Republikflucht

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    Zitat von Schwabe

    Geil, ein Politikforum!


    Leider darf ich da nicht mitmachen (sondern muß mich, wenn ich soetwas will, in Foren begeben, die außerhalb der brd angesiedelt sind, wo weder Forenregeln noch staatliche Strafverfolgung die Meinungsfreiheit beschränken; - aber wir sind ja hier sooo "frei" ...).


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    so ist das im zweitfreisten Land der Welt.......


    was in dem Freisten land der Welt passiert hat man ja mit Wiki gesehen :D

    Schon allein die Tatsache, dass die meisten sich hier - genau wie ich - niemals ein bild von der DDR als solches machen konnten, sondern diversen Berichten, Büchern, Fernsehen etc. ihr "Wissen" entnehmen müssen, macht das ganze sinnlos. Denn jeder hat hier mal das gehört, und dort mal jenes - und am Ende stimmt nix so richtig ...

    Im Grenzlandmuseum Eschwege/schifflersgrund wird eine "wahre Geschichte" dargestellt,dort ist jemand mit hilfe eines Radladers über


    den Zaun geklettert,und wurde nach mehrmaligen aufforden erschossen :S


    Dort hängen Bilder wo man das erkenne kann

    Moin Moin,


    ein vorweg: Den Schießbefehl, schon anhand hunderter Toter zu leugnen, ist pervers. Das geht in die selbe Richtung ,wie die Auschwitzlüge zu proklamieren.


    Nächster Punkt: Nazis in der BRD. Jeder der sich auch nur ein bisschen mit der Geschichte auseinandergesetzt hat, wird feststellen, welche Verbrecher auch in der DDR tätig waren. (Aufbau der NVA z. B.).


    Lächerlich finde ich, die Reparationen der DDR jetzt in Feld zu führen.
    1. Hat die DDR den Marshallplan nicht angenommen.
    2. Ist es etewas positives, dass die drei anderen Siegermächte nicht so viele Reparationen verlangt haben.
    3. Sagt es viel über die Sowjetunion wie sie mit dem besiegten Feind umgegangen sind. Wenig gesittet, sagen wir mal, oder anders rachsüchtig.


    Da zeigt sich auch, was tatsächlich hinter dem Kommunismus steht.. die Nomenklatura der Wenigen, die Unterdrückung der Massen.
    Der Kommunismus ist eine menschenverachtende totaitäre Ideologie die 100 Millionen Menschen den Tod gebracht hat.


    Das einige wewig gestrige übrig blieben oder solchen Dreck in ihre jungen Gehirne von den Eltern bekommen hat, macht mich traurig.
    Ich hoffe wirklich, dass der Verschwörungs blabla der ihre Argumente stützt irgendwann zusammenbricht und man nüchtern Vor- und Nachteile verschiedener Gesellschafts- und Wirtschaftsformen betrachten kann.


    Ohne, dass der eine den anderen Blindheit vorwirft.
    Man muss ganz klar und deutlich zwischen dem täglichen Leben und der großen Sache unterscheiden. In jeder Diktatur kann man sich gut einrichten. Besonders, wenn man dran glaubt.
    Und nur, weil man sich in einem System vllt. gefühlt (was wirklich los ist, steht auf nem anderem Blatt) nicht so gut eingerichtet hat, muss das System nicht verkehrt sein.


    Hier (in der BRD) kann man alles sagen: Macht davon Gebrauch. Ich würde mich gerne mal mir gregor in Ruhe unterhalten. Er sagt was er denkt, das mag ich. Aber man müsste sich vorher auf Fakten und logische Schlüsse und dergleichen einigen um dann zum Ergebnis zu kommen.
    Besonders Beispiele lohnen eigentlich in der Diskussion nicht.


    Zum Thema:


    Der Film war echt gut, bessser aber noch die folgende Dokumentation (auch wenns nicht so das hohe Niveau war..).
    Der Wahnsinn, welche Zugkraft die Freiheit auf die Menschen ausübt.


    P.S: Natürlich darf man über Dinge reden, die man nicht erlebt hat. Es gibt m. E. zwei Erkenntnisstufen: verstehen und fühlen. Das eine kann man aus Büchern und dergleichen. Die Informationen werden durch das niederschreiben ja nicht falscher.
    Sie sind natürlich durch den Autor verzehrt. Das ist meine Wahrnehmung aber eben auch, wenn ich dabei bin. Diese zu überwinden ist schwieriger, als die Verzehrung von anderen zu erkennen.


    Wenn ich etwas wirklich fühlen will, dann muss ich es wohl erleben. Anderes Bier, hilft aber nicht unbedingt weiter, wenns darum geht den richtigen Schluss zu ziehen.


    Grüße,


    huj

    Einmal editiert, zuletzt von huj ()

    ich war 1989 bei den grenztruppen der ddr in marienborn-helmstedt stationiert. wieso ich das "glück" hatte dort dienen zu dürfen, weiß ich bis heute nicht.
    die meisten von euch kennen die zeit nur aus erzählungen oder eben aus beiträgn in den medien. ich denke, das die wirklichkeit weder von der einen, noch der anderen seite so ganz richtig ist. der film war schon ganz gut, aber auch manchmal etwas übertrieben - muß bei einem film wohl so sein.
    einen schießbefehl gab es in unserer kompanie nicht. der gebrauch der schußwaffe war lediglich zur selbstverteidigung oder zur abgabe eines warnschusses gestattet. wie das zu einer anderen zeit in anderen grenzkompanien gehandhabt wurde kann ich nicht sagen.
    gefährlich war die situation zur zeit der montagsdemos in leipzig. es bestand permanent erhöhte alarmbereitschaft, der fuhrpark stand nicht mehr in der garage sondern vor der tür. und das bei allen bewaffneten organen der ddr!
    ich weiß nicht, ob ihr euch in so eine situation reinversetzen könnt - soll ich auf MENSCHEN , die ich als soldat beschützen soll, schießen, wenn der befehl kommt.
    es gab genug, die nicht gezögert hätten, auch wenn das jetzt niemand mehr zugeben würde.
    wir haben damals darüber diskutiert und es gab genug aussagen, bei denen es mir heute noch kalt den rücken runterläuft.
    ich war damals 24, einer der ältesten und hatte mein studium hinter mir. ich konnte sehr genau beobachten, wie die beeinflussung bei manchen funktionierte.
    mich hat in der ddr die fehlende meinungs- und reisefreiheit gestört. die materiellen sachen waren mir nich so wichtig.
    ich könnte hier noch seitenweise weiterschreiben, lass es aber erstmal.
    es freut mich aber, das heute über das thema wieder diskutiert wird und ich bin mir sicher, dass es in der zukunft auch ein objektives bild der geschichte der ddr geben wird.
    und zum schluß der schöne satz- es war nicht alles schlecht in der ddr, die ddr war viel mehr als nur stasi und vieles war besser- aber nicht alles. und das meine ich auch so.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

    Zwei Punkte möchte ich dabei kommentieren:


    Du beschwerst dich darüber, wie die Sowjets mit den Deutschen bzw. den Vertriebenen umgegangen sind, aber vergisst total alles andere darum.
    Die Deutschen haben genau die russischen Frauen und Mädchen vergewaltigt, haben genauso geplündert - es war eben Krieg. Wenn eine Nation einer anderen Unrecht tut, dann ist Rachsucht vorprogrammiert.


    Und zum Anderen dazu dass die DDR die Hilfe durch den Marshalplan nicht angenommen hat. Die Westmächte und der Ostblock waren quasi Feinde im neuen Krieg, dem kalten Krieg. Hätte Japan die Hilfe der USA während WKII angenommen? Hätte Deutschland die Hilfe Großbritanniens während WKII angenommen? Nein, ganz einfach, denn sowas verletzt gegen die Prinzipien...Allein die hohen Tiere des Sowjetregimes haben dies unterbunden, selbst wenn einzelne Staaten es gerne angenommen hätten.

    Meine Eltern sagen ja auch, sie hatten nie die Absicht abzuhauen, waren ja 1989 ja auch gerade mal 20 ^^
    Kann man irgendwo auch verstehen, weil man haut ab und hat im Westen nix ^^ muss man sich erst alles wieder erarbeiten usw.

    FolksWagen

    Zitat von Puttbreese

    Du beschwerst dich darüber, wie die Sowjets mit den Deutschen bzw. den Vertriebenen umgegangen sind, aber vergisst total alles andere darum.
    Die Deutschen haben genau die russischen Frauen und Mädchen vergewaltigt, haben genauso geplündert - es war eben Krieg. Wenn eine Nation einer anderen Unrecht tut, dann ist Rachsucht vorprogrammiert.


    Und zum Anderen dazu dass die DDR die Hilfe durch den Marshalplan nicht angenommen hat. Die Westmächte und der Ostblock waren quasi Feinde im neuen Krieg, dem kalten Krieg. Hätte Japan die Hilfe der USA während WKII angenommen? Hätte Deutschland die Hilfe Großbritanniens während WKII angenommen? Nein, ganz einfach, denn sowas verletzt gegen die Prinzipien...Allein die hohen Tiere des Sowjetregimes haben dies unterbunden, selbst wenn einzelne Staaten es gerne angenommen hätten.


    Moin,


    dazu nehme ich gerne Stellung:


    "So wie du mir, so ich dir" ist Kindergartenniveau.
    Ein Kriegsverbrechen legitimiert nicht das andere. Bricht der eine den Zirkel der Gewalt ist das Gesittung.
    So wie dee Bürger der DDR diese zeigten, als sie ihre "Repräsentanten" nicht aufhängten oder lynchten.
    Ich meinte aber gar nicht die Greueltaten, die die Russen den Deutschen während des Krieges zu führen. Vielmehr meinte ich die harte Hand mit der die UdSSR ihre neuen Verbündeten (auch in Polen, Tschechei usw.) behandelten..


    Richtig, die Hilfe abzulehnen war aus heutiger Sicht folgerichtig und notwendig- Trotzdem kann man sich dann nicht beschweren, dass man diese nicht bekommen hat, oder doch? Wie kann man die DDR in Schutz nehmen, das sie ja die Reparationen leisten musste, wenn sie selbst (aus ideologischen Gründen) die Hilfe abgelehnt hat? Das ist doch paradox. Vielmehr muss man doch dann diese Ideologie kritisieren, dass sie sowas (d.h. die Ablehnung) notwendig machte.. Den Marshallplan anzunehmen wäre auf sachlicher Ebene richtig gewesen, ihn abzulehnen falsch. Nun hat man ihn abgelehnt und beschwert sich im Anschluss drüber.Sowas würde ich als dumm bezeichnen.


    EDIT: Noch eine Kleinigkeit.. dein Vergleich kalter Krieg WK2 ist sicherlich zulässig, du setzt sie aber gleich. Das geht in dem Fall nicht, da der "kalte Krieg" ein analytischer Begriff ist, der sich gerade durch die Abwesenheit von Krieg im Sinne des WK2 auszeichnet.
    Krieg ist die planmäßige Auseinandersetzung mit bewaffneten Verbänden usw usf. die Def, kennt man ja. Völkerrechtlich unterscheidet sich deshlab der kalte Krieg vom WK2.. die Spannung war halt da, hat sich aber nicht so direkt entladen, wie bei nem "richtigen" Krieg,
    Ich hoffe ich konnte das rüberbringen.
    Grüße,


    huj

    2 Mal editiert, zuletzt von huj ()

    Zitat von huj


    1. Hat die DDR den Marshallplan nicht angenommen.


    vllt liegt es daran das die DDR aus der SBZ entstanden ist?


    Zitat von huj


    2. Ist es etewas positives, dass die drei anderen Siegermächte nicht so viele Reparationen verlangt haben.


    wer hat damit das meiste Geld gemacht?
    Ja ich meine mit dem Marschallplan, nur einer der der das Geld verliehen hat, oder nicht?


    - ging es um Gnade oder um Geldschneiderei?


    Zitat von huj


    3. Sagt es viel über die Sowjetunion wie sie mit dem besiegten Feind umgegangen sind. Wenig gesittet, sagen wir mal, oder anders rachsüchtig.


    Du nennst es pervers Auschwitz oder den Schießbefehl zu leugnen,aber das du von einem Land dessen europäischen Teil aufs ärgste zu verwüstet wurde zu verlangen den ehemaligen Feind aufzubauen nicht? - Verbrannte Erde - Stadtschlachten ala Stalingrad


    Zitat von huj


    Da zeigt sich auch, was tatsächlich hinter dem Kommunismus steht.. die Nomenklatura der Wenigen, die Unterdrückung der Massen.
    Der Kommunismus ist eine menschenverachtende totaitäre Ideologie die 100 Millionen Menschen den Tod gebracht hat.


    ist gut BRD Bürger...... Kommunismus weißt du schon was das ist oder? was Sozialismus ist auch?


    dann leben wir hier freilich in einer Demokratie mit einer Volksherrschaft, richtig?
    Was sagt das Volk zu Atomkraft,Kastoren,Bahnhöfen,Brücken,Autobahnzubringern etc?


    Zitat von huj


    Das einige wewig gestrige übrig blieben oder solchen Dreck in ihre jungen Gehirne von den Eltern bekommen hat, macht mich traurig.
    Ich hoffe wirklich, dass der Verschwörungs blabla der ihre Argumente stützt irgendwann zusammenbricht und man nüchtern Vor- und Nachteile verschiedener Gesellschafts- und Wirtschaftsformen betrachten kann.


    Für den geneigten Betrachter anderer Systeme wird es nichts neues sein das sich die eingelullten Dropse des Politischen Systems schlagkräftig gegen Behauptungen es gäbe etwas besseres erwehren.... nur wie sieht es mit Argumenten aus, anstatt Polemisierungen und gegen andere zu schießen.


    Stellen wir ganz einfach die Behauptung auf wir leben nicht in einer Volksherrschaft sondern in einem politischen System was weder die Grundaufgaben beherrscht, seine Bevölkerung vor ausländischen Kräften zu schützen (CIA) noch eine Grundlage hat zu existieren (Grundgesetz)..... sprich in einem von fremden gelenkten autoritären System in der sich die Führungsriege mal aller soviel und mal allersoviel Jahren neu bildet....



    Zitat von huj


    Hier (in der BRD) kann man alles sagen: Macht davon Gebrauch.


    Wieviel möchtest du gezeigt bekommen die das getan haben und dafür hinter BRD MAUERN sitzen?


    Speziell in unserer Region fallen mir gleich 3 ein die ich dir sehr gern vorstellen würde - die können dir was über Freiheit erzählen 3 Jahre Freiheit und 5 Jahre Freiheit Ihres Lebens




    :erwachsen:

    Zitat von huj

    Auschwitzlüge
    Hier (in der BRD) kann man alles sagen

    Haha, der war gut!
    (und ich bin jemand, der eben auch wegen seiner Meinung schon sehr viele Jahre in der brd hinter gewissen Gardinen war ...)


    _________________________________________________________________________

    Einmal editiert, zuletzt von Schwabe ()

    Unglaublich. Er seit klasse Leute. :thumbup:


    Saxonia: Deine Meinung in allen Ehren, aber werf mir bitte nicht mangelndes Wissen vor..
    Du kannst es so bewerten, ich so. Aber persönliche Angriffe können wir unterlassen, oder? Aber stimmt ja, ich muss erst erwachsen werden.


    Nun denn, versuch ich das mal irgendwann.


    Ein paar Sachen kommentier ich noch, bei manchem sind die ideologischen Gegensätzlichkeiten viel zu groß, außerdem hab ich keine Lust mich nochmehr zu wiederholen:


    Einmal editiert, zuletzt von huj ()

    Zitat

    Der Film war echt gut, bessser aber noch die folgende Dokumentation (auch wenns nicht so das hohe Niveau war..).
    Der Wahnsinn, welche Zugkraft die Freiheit auf die Menschen ausübt.


    Quatsch.


    ...welche Zugkraft der Reichtum auf die Menschen ausübt.


    Heute fliehen viele, viele Menschen in Richtung EU, und das aus Gebieten, in denen der Mensch wesentlich freier ist als hier. Keine gefestigte Macht, keine legitimierten Gesetze, keine Straßenschilder, keine Zebrasteifen, keine uniformierten Staatsdiener usw. Kurzum: Die Zwänge des Lebens und nicht der Zwang der Macht regiert die Menschen da.
    Dummerweise gibt es überall Idioten, die an Geld und Waffen gekommen sind und den Menschen doch wieder irgendwelche Ideologien aufdrücken sollen oder einfach nur mehr Geld oder Macht erlangen wollen.
    Kann mensch sich in Afrika grad wieder prima angucken.


    Naja, wie auch immer, die wollen eben hierher. Geht aber nicht. Da sind Zäune, bewaffnete Grenztruppen und der gleichen mehr. Einmal nach Griechenland schauen, bitte. Festung Europa. Bekommen wir nur nicht allzu viel von mit, weil wir von EU-Staaten umringt sind. An den Grenzen verrecken auch Tausende... nicht minder pervers, als die eigenen Bürger abzuknallen. Echt nicht.


    Derjenige, der sagt, wir lebten hier in der BRD in "Freiheit", hat irgendetwas ganz essentielles nicht kapiert. Wir leben hier in sehr, sehr geordneten, gesetzlich regulierten und unter Zwang kontrollierten Zuständen. Viele Freiheitsbestrebungen (nur weil ich da sehr mit zu tun habe, besetzte Häuser, Wagenplätze, Kommunen - alle diese alternativen Wohnprojekte, die zT eine weitergehende Freiheit von Gesetzen zum Ziel haben) werden unter Anwendung härtester Gewalt eingestampft und kriminalisiert.


    Die Frage ist nun einmal nicht, ob wir in Freiheit leben oder nicht. Die ist klar beantwortbar. Die Frage ist, ob wir, um unseres Wohlstandswillen wegens, unseren Zuständen endlich mal einen realistischen Stempel aufdrückt oder ob mensch dieser Ordnung um der Freiheit willen den Rücken kehrt.

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