Beiträge von Flacheisenreiter

    Das lohnt sich nicht. Schrott...bring ihn weg, und zwar zur einzig wahren DDR-Zweirad-Entsorgungsstelle in 03042 Cottbus, Adresse gibts per PN :b_wink: ...


    Im Ernst:
    So schlimm sieht der Gute nicht aus.
    Kannst ja mal versuchen, den grauen Lack mit Aceton/Verdünnung/Bremsflüssigkeit zu entfernen, manchmal hat man ja Glück und darunter ist gut erhaltener Originallack.
    Eine originale Sitzbank, kleinere Fehlteile und ein originaler Motor finden sich auch noch, zur Not würde ich den gebläsegekühlten 3-Gänger erstmal drinlassen.

    Den Bildern nach ist das Hammerite mattschwarz(auf Wasserbasis)...der trocknet sehr schnell und man kann, wenn man die angetrocknete Oberfläche im richtigen Moment mit dem Pinsel verwischt, diese Struktur erzielen.


    Hab ein komplettes Fahrwerk damit gestrichen, es sah ähnlich aus...was ich hinterher festgestellt habe (und weswegen ich kein Hammerite und Wasserlack allgemein mehr für größere Fahrzeugteile bzw. Tanks benutzen werde), der Lack wird durch bestimmte Ölsorten aufgeweicht, er ist nicht benzinbeständig und mit einem spiritusgetränkten Lappen kann man ihn wegwischen, auch wenn er ausgehärtet ist :lol::thumbdown: .

    Öhm, wie weit soll sich denn deiner Meinung nach die Trommel ausdehnen? :wacko:


    Hmm...kann Dir keinen genauen Wert nennen - man sollte eben nicht besoffen Beiträge schreiben :whistling: ...sorry, Ihr habt schon recht.


    Eine Ausdehnung findet zwar statt und spielt eine untergeordnete Rolle, aber der Begriff "Bremsfading", der hier eigentlich angebracht ist, kam mir gestern nicht mehr in den Sinn :dash: .
    ->Der Reibwert zwischen Trommel und Belag verringert sich bei steigender Temperatur.


    Note to self: Erst denken, dann Beitrag schreiben :a_bowing: .

    Ich denke nicht, dass die Beläge nicht auf Temperaturen ausgelegt sind, die bei normalen Bremsungen entstehen.
    Wenn ein Belag überhitzt, "verglast" er.


    Das Phänomen hängt schon mit der Wärmeausdehnung der Trommel zusammen. Bei Regen wird nur die Trommel direkt gekühlt, das Aluminium der Beläge ist schließlich durch den Belag selbst und den nicht ständigen Kontakt in gewisser Weise von der Trommeltemperatur isoliert.

    Ist eigentlich ganz einfach:
    Beim Bremsen wird die zuvor aufgebaute Bewegungsenergie durch Reibung abgebaut. Bei der Reibung entsteht Wärme.
    Wie Du ausm Physikunterricht weißt, dehnen sich Materialien bei Wärme für gewöhnlich aus - so auch das Metall der Bremstrommel.


    Die Bremstrommel wird also im Durchmesser minimal größer, je öfter Du bremst und je weniger sie gekühlt wird -> Bremswirkung setzt später und vermindert ein, vergleichbar damit, wenn Du die Verstellschraube am Handhebel ein paar wenige Umdrehungen zurückdrehst...

    Kleiner Erfahrungsbericht von mir bezügl. der Nachteile des SL1:
    - schwache Bremsen, selbst bei "nur" guten 30 km/h Höchstgeschwindigkeit
    - Sitzposition recht weit hinten
    - Kette vom Motorantrieb neigt zum Abspringen, wenn es holperig wird und sie nicht 100pro korrekt gespannt ist
    - auf unbefestigten Wegen geht schnell mal Bodenhaftung verloren, durch nicht vorhandene/dürftige Federung "hüpft" das Mofa über Unebenheiten
    - Beleuchtung ist anfällig(wurde mir zumindest oft berichtet, hatte damit selbst keine Probleme)
    - Ersatzteilsituation ist recht schlecht, besonders für den Kettenantrieb -> Sausewind hat noch manches da, für das große Kettenrad müsste theoretisch aber die gesamte Nabe getauscht werden


    Mit anderen Worten: Mit ordentlichen Bremsbelägen, einer Portion Wartung und einem kleineren Ersatzteillager ist das Mofa ein dankbares Alltagsgerät. Es verbraucht wenig, ist leicht, flink und angenehm niedrig.
    Bin nur im Herbst/Winter/Frühjahr gefahren, im Sommer ganz selten, da kann ich über Kühlprobleme wenig sagen. Bei der Reisetauglichkeit kommts auf den Fahrer an :biggrin: , nur für Gepäck ist nicht massig Platz.
    Wie es im Vergleich zu Westmofas abschneidet, interessiert mich nicht...ich habe das SL1 kennen, hassen und lieben gelernt :smokin: .

    Ist leider allgemein bekannt, dass die Chromfelgen nicht haltbar sind...angeblich wird der Chrom direkt, ohne Kupfer oder Nickel dazwischen, auf den Stahl aufgebracht. Da würde ich lackierte Stahlfelgen oder Alus immer vorziehen, Edelstahl ist nobel ^^ .


    Find persönlich eine etwas angelaufene Alufelge auch hübscher als Hochglanz um jeden Preis.
    Gute Speichennippel bestehen aus Messing und können somit nicht rosten...ich heb die alten immer auf, bürste sie sauber und dann werden sie eben wiederverwendet :thumbup: .


    An alle, die Chromfelgen fahren und jetzt Panik bekommen: Mal alle paar Tage die Felgen mit dem Öllappen abwischen und eine Reinigung mit Wasser vermeiden. Glänzt nicht mehr so toll, rostet aber weniger :b_wink: .

    Ich denke auch,daß das richtig gut aussehen würde.
    Dezent hochbiegen wäre sicherlich der optische Bringer :thumbup:


    :eek: :cursing::g_nono:
    Bring ihn nicht auf dumme Gedanken...ich könnte jedesmal aufs Neue ko**en wenn ich den dilettantisch versauten Obergurt im Keller rumliegen sehe, der am Schrottfragment aus meinem Avatar montiert war...


    Schick ist die Kleine geworden :thumbup: ...ein bisschen Patina hätte ihr aber sicher auch gut gestanden :b_wink: .