Scheinwerfer und Rücklicht auf Baterie legen ?

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  • du musst die AC spannung noch nicht mal regeln, vorrausgesetzt, du schmeißt die rücklichtdrossel raus, legst 59b und das Kabel zum Bremslicht auf die 15/51 (dann sehen die Birnen immer konstant Batteriespannung und erschrecken nicht vor den 42W). Spannung begrenzen müsstest du nur an einem halbewegs linearen Widerstand, wie einer Glühbirne machen, weil die sonst durchbrennt. Der Akku allerdings belastet die Spule immer so, dass die Spannung die die Spule abgibt nicht wesentlich höher ist als die Akkuspannung, er puffert also. Die Spannung des Akkus steigt natürlich mit steigender Ladung mit der Zeit an, sodass du nur bei erreichen der Ladeschlußspannung die Ladung beenden musst. So funktioniert die 21W originale Ladespule auch, nur mit weniger Leistung. Ob man die Wechselspannung nun mit nem Brückenglichrichter oder nem einweggleichrichter gleichrichtet ist auf die Ladung an sich bezogen erst mal irrelevant. Bleiakkus werden mit konstantem Strom geladen bis die Ladeschlußspannung erreicht ist und dann wird abgeschaltet. So funktioniert auch die Elba.
    Das heißt also, man kann die Elba nach anpassung auf die größeren Ströme der 42W "Ladespule" genau so wie gewohnt weiter verwenden. Man muss also nicht durch eine Wechselspannungsregelung einen Haufen Energie verschwenden.


    Soviel zu dem, was ich noch aus den ganzen Vorlesungen der letzten Semester weiß^^


    Gruß,
    Ludwig

  • Ludwig, das mit dem Akku hast du wohl etwas falsch in Erinnerung...


    Rufe dir bitte noch einmal das "Ladegeschehen" des Akkus in Erinnerung: => Je voller der Akku wird, um so höher ist sein Innenwiderstand.
    Das heißt also, dass sich bei konstanter Spannung der Ladestrom entsprechend dem steigenden Ladezustand verringert.


    Und was heißt das jetzt, wenn deine Stromquelle jetzt ein ungeregelter Generator ist?
    Richtig! - Mit zunehmendem Ladezustand des Akkus würde die Spannung (fast) proportional zur sinkenden Belastung der Spule ansteigen.


    => Mit anderen Worten: nur wenn am Ausgang des ungeregelten Generators dessen Nennleistung gezogen wird, gibt er auch die Nennspannung ab.


    Der Akku kann also beim besten Willen die Spannung nicht wirklich begrenzen. Da würde selbst ein halb leerer/voller Akku möglicherweise schon zu wenig Strom ziehen...


    In diesem Falle kann der Akku nicht als Puffer angesehen werden!


    Das Puffern war auf die Leistungsabgabe des Akkus bezogen:
    Wenn die von der Lima abgegebene Energiemenge unter die Energiemenge der Batterie absinkt, dann stellt der Akku den Verbrauchern die benötigte (und von ihm "zwischengespeicherte") Energie zur Verfügung.
    OK, ganz so ist es ja nun auch nicht, sondern: Die beiden Stromquellen gleichen sich mit der Energieabgabe aus... - Die kräftigste Stromquelle liefert den größeren Anteil der Energie.


    ---


    Ist die Stromquellenleistung niedriger oder gleich der im normalen Betrieb üblicherweise gezogenen Leistung, kannst du bedenkenlos einen Thyristor als Gleichrichter verwenden, da er ja erlischt bzw nicht zündet, wenn über ihn (beim Zündversuch) zu wenig Strom fließen würde.
    (Prinzip wird bei der Elba verwendet)
    Jedoch sehe ich dieses Verfahren als "nicht sehr genau" an...


    Ist die ungeregelte Lima aber stärker als die üblicherweise gezogene Leistung, dann zündet der gleichrichtende Thyristor trotzdem, obwohl die Bordnetz-Sollspannung bereits erreicht ist. - Der Grund dafür ist ja oben schon genannt worden: "Höhere Abgabespannung bei Unterbelastung".
    Also kannst du die Elba zwar leistungsmäßig aufpeppen, aber du benötigst auch eine Spannungsbegrenzung, die du entweder im DC- oder im AC-Bereich einfügst. (Ansonsten steigt die Spannung zu sehr an und du überlädst die Batterie und riskierst Bauteilausfälle.)


    ---


    Bei der Vape und den meisten 50ccm-"Chinaböller"-Zündanlagen sind die Spulen Masse-bezogen. Also geht hier ja nur die Einphasen-Gleichrichtung...


    Deren Regler begrenzen bereits die AC-Spannung, da hier ja mindestens die Scheinwerferbirne auf AC läuft. (damit die Scheinwerferbirne auf maximal Sollspannung betrieben wird)
    Die gleichrichtende Thyristorschaltung arbeitet wie bei der Elba: Thyristor zündet nur dann, wenn genug Strom über ihn fließt.
    Die AC-Spannungsbegrenzung wirkt sich also auch auf die DC-Spannung aus...


    Willst du aber bei einer ungeregelten Lima die DC-Spannung nach der Gleichrichtung begrenzen, dann reicht es anstatt dem Thyristor eine Gleichrichterdiode einzusetzen und du musst dann schauen, was du für einen Spannungsregler-Typ verwendest.


    (Je nach eingesetztem Spannungsregler-Typ kannst du auch die AC-Spannung beeinflussen: z.B.: Shunt-Regler verbrät die nicht benötigte Energie und müsste somit auch die AC-Spannung begrenzen - so vermute ich es mal mit meinen geringen Elektronik-Kenntnissen (bin eher der Elektriker))

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

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  • ja, stimmt. so argumentiert hast du natürlich völlig recht. ich ging bei meiner Betrachtung davon aus, dass die Batterie dann mit mehr oder minder konstantem Strom geladen wird (wie es bei Bleiakkus ja auch üblich ist, vgl hier.) Bis etwa 80-85% der Kapazität lädt man zweckmäßigerweise mit Konstantem Strom, danach bis zur Ladeschlußspannung mit konstanter Spannung. Das könnte man im einfachsten Fall wirklich durch einen Parallelregler erreichen (weil Stromquelle muss ja parallel belastet werden, Spannungquelle in Reihe; Spule ist eher ne Stromquelle als ne Spannungquelle [nur für die die das noch nicht wissen]) Das mit dem Shunt-Regler funktioniert also. Find ich nur etwas ineffizient.
    Ich würd ja mittlerweile sogar n stückchen weiter gehen: Zwei 42W Spulen auf der Grundplatte, zwei Brückengleichrichter, den Parallelregler hinter den Gleichrichter. Da kommen dann 84W an. Da die Batterie und die gesamte restliche Elektrik da dann ran. Dann hat man so etwas ähnliches, wie die MZ. Die Birnen sehen eine einigermaßen konstante Spannung und sollten nicht mehr durchbrennen und die Batterie sollte immer voll sein. Evtl. den Regler Temperaturabhängig regeln lassen (um die Temperaturkurve der Batterie auszugleichen) für Leute, die gerne im Winter fahrn. Schöner wäre natürlich ne geregelte Gleichstromlichtmaschine, wie bei vielen Emmen.


    Gruß,
    Ludwig

  • Tja Ludwig,


    ein Shuntregler wäre nur dann Sinnvoll, wenn man die Spule ständig nahe der Leistungsgrenze belasten würde...


    Waren die Spannungsregler-ICs Linearregler? - Wenn ja: Die werden ja um so heißer, je mehr Last über sie geht... Also auch nicht die optimale Lösung!


    Ich denke, die Ingenieure haben sich schon etwas dabei gedacht, geregelte Gleichrichter (AC-geregelte ...) zu verwenden.
    Zündet der Kurzschluss-Thyristor, müsste die Spannung also gleich auf "Null" einbrechen, wo der Thyristor ja verlöscht. Das hieße also innerhalb einer positiven Halbwelle müsste es dann mehrere "Nadeln" geben, bis die Amplitude der Welle wieder unter den max. Sollwert fällt. (Die Batterie würde hier das "Nadeln" wegfiltern/puffern; Ja, hier kann man wieder vom "Puffern" oder meinetwegen vom "Glätten" sprechen)


    ---


    Ich habe mir für den DUO auch 2 Varianten überlegt, wie ich 2Stk 42W-Spulen auf der GP verbauen kann... (Kann man auch auf die anderen Simmen ummünzen)


    Variante A (Masse-bezogene Spulen):


    Ich verwende je Spule einen der "Chinaböller"-Regler. An der ehemaligen Lichtspule hängt der Scheinwerfer weiterhin dran, wird aber ein 35W HS1 und er läuft auf AC. Die AC-Spannung wird vom Böller-Regler ja begrenzt...
    Der DC-Ausgang wird mit dem DC-Ausgang der "Lade-Spule" verbunden. (zusätzliche 7W für den DC-Stromkreis)



    Die ehemaligen Ladespule wird von den AC-Verbrauchern befreit (werden dann alle auf DC betrieben).
    Hier greife ich nun alles vom DC-Ausgang ab.


    OK, nur die Positive Halbwelle zu verwenden, wäre eher etwas für die Simmern, als etwas für den DUO, der energiehungriger ist...
    (es würde bei 'ner Simme auch mit 2x 12V/35W-Spule ausreichen...)



    Schaltungsbeispiel:
    http://www.motelek.net/andere/kokusan_schema2b.png
    ...der oberer Bereich mit dem Regler...


    Du siehst, dass der DC-Ausgang oben links hier nicht belegt ist... Von dem Pin würde der DC-Stromkreis weggehen inkl. dem Batterieanschluss.


    Wenn man kein AC sondern nur DC verwendet, dann denkt man sich nur den Ausgang "14V Wechelstrom..." weg.


    Will man aber eine optimierte Lade-/DC-Spannung, sollte man diese Schaltung mit den antiparallelen Dioden verwenden:
    http://www.motelek.net/andere/iskra_schema.png
    ...ebenfalls wieder der Obere Stromzweig. Der Rest der Schaltung, wie zuvor beschrieben...


    ---


    Variante B (potentialfreie 42W-Spulen):


    Auch hier gibt es fertige Böller-Regler...
    Siehe: http://www.ebay.de/itm/LIMA-RE…teile&hash=item5ae885c827
    (das sind "geregelte Gleichrichter", Warum also bauen, wenn es als fertig-Modul erhältlich ist und bis 140W ab kann? :whistling: )


    Dieser Regler hat 5 Kabel und ist wie folgt belegt:
    gelb und rosa sind die potentialfreien Spulenenden
    schwarz ist "geschaltet Plus" = Klemme 15 (in der Simme demzufolge: 15/51) => "Sense" (Spannungsüberwachung)
    rot ist Plus (Batterie; Klemme 30 oder kann aber auch auf Klemme 15 bzw. 15/51 geklemmt werden)
    grün ist Masse, Klemme 31


    Bei diesem Regler geht die Ausgangsspannung aber auf bis zu 14,7V hoch (für AGM-Batterien)



    Auch hier kann man die DC-Ausgänge der Regler zusammen schalten, muss aber dann den Scheinwerfer ebenfalls mit DC betreiben. => Hier wird also alles mit DC betrieben!


    Nachtrag


    Überlegung:


    Beim Regler für die potentialfreien Lichtmaschinen/Lichtspulen muss man wegen dem internen Brückengleichrichter den Faktor "Wurzel aus 2" berücksichtigen...
    => 14,7V DC - "Wurzel aus 2" = 13,28V AC


    Hmm... :kopfkratz: ... Theoretisch müsste man den Scheinwerfer trotzdem auf AC (also zw. die beiden Spulenausgänge einer Spule) betreiben können: es müssten ja 13,2V AC anliegen... - Nur: Ist das Licht hell genug für 'ne HS1 oder Bilux mit 35/35W?

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


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