hinter den Kopf der Steckachse.
    Damit hast Du eine Art Hebel, um die Achse Stück für Stück rauszudrücken. Wenn der Weg nicht mehr reicht, lege einfach weitere Maulschlüssel bzw. den "Engländer" oder den "Franzosen" unter :b_wink: .

    ...ebenso beim Beschleunigen :b_wink: , außer, die Mutter am Schwingenbolzen wird derartig angeknallt, dass die Lagerung durch den seitlichen Druck in Position bleibt. Das ist aber die wohl allerletzte, nur kurzfristige Notlösung :censored: .


    :search: Das passiert, wenn lange Zeit mit wenig/gar nicht festgezogenem Schwingenbolzen rumgefahren wird...beim eventuellen Aufreiben des Lagerrohrs drauf achten, dass die Wandstärke nicht allzu sehr geschwächt wird.

    Wo bitte gehen Gehäuse und/ oder Wellen beim kalten Trennen kaputt? Wenn das Gehäuse im Lagersitz ok ist, bleibt das Lager im Gehäuse und die Welle wird aus dem Lager gedrückt...


    Das ist nie und nimmer bei jedem Motor die Regel. Ein kalt aus dem Gehäuse gezogenes Lager weitet den Sitz auf. Einmal mag es gehen, zweimal auch...irgendwann ist der Lagersitz aber so groß, dass sich der Lageraußenring unter Belastung mitdreht.

    Die Werkzeuge gibt es nicht ohne Grund...


    Richtig, denn schon damals wussten Werkstätten, dass Zeit Geld ist. Mit der Abdrückvorrichtung ist der Motor ruckzuck getrennt, wenn das Gehäuse irgendwann den Geist aufgibt, gibts zudem zusätzlich Aufträge :rolleyes: .
    Die Vorrichtung ist bei richtiger Nutzung prima, das will ich gar nicht bestreiten.


    Aber nur ein

    PFUSCHER

    trennt einen Motor kalt, meine Meinung.


    ..sagt Dir einer, der mit bedachtem Einsatz von Lötlampe und Gummihammer "ganz gut fährt"(jedenfalls im übertragenen Sinn :b_wink: ).