KR51/1 lässt sich nicht ankicken

Erstmal abwarten wenn er den Zylinder unten hat. Eigentlich sind die Pleulaugen und Lager nicht so anfällig gegen Flugrost / Festrosten wie Laufbuchse und Kolben.
Sollte ja gut zu erkennen sein inwiefern sich dort Korosion breit gemacht hat. Dann kann man den Motor immernoch Überholen...

Hätte nie gedacht das ich sowas mal sage

Bitte übertreibt es doch nicht immer gleich mit den ersten Versuchen! Immer erst das Einfachste versuchen und sich zum größeren Eingriff vorarbeiten! Also erstmal nichts in den Zylinder kippen, was nachher nicht mit verbrannt werden kann. Weder Cola noch Zitronensäure würde ich als ersten Schritt empfehlen, sondern einige Milliliter Motoröl. Dann jeden Tag mal probieren, ob was passiert. Nach 3 Jahren Standzeit haben Kolben und Zylinder auch etwas geklebt aber mit der Methode war nach drei Tagen alles wieder leichtgängig. Dann erstmal vorsichtig losfahren und insgesamt schauen wie lange der Motor noch hält bzw. ob er sich komisch anhört. Auch würde ich den Kopf für die ganze Geschichte gar nicht demontieren, sondern erstmal drauf lassen. Ist insegesamt sicher nicht die feine englische Art, aber am wenigsten Aufwand für eine gute Lösung, würde ich sagen.

Den Kopf zu demontieren ist ja nun der geringste Aufwand und man sieht am Ende auch was los ist.
Wenn der Kolben wieder freigängig ist, heißt das ja nicht, dass auch die Kolbenringe frei sind und kein Bund Rost stehen geblieben ist.
Einfach so fahren würde ich in diesem Fall nicht wirklich.

mfg

Naja man kann sich ja zur Sicherheit antasten. Vollgas würde ich auch nicht gleich geben. Vllt paar runden im Standgas um den Hof.
Den Kopf würde ich auch abnehmen, nur musst du aufpassen das der Zylinder sich nicht zu sehr bewegt. Denn die untere Dichtung wird sicherlich angewachsen sein und geht dann kaputt

An einer Zylinderfußdichtung sollte es ja nun nicht scheitern.
Einfach gleich ordentlich machen und gut.

mfg

Aber da wären wir wieder beim Thema "ran tasten". Gleich richtig machen ist natürlich sicherer aber auch mehr Aufwand. Ich nehme Zylinderköpfe und Zylinder so selten wie möglich runter, weil sich das einmal so eingeschliffen hat. Da verändert sich bei jedem mal Aufschrauben irgendwas an der Position. Das geht sicher auch 10 mal ohne Probleme aber beim 11 mal ärgerst du dich im nachhinein drüber, das mehr kaputt gegangen ist, als repariert wurde

Dann macht man zur Sicherheit gleich den ganzen Motor auf .
nein im Ernst, wenn die Fußdichtung ihren Dienst versieht, dann kann man die doch drin lassen.

Kerze raus, Öl rein, 3 Tage stehen lassen und mal im 3. Gang etwas vor und zurück schieben.

Wenn das nix hilft würde ich den Kopf runter nehmen und den Zylinder ohne Kopf wieder festschrauben. Dazu einfach ein paar 8er Muttern auf die zuganker stecken.

Dann nochmal mit Öl oder rostlöser einweichen und nach 3 Tagen nochmal probieren. Wenn es dann immer noch klemmt würde ich alles abwischen und versuchen den Zylinder bzw. Die laufbuchse zu erwärmen. Wenn der Kolben nicht am unteren totpunkt ist, würde ich ihn mit einem Holz und nem Gummihammer von oben bearbeiten bis er lose ist.

Ich hatte mal ne 67er Schwalbe, die war auch festgegammelt. Nach dem freikloppen lief sie zwar, kam jedoch keinen Berg mehr hoch. Vielleicht hast du ja Glück.

Nee der Kopf wird nicht bearbeitet bei ner normalen Regeneration

Ostoase ist ok.
Du kannst aber auch den Zylinder bei den Einschlägigen Dienstleistern hier im Forum schleifen lassen.

Wichtig ist nur vorher zu fragen welcher Kolben genau reinkommt.