Simson S51 startet nicht

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  • Genau.


    Simme starten: Zündung AUS. Kaltstarter mit Daumen ziehen, festhalten, 1x (!!!) Kicken. Kaltstarter schließen - komplett - , Zündung AN. Kicken. Einmal ohne Gas, danach Gas leicht aufdrehen. Spätenstens beim 3. Kick sollte sie laufen. Tut sie's nicht, is entweder irgendwo irgendwas putt (undefinierbar) oder sie ist abgesoffen. Dann hilft meist Anschieben. Gang raus, laufen, Gang reinknüppeln, Gas aufdrehen und Aufpassen, dass sie nicht abhaut ;)


    Is natürlich nur generell.. meine startet meist auch ohne Choke, aber das is ne Feingefühl- und Einstellungssache wenn man "seine" Maschine kennt, wie T.mo so schon so schön sagte. Da verhält sich jede anders.

    Ich wollt' du wärst ein Huhn - Ich hätt nich viel zu tun
    Legst jeden Tag ein Ei - Ich schau dir zu dabei

  • Probier mal das "Starten" mit gezogenem Choke und ohne Gas zu geben.
    So sollte es klappen, dafür steht auch "Start" über dem Hebel in Alu gegossen.
    Und leg doch vorm anschieben einfach mal schon den zweiten Gang ein, zieh die Kupplung und los gehts...

    haubdsache sreschned nisch... ;(
    "Sei kritisch, fahr britisch."

    Einmal editiert, zuletzt von atzebadekappe ()

  • Entschuldigung, aber wirke ich wirklich so als ob ich ein Vollidiot wäre? (Von Grammatik mal abgesehen) Ich bin ja kein Stadtmensch :thumbup: Das mit Choke und Gas bzw. nicht Gas geben ist mir alles bewusst. Ich bin die Simson schon 2 Jahre gefahren. Also bitte. Die 2 Jahre wo ich sie gefahren bin ging das starten immer ohne Probleme, aber da war alles auch technisch einwandfrei. Ich weiß es gibt einige Menschen, die stellen sich wirklich deppert an, aber dass es an meiner Starttechnik liegt glaube ich nicht. (ich benutze sogar den rechten Fuß :O) Nein ich weiß, dass es nicht an mir liegt! Denn 'erfahrene' Menschen haben auch vergeblich versucht sie zu starten.
    Ich weiß auch, dass ihr nur helfen wollt(?), aber das grenzt ja fasst an einer Beileidigung :D (mal ehrlich wollt ihr mich verkackeiern? :roll: )
    (wobei der Gedanke schon witzig wäre: Da Versucht einer seit über ein Jahr(mit Pause) seine Simson zu starten. Schafft es aber nicht || Dabei war doch sein einziges Problem beim gezogenen Choke kein Gas zu geben :doofy: )


    Früher startete meine Übrigens an warmen Tagen auch ohne Choke, so thats that.


    Und: dass man den Choke bei einer deaktivierten Zündung ziehen soll ist mir schon neu. Interessant. Ich glaube nicht, dass das wissenschaftlich fundiert ist. Ich kann es natürlich genau so testen wie von Lory angepriesen. Wenn es wirklich daran liegt, dass ich den Choke 'falsch' verwendet habe, dann nehme ich alles zurück (und behaupte das Gegenteil), aber das wird es einfach nicht sein.
    Außerdem kann ich das Anschieben so oft versuchen wie ihr wollt, sie verweigert das starten.


    Dann werde ich sie wohl doch irgendwann zu einer Werkstatt bringen müssen. Es ist natürlich schwierig eine Ferndiagnose zu erstellen und ihr macht das ja kostenlos, aber das meiste was ich hier zu hören bekommen habe, sind leute die es unbedingt besser wissen als ich. Das ist ja eigenlich der Sinn in diesem Thread. Nur hilft mir ich sag jetzt mal unnützes Wissen (bzw Wissen an falscher stelle) nicht weiter.


    Ich fände es wirklich erleichternd würde es an so etwas banalen liegen, tut es aber nicht. Der Fakt, dass gar nicht auf meine Fragen eingegangen wird beweist, dass ich wohl wo anders hilfe suchen muss.
    Wenn ich schon klug geschissen werde, dann von einem Fachmann.


    Bitte nehmt es nicht böse (das hab ich schon getan :D)

    3 Mal editiert, zuletzt von JoMa0815 ()

  • Es hat auch keiner deine Fähigkeiten angezweifelt.
    Langsam sind aber alle eventuellen Fehlerquellen angesprochen.
    Insbesondere die Diskrepanz einiger Bauteile untereinander.
    Ich kann mich auch dunkel daran erinnern, Vater's S50 Elektronik hatte
    wegen Zündungsprobleme einen längeren Aufenthalt in der Werkstatt.(80'er)
    Einer der Gründe, warum ich es seit dem 100% selber in der Hand nehme und fahr U-Zündung mit Kondi im Herzkasten. (Fühllehre,Stück Alufolie und Zünduhr)
    Nicht um Dir jetzt nahe treten zu wollen, aber bei dem was Du bis jetzt an Teilen gekauft hast,
    bist Du, glaube ich, fast beim Preis einer neuen Zünd/Lima. ( 6/12V orig. oder halt Vape/PD)
    Ja, und wenn Du denkst das Du am Ende deines Latein bist, hilft wohl nur der Weg zur Werkstatt.
    Oder ein Hilfegesuch hier im Forum Rubrik "Schrauberhilfe vor ort". Da wäre sicher einer in Deiner Nähe
    der Dir bei der Lösung des Problem helfen kann und möchte.


    lG

    haubdsache sreschned nisch... ;(
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  • Ja, früher oder später bleibt mir ja nichts anderes übrig als um Hilfe zu suchen.
    Ich wollte ja nur fragen, ob die Kompression mit 6,5 Bar ausreichend zum starten wäre. (Wenn man von einer funktionierenden Zündung ausgeht) Weil 6,5 Bar sind ja nicht wirklich das optimale. Jetzt wo ich zurückdenke: Bevor sie nicht mehr gestartet hat, ging sie schleichend immer schlechter an.
    Wäre es deswegen nicht plausible, dass sich die Kompression so weit verschlechtert hat bis nichts mehr ging?


    Und: Bis jetzt waren es 'nur' 40€ die ich dafür ausgegeben habe.
    Ich denke, da hast du schon recht. Wenn man die Unterbrecherzündung einmal verstanden hat und warten kann, kommt man bei kaputten Teilen wohl günstiger weg als bei der Elektrik.
    Aber zurück zur Kompression.

    Einmal editiert, zuletzt von JoMa0815 ()

  • Wir können dir nur Vorschläge liefern, ausführen musst du es schon.
    Wenn du Aussagen machst, solltest du möglichst genaue machen.
    Dinge wie "die Zündung müsste stimmen" bringen einen nicht weiter. Entweder sie stimmt oder halt nicht.


    Zur Kompression : Wieviele km hat der Zylinder gesehen ?
    Hast du ihn mal abgehabt ?
    Wenn nicht mach mal den Kopf ab.
    Schaue ob oben eine starke Anlaufkante kurz unter dem Buchsenende zu fühlen ist.
    Dreh den Motor auch mal durch und schaue ob der Zylinder geklemmt hat.
    Sowas führt meist zu abprubten Kompressionsverlust.
    Und ja 6,5 ist zu wenig. Im Schnitt hat ein mittelmäßig gebrauchter Zylinder so um die 8-9 bar.



    Also: Zylinderkopf runternehmen und schauen.
    Und wenn nicht zu sehen ist, dann bitte den Zylinderkopf mit vorsicht (10Nm ist extrem wenig ! Am besten ganz vorne an der Ratsche anfassen, also ganz kurz hinter dem ratschenkopf für möglichst wenig Hebelweg !) anziehen.
    Ansonsten verziehst du dir den Zylinderkopf.



    Und noch ein Tip :
    Bevor du etwas auseinander nimmst oder wieder zusammenbaust: Checke die Explosionszeichnungen, ob du auch wirklich alle Teile verbaut hast!
    Manchmal gab es da schon lustige Überraschungen :whistling:


    Das ganze ist jetzt nicht überheblich gemeint, sondern nur ein lieber netter Radschlag.

    Laisdung (Sprich Lais-dung)
    = Die vollkommen übertriebene Angabe von Motorleistung auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken
    Wird berechnet mit :
    P=Kanäle*Lautstärke²+Hauptdüsengröße



  • Zum Thema Kompression und anspringen (rein Informativ):


    Wir hatten mal nen "Huren"- Star. Der hatte zuletzt nur noch 1en Kolbenring und dieser war auch nur noch dreiviertel vorhanden. Er lief noch. Nicht gut, aber er lief.


    Dann hatte ich mal ein Kundenmoped. S51- E zündung. Wollte ums verrecken ncht anspringen. Schlussendlich war es der KW-Simmering links. Er war vorhanden, saß wo er soll und schien äußerlich nicht auffällig. KW hatte merkbares radiales Spiel. Der Simmering wurde dann zunächst testweise getauscht. Ergebnis: Motor lief. Später bekam der Motor eine Komplettkur.


    Essenz: Augenscheinlich ist die Vorkompression in der Kurbelkammer wichtiger als die Kompression im Zylinder.


    Nun zu deinem Problem:


    Ich wiederhole, was ich meine verstanden zu haben:


    Dein Moped ging eines Tages einfach von jetzt auf gleich aus. Das deutet für mich auf einenen Zündungsdefekt hin.
    Dafür Spricht auch, dass ein neues Steuerteil kurzeitig Leben in den Motor gebracht hat.


    Das Problem mit Steuerteilen ist, dass diese in der Regel nicht von alleine den Geist aufgeben, sondern ein anderes elektrisches Problem vorliegt, was dazu führt, dass das Steuerteil zerstört wird. Baut man nun ein neues Steuerteil ein, wird dieses in kürzester Zeit ebenfalls unbrauchbar. Das heisst für dich nun, nachdem du das Folgende durchgearbeitet hast, brauchst du ein definitiv funktionierendes (neues) Steuerteil, da deine wohlmöglich hin sind, um einen erneuten Startversuch zu tätigen.


    Wo liegt nun das elektrische Problem?


    Tja, das ist nun hohe Kunst und hat viel mit Erfahrung zu tun. Steuerteile nehmen es besonders übel wenn im System Überspannungen entstehen. Überspannungen entstehen, durch hohe elektrische Wiederstände.


    Das heisst für dich: Überprüfe alle Zündungsrelevanten elektrischen Verbindungen auf einwandfreien Kontakt. Stichworte: Korrosion, Crimpungen, Kabelbrüche, straffer Sitz, Masseverbindungen. Masseverbindung schließt ein seperates Verbindungskabel von Motormasse zur Rahmenmasse ein, welches original nicht vorhanden ist! Da es sich beim Zündsystem nur um eine handvoll Kabel handelt, eigentlich keine große Sache. Kontakte putzen! Schlechte Crimpungen erneuern! verdächtige Kabel ersetzen!


    Wenn du soweit bist, ab zum Polrad. Dass hier nichts Schleifen darf (Polrad an Spulenschuhen), hatte ich ja bereits erwähnt! Wie gesagt: nicht auch nur ein Bisschen! ein Feedback hierzu gab es nicht, oder ich habe es überlesen. Das Polrad muss absolut frei drehen! Ist dies sichergestellt gehts weiter...


    Packe an das Polrad und versuche es in alle Richtungen zu bewegen (hoch runter, rechts links, vor zurück). wenn du hierbei ein "Ticken" oder irgend eine Art von Bewegung (außer der vorgesehenen Rotation) des Polrades in deiner Hand spürst, dann hat dein/ haben deine Kurbelwellenlager Spiel. Das wär nicht nur schlecht für die Funktiuon der Zündung, auch deine Simmeringe werden damit in Kürzester zeit undicht. Wenn Spiel vorhanden, muss der Motor erneut zur Kur. Wenn soweit alles in Ordnug, dann weiter...


    Wenn ich sage "in Ordnung" dann meine ich 100% und nicht "müsste". Falls was unklar ist, Klarheit schaffen. Zur not qualifizierte Meinung einholen.


    Grundplatte -> Zündladespule (die im Uhrzeigersinn links vom Geber). Sichtprüfung!
    Hat sie geschliffen? Ist der Spulendraht irgendwo angekratzt? Ist das Anschlusskabel vernünftig angelötet?


    Wiederstandsmessung von Lötstelle Anschlusskabel zur Grundplattenmasse. Sollwert ca. 700 Ohm. Istwert bitte mitteilen.
    Für letzteres musst du die Grundplatte abgebaut und das Rote Kabel vom Steuerteil abgezogen haben. Wird die Grundplatte wieder eingebaut ist der ZZp zu überprüfen bzw. ist die Gp in ihre vorherige Position zu bringen, wenn der ZZP definitiv gestimmt hat. Zur Überprüfung des ZZp der E-Zündung benötigt man zwingend eine Strobolampe.


    Gerne kannst du uns hier mit Bildern oder Videos zu oben genannten Überprüfungen versorgen. Bitte möglichst qualitativ hochwertig.


    viel Spaß

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:

    2 Mal editiert, zuletzt von Nekro ()

  • Das Problem mit Steuerteilen ist, dass diese in der Regel nicht von alleine den Geist aufgeben, sondern ein anderes elektrisches Problem vorliegt,


    Genau so ist es, Ursache meist der Geber aber auch mal eine defekte Primärspule.
    Oft liest man davon das Steuerteile reihen weise defekt gehen, das die neuen nichts taugen weil sie innerhalb kurzer zeit kaputt sind. Schlussfolgerung daraus das der Motor mit neuen Steuerteil mal kurz läuft und dann war es das wieder.
    Dem ist nicht so, die Fehlerursache ist meist ein Geber der eine Macke hat.


    Ich hatte es schon mal geschrieben, wenn am das Video ansieht und den Ton richtig laut stellt, hört man wie sie anspringen will.

  • Genau so ist es, Ursache meist der Geber


    Kann ich so nicht unterschreiben.


    Dass ein defekter Geber ein Steuerteil zerstört ist für mich nicht nachvollzhiehbar.


    Der Geber besteht aus 2 kleinen Spulen. Diese produzieren gegengepolige Potenziale, welche sich zu null addieren. Kommt dann die Pollücke des Polrades vorbei, fehlt einers der Potenziale und das Gesamtpotenzial ist für kurze Zeit nicht mehr Null, sondern etwa 5 V. Dieses zündet dann den Tyristor im Steuerteil und die im Kondensator des Steuerteils gespeicherte Energie wird zur Zündspule freigegeben. Kann man sehr schön mit einem Osszilloskop bebildern.


    Viel neuralgischer ist der Teil des Steuerteils, der die Zündladespannung (irgendawas zwischen 250 und 400V) führt. Die Darin verbauten Komponenten (ein paar Dioden, der Tyristor und ein Kondensator) arbeiten schon im Normalfall spannungstechnisch an ihrer Belastungsgrenze. Kommt es nun zu Überspannungen (z.B. verursacht durch eine fehlerhafte Zündladespule, hohen Wiederständen im System) geben diese mehr oder weniger kurzfristig auf.

    HABEN ist besser als BRAUCHEN
    :pilot::pilot::pilot:


  • Kann ich so nicht unterschreiben.
    Dass ein defekter Geber ein Steuerteil zerstört ist für mich nicht nachvollziehbar.


    Das habe ich auch nicht behauptet oder geschrieben.
    Ich formuliertes es mal anders, oft ist es so, das mit einen neuen Steuerteil der Motor mal kurz läuft,(warum auch immer) deswegen wird angenommen das das neue Steuerteil gleich wieder Kaputt gegangen ist, was meist nicht so ist.
    Meist hat da der Geber eine Macke, im Geber hat die Leiterbahn ein riss oder eine Abgerissene Lötstelle zb.

    Einmal editiert, zuletzt von ckich ()

  • Hey, nur falls es jemanden interessiert, nach einem Zylinderwechsel läuft sie wieder, zieht auch gut an :D


    Natürlich wird das Ding jetzt erstmal vorsichtig eingefahren :)

    Einmal editiert, zuletzt von JoMa0815 ()

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