Ähm... Den Regler hast du ordnungsgemäß angeschlossen? => Die SW-Spannung steigt auf über 14V an!
Hmja, das hat mich auch ein wenig erschüttert. - Ich bin mir "eigentlich" sicher, dass alles passt; der Regler ist nach dem Plan in Deinem Tutorial angeschlossen und ordentlich geerdet (neu gesetzter Massepunkt an der Beinschildhaltestrebe, schön blank gedremelt etc. - am gleichen Massepunkt liegt auch die Zündspule an. – Aber ich werde das auf jeden Fall nochmal alles durchchecken. (Tut halt ein bisschen weh, weil man zum Prüfen den Motor so hässlich hoch drehen lassen muss. - Aber eigentlich müsste ich den gleichen Effekt ja schon bei niedrigerer Drehzahl erreichen können, wenn ich zum Testen eine schwächere Lampe anschließe, oder?)
Also - ich denke, das wird hinzubekommen sein. – Was mir aber gar nicht gefällt, ist der späte Spannungsanstieg an der SW-Lampe. Finde ich ganz doof, wenn meine Freundin nur was sieht, wenn sie mit irrwitzigen Drehzahlen unterwegs ist, da kann sie ja gleich Zwiebacksäge fahren ...) Eben deshalb möchte ich ja mal den ganzen Baukasten durchprobieren ...
ZitatBevor ich mir die 12V/42W-SW-Spule kaufen würde, würde ich mir vielleicht überlegen, die 6V/35W-Sw-Spule zu holen und dazu das passende Polrad (8307.10-010) zu nehmen...
Ja, ginge auch. Aber das Polrad ist halt das mit Abstand Teuerste an der ganzen Veranstaltung - die Spulen hingegen verhältnismäßig sehr preiswert. Eben deshalb möchte ich eben erstmal alles andere durchprobieren - mit dem serienmäßigen Polrad. - Ich weiß, dass das wahrscheinlich nie die OPTIMALEN Ergebnisse erzielen wird; aber ich möchte es einfach ausprobieren. Sollte sich herausstellen, dass ich doch das 8307.10-010 brauche, um das erwartete Ergebnis zu erzielen, dann muss und werde ich mir eben eines kaufen - und ärgere mich dann auch nicht, vorher "umsonst" experimentiert zu haben. - Aber GLEICH die "sichere" Lösung zu wählen, OHNE probiert zu haben, ob es nicht auch ganz anders geht: DA würde ich mich hinterher ärgern, weil ich ständig vom Gedanken verfolgt wäre, irgendwas verabsäumt zu haben. - Akzeptiert?
ZitatNur wenn du jetzt eine 6V/35W-Spule und das Polrad 8307.10-010 verbaust, würde ich auch überlegen, ob ich mir nicht gleich 2 Stück 6V/35W-Spule verbaue, die Spulen potentialfrei machen und auf ein reines DC-Netz umbaue.
Ja, ich weiß schon - Du bist halt ein Verfechter der "ganz großen Lösung". Leuchtet schon auch ein. Aber ich hab ja schon gesagt, dass und warum ich die (zumindest jetzt) noch nicht will. - Vielleicht eben, weil ich zuerst noch ein bisschen herumexperimentieren will ...
ZitatAndersrum betrachtet, liefert die 6V/25W-Spule grob überschlagen bei 12V runde 42,5W.
Bei 35W bleiben eigentlich noch 7,5W "Rest" übrig (macht ungefähr 17,25V AC ohne Regler) => das sollte eigentlich das SW-Licht bei ungefähr 1/2 - 3/4 Gas in voller Helligkeit leuchten lassen...
Ja, eben. Deshalb hätte ich schon auch erwartet, dass das von unten raus besser kommt ... Aber das ist wirklich trüb. Man sieht das auf den Filmchen nicht so, weil das Licht der Glühlampe eh ein "Loch ins Bild brennt", also überstrahlt. Aber das ist bis hin zu mittleren (aber noch realistischen Fahr-)Drehzahlen richtig bräunlich-gelblich ... Ganz schön unschön ...
Wie gesagt, ich beabsichtige, da noch weiter zu experimentieren. - Um mal eine ordentliche Liste machen zu können, habe ich mir nun einen Laserdrehzahlmesser bestellt, mit dem ich das Polrad anzublitzen gedenke ...
Apropos - auch wenn das eigentlich in mindestens einen anderen Thread (wenn nicht zwei) gehören würde:
Ich hab mit dem Chinadrehzahlmesser noch ein bisschen rumprobiert. Er zeigt ja an der Schwalbe ab etwa 3500 Unfug an, mutmaßlich etwa das Doppelte. - Ich hab ihn daraufhin mal an den Barkas (der ja auch Einzelzündspulen hat, also je eine Einzylinderzündspule pro Zylinder) gehängt - und festgestellt, dass dort genau das gleiche Problem auftritt - und zwar ab etwa 1500/min. (Der Barkas ist mit der kontaktlosen DDR-Elektronikzündung "EBZA 2s" ausgerüstet.) - Daraufhin hab ich noch ein drittes Mal probiert - nämlich am SR50. Der hat als /1 CE die originale Elektronikzündung EMZA. Und siehe da: hier zeigte er völlig korrekt an. Ruhig, ohne Sprünge, kontinuierlich ansteigend.
Ich interpretiere das nun so:
Sowohl in der Schwalbe (mit U-Zündung) als auch im Barkas (mit EBZA) passiert etwas, was bei der EMZA des SR50 nicht passiert: Außer dem eigentlichen Zündspannungs-Peak im Kerzenkabel gibt es noch (mindestens) einen zweiten Zündspannungsanstieg im Kerzenkabel, der zwar nicht zum Funkenüberschlag an der Kerze führt, aber vom (offenbar zu sensiblen) Sensor des Drehzahlmessers mit "gemessen" wird, wodurch es dann zu diesen Fehlmessungen kommt. – Allerdings hakt's bei mir genau an dieser Stelle aus, was das Elektronik-Grundwissen angeht: Woher kommt dieser zweite Peak im Kerzenkabel? Ist das etwas, was vom Primärkreis her kommt (etwa von einem "prellenden" U-Kontakt) und einfach von der Zündspule auch wieder rauf transformiert wird? - Oder ist es eine Sache, die nur im Hochspannungskreis (also Sekundärwicklung der Spule, Zündkabel, Kerzenstecker mit Widerstand, Kerzenmittelelektrode) stattfindet? - Kann mir das jemand erklären? - Und weiter: ist dieser zweite Peak irgendwie schädlich (außer eben in der Hinsicht, dass er die Funktion von billigen China-Drehzahlmessern beeinträchtigt)? Und gäbe es einen Trick, ihn irgendwie weg zu dämpfen? (Es wird ja auch immer wieder behauptet, nur die Verwendung von Kerzensteckern mit genau dem richtigen Vorwiderstandswert würde die korrekte Funktion von Zündanlagen sicherstellen; ich konnte da NIE, also seit über 30 Jahren NIE an irgendeinem Motor irgendeinen Einfluss feststellen – außer, dass ein kaputter Kerzenstecker eben zum Ausfall führt ... - Und auf meine aktuellen Experimente bezogen: Alle drei Versuchsfahrzeuge haben die exakt gleichen Kerzenstecker – nämlich von NGK, ohne Blechmantel.)
Gruß
Tommy (überlegend, ob er sich nicht doch mal einen Oszi kaufen sollte. - Aber dann muss ich auch erstmal wieder lernen, damit umzugehen ... - Sch..., warum hat eigentlich der Tag nur 24 Stunden?)