Vape oder orig. u-zündung (gewissenskonflikt)

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  • ich finde es wird bei den argumentationen leider meist vernachlässigt (fällt mir oft bei Auxburger auf) das viele moppedfahrer kein goldesel im keller haben und sich nich für 200euro ihr mopped auf Vape und H4 umrüsten können, auch wenn das die allerbeste version ist, ohne zweifel. das ist eben über 30 jahre alte technik und dadurch hat man diverse nachteile. und man kann einfach nicht alles mit zig formeln berechnen, praxis erfahrungen sind bei den alten kisten viel wichtiger. wer nun ganz pingelig ist und alles modern und nach 10millionen vorschriften haben will der soll plasteroller fahren.


    also wer das geld für vape hat der investiert es nicht falsch, aber ansonsten sind die alten elektronikzündungen für den alltag schon besser als die u-zündung, da wesentlich wartungsärmer. also wie der threadsteller schon sieht gibt es hier kein geheimrezept das für alle passt. es ist und bleibt vom geld abhängig :)

  • Die Modelle mit Ori E-Zündung würde ich nie und nimmer auf Vape umrüsten. Wozu auch? Licht ist OK (Bei 6V und bei 12V sowieso), Funke ist schön und die Ersatzteile sind billig.

    Ja, bei Original-Motor.
    Mit einem Vielkanäler sollte schon Zündung ´rein, die auch viel höhere Drehzahlen bringen kann, - was natürlich auch mehr Spritverbrauch mit sich bringt.
    Da meine originale 6V-E-Zündung einen nichtidentifizierbaren Fehler bekam, kaufte ich für 5 Euro eine gebrauchte andere Lichtmaschine mit Polrad; seit dem läuft es wieder gut.
    Vape würde ich auch gerne haben (nicht wegen Licht, das brauche ich in der Stadt nicht, und meine 35-Watt-Birne reicht mir da aus, sondern um vielleicht auch ´mal höher drehen zu können, wenn es nötig sein sollte); aber die ist halt nicht für 5 Euro zu bekommen ... (na gut, für eine gebrauchte Vape würde ich auch 10 Euro zahlen, wenn sie noch funktioniert ...).


    ______________________________________________________________

  • Kalle, da liest du aber was hinein, was ich nicht sage.


    Mein Standpunkt: Wenn du umbaust, mach's richtig, so dass etwas elektrisch korrektes und vor allem auch legales dabei herauskommt. Wenn dir das zu kompliziert oder zu teuer ist, dann lass es original.


    Alles dazwischen ist Murks, der dich auf die eine oder andere Weise bald wieder in den Arsch beißen wird.


    Nebenbei: Als Entwicklungsingenieur (nein, nicht im Fahrzeugbau) habe ich außerdem eine beruflich bedingte Murks-Allergie, die ich auch nicht verstecke.

  • geb ich dir vollkommen recht auxburger und ich weiß auch das du von dem ganzen zeugs sehr viel ahnung hast.
    ABER es sind und bleiben "nur" mopeds, wo man seine ersten schraubererfahrungen macht und neue sachen testen kann und leider sind die perfekten lösungen fast immer die teuersten. da muss man sich halt 10mal überlegen ob man wirklich den wert seines mopeds durch nen paar bauteile verdoppeln will. man sollte hier vlt doch mal nen auge zudrücken und auch zwischenlösungen akzeptieren die meist besser als das original und viel billiger als optimum sind. ein hinweis auf ne bessere lösung ist super, aber alles andere dauernd schlecht machen is nich immer das wahre.
    basteln macht viel mehr spaß als alles fertig zu kaufen und reinzuhaun und darauf kommts an (uhh jetz werd ich langsam phylosophisch :D:D)


    also guggn wieviel geld man ausgeben will/kann und für welche fahrzeugnutzung die zündung besonders ausgelegt sein muss (das kam ja hier im thread schon gut raus, z.b. cross einsatz oder tuning...) und danach kaufen....wie man sieht führts hier sonst immer zu endlosen diskussionen :D

  • Theoretisch mag es fein sein, auch mal was basteln zu dürfen. Nur ist es ganz konkret bei der Simson-Elektrik so, dass die Schaltkreise ein ganz fein austariertes Gleichgewicht darstellen. Hier kann man absolut gar nichts mal eben so anders machen, ohne dass man eine Lawine von Nebenwirkungen auslöst. Selbst anderswo so einfache Dinge wie ein LED-Rücklicht oder ein blaues Tacholicht werden da zur großen Schlacht.


    Meine allerersten Experimente an der Simson waren in diese Richtung: Wie kriegt man mehr Ladung in die Batterie? Kann man ein stromsparendes LED-Rücklicht anschließen? Geht mehr Scheinwerferleistung? Kriegt man die frei laufenden Spulen auch ausgetrickst, damit sie 12V liefern bei geringerer Last?


    Ich hatte da sogar eine ganze "elektrische" Berufsschulklasse (mit neun Simsons!) mit dranhängen samt Lehrer - aber das Resultat ist ernüchternderweise eben dieses: Nichts, aber auch gar nichts geht, ohne dass man das ganze Kartenhaus zum Einsturz bringt - außer man treibt so großen Aufwand rund um die originalen Spulen, dass man auch gleich auf VAPE umrüsten könnte.


    Der Nachbarthread hier:


    12V-LED-Rücklicht an S51N?


    ist ein echtes Paradebeispiel. Tausch ich das Rücklicht gegen LED, haut's mir den Scheinwerfer um die Ohren, der Bremslichtschalter muss anders und das Bremslicht an den anderen Schaltkreis. Im Resultat liegt mir eine komplette Lichtspule brach, es ist nichts gewonnen sondern sogar etwas verschwendet.

  • jungs und mädels


    daumen hoch für so eine schöne Diskussion, lasst die auf dem Niveau weiterlaufen und ich seh nicht wirklich eine Veranlassung, die durch ein Schloss zu beenden. auch wenn sie sich wie gewöhnlich im Kreis drehen wird, so bleibt doch vielleicht die Möglichkeit, dass sie so nett weitergeht wie bisher und sich da jeder der will seine für und wieder Argumente raus zu lesen

    "Ich lasse jedermann Gott so anbeten, wie er es für angemessen hält,
    und ich glaube, dass jeder das Recht hat,
    den Weg in das unbekannte Land des Himmels oder der Hölle zu nehmen,
    den er bevorzugt"

    (Friedrich II. / 30.Dez.1782)


    "Gott bewahre uns vor religiösen Eiferern"
    (Friedrich II. / unbekannt)


    "may you be an half hour in heaven, before the devil knows you*re dead"
    (irish wish, unknown)

  • Bittesehr, soll ja unterhaltsam bleiben :)


    ich liebe solchen trockenen humor :thumbup:


    Zitat

    Bei 12-13 Volt unter Vollgas hast du trotzdem erst gerade mal die halbe Helligkeit der H4-Lampe. Halogenlampen sind da gemein ... richtig gut brennen tun die nur exakt bei Nennspannung, alles drunter ist Gefunzel - auch wenn's schon viel besser ist als das müde alte Biluxlicht des Originals.


    also richtig vollgas sind bei mir 9000+ umdrehungen :whistling: und da seh ich vorne dann doch schonmal 14V rumtanzen :D die 12 - 13 V liegen bei ca. 6000 umdrehungen (ca. 55 im 4. in der stadt) an


    aber recht haste schon. ich werd das mal austesten: 12V 35/42W spule rein, EWR ranhängen und vorne ne HS1 rein. und dann mal gucken was heller ist ^^ bzw mein "vape-light" projekt mal ans laufen kriegen (muss mir nur noch überlegen wie ich die spulen vernünftig massefrei bekomme...)


    Zitat

    Heißt: Mit HS1-Lampe und korrekt geregelter Spannung hättest du mehr Licht als mit der unterversorgten H4.


    wie gesagt, werd ich austesten ^^ 2 vorteile hat die unterversorgte H4 aber gegenüber der HS1:
    - ich brauch keinen regler für die H4, weil selbst bei 9000 umdrehungen nur ca. 14V anliegen
    - ne H4 bekomm ich an jeder tanke in der pampa, HS1 hingegen nur in speziellen geschäften oder im inet


    zur restlichen diskussion hier: ich geb im prinzip dem auxburger recht: auch wenns in heutigen zeiten nur n teelicht vorne drin ist und die technik teilweise selbst zum erscheinungszeitpunkt bereits veraltet war (6V bei der S51x serie, wo bei zündapp und co 12V schon fast serie war): die simson ingenieure ham sich schon was dabei gedacht ;) und wenn man mal ehrlich ist: die 3 spulen technik von simson ist um einiges fehler-resistenter als die bosch sternanker (vergleichbar mit der vape) oder die alten motoplat zündungen. der große vorteil bei simson ist nämlich die komplette trennung der drei stromkreise (zündung, scheinwerfer, rest) voneinander. wenns ne 12V 60W spule für simson geben würde, dann würde ich ungelogen den rest der zündung so lassen wies ist, mir die 60W spule draufklatschen und mich an der h4 erfreuen


    das letzte was ich beispielsweise machen würde, ist die simme auf batteriezündung umzubauen! selbst das heutige plastik arbeitet noch zu groß teilen mit magnetzündanlagen. und auch viele plastikroller haben das licht auf AC hängen. selbst die vape ist keine batteriebasierte zündung.


    was die einzelnen zündungsarten anbetrifft wurde ja hier schon genug für und wider angebracht. ich hab aber auch noch n paar gedanken dazu (teils aus eigener erfahrung). zum beispiel die reparaturfähigkeit betreffend. wenn man jetzt mal den fall "zündung verreckt mitten ind er pampa" rausläßt, sondern die reparierbarkeit der zündungen zuhaus und mit passendem werkzeug vergleicht, dann stellt sich das ganze für mich so dar:


    - die zündspule ist nicht wirklich reparierbar, egal welche zündung. höchstens wassereinbruch und damit einhergehende entrostung der anschlüsse ist möglich


    u-zündung:
    - is so simpel und einfach. da kannste notfalls sogar die spulen mit lötkolben wieder zusammenzimmern.
    - das einzige was nicht reparierbar ist sind hier der kondensator und der unterbrecher (wenn verschlissen)
    - die einzelnen bauteile der zündanlage sind einfach austauschbar (ermöglicht somit günstige reparaturen)


    e-zündung:
    - wenn nicht grad die grundplatte in der mitte durchbricht, ist die gut reparierbar
    - geber ist recht problemlos reparierbar, hab ich persönlich schon paar mal gemacht
    - für die lichtspulen gilt dasselbe wie für die u-platte: sind quasi mitm lötkolben reparierbar :D
    - das einzige was an der e-platte nicht reparierbar ist, ist die hochspannungsspule, weil der draht zu fein ist
    - das steuerteil kann gegebenenfalls ebenfalls geöffnet und einzelne bauteile getauscht/"kalte lötstellen" repariert werden
    - was bei der e-platte passieren kann ist, daß der geber aufgrund von wackelkontakten zu hohe spannungen raushaut und so das steuerteil killt
    - auch bei der e-zündung sind die einzelnen bauteile der grundplatte austauschbar und somit ebenfalls kostengünstig reparierbar (außer man benötigt ne komplette platte mit neuem geber)


    vape:
    - das ist son "komplettpaket", wo der stator wohl mehr oder weniger vergossen ist
    - einzelne spulen kann man meines wissens (!) nach wohl nicht tauschen bei der vape
    - wenn also eine spule schrott ist, ist zwingend n neuer stator fällig, es sei denn man wickelt die spulen neu
    - durch diese "komplett-tausch-reparatur" ist die vape bei teilschäden teurer als die originalen zündanlagen. erst bei der anschaffung als komplettanlage ist sie zumindest billiger als die originale e-zündung


    6V simmen:
    - das einzige was hier an elektronik drin ist, ist die diode in der "ladeanlage". dadurch quasi unschrottbare elektrik
    - bei 6V nerven eigentlich nur die hohen übergangswiderstände durch gammlige kontakte wegen der hohen ströme und die damit verbundene ständige wartung der elektrik
    - ersatzteil beschaffung in der pampa und auch mittlerweile in bewohnten gebieten schwierig
    - bei e-zündung ist an elektronik noch das steuerteil drin, aber dies hat mit dem bordnetz ja nix zu tun ^^


    12V simmen (originale bestückung)
    - vom prinzip her robuste technik. aber halt alt. dadurch fehleranfällig
    - durch das alter bekommt man keine passenden tausch bauteile mehr für die elektronik
    - die elektronik (ELBA) ist durch fehlbedienung (falsche polung) genauso leicht killbar wie modernes
    - originalteile mittlerweile "goldstaub" (speziell der EWR)
    - durch vorliegende schaltpläne relativ leicht anpassungen und eigenbauten (bei vorwissen) möglich


    12V simmen (vape)
    - teile neu und ausgereift, aber nicht grad billig
    - alles vergossen, man kommt nicht mehr ans innenleben heran zur reparatur
    - im gegensatz zu den alten bausteinen keine schaltpläne vorliegend
    - bei fehlbedienung ebenso wie die alten teile fix schrottwert


    das is meine meinung dazu. wenn ich wählen könnte zwischen jeweils einer kompletten u-zündung, e-zündung und vape (alles 12V) dann würd ich wohl am ehesten zur 12V e-zündung greifen (6V fass ich nicht mehr an ^^)


    cya v3g0


    3d1t@mac heba: der satz mit den männern in den limouseinen war echt gut :thumbup:

    VAPE-und Elektronik-Spezialist :search: (aber nicht mit U-Zündung kommen :biglaugh: )


    die Möffs: S51 - meine rote Hexe (bissig und zickig :k_hole: ) <> Schwalbe - Ben die Radde (klappert, rasselt, schwarz :teufel: ) <> MZ ETZ 251 ("auch rot 😁". das große Möff halt :undwech: )


    --> S.A.C. Hamburg <--

  • wenns ne 12V 60W spule für simson geben würde, dann würde ich ungelogen den rest der zündung so lassen wies ist, mir die 60W spule draufklatschen und mich an der h4 erfreuen


    ich such ja noch 'n Dummen, der mir die mal berechnet, so Kabelquerschnitt und Länge ^^


    hab bloß bisher auch noch keine defekte 12V Lichtspule mit bekannten Daten gefunden um das mal selber zu machen


    dann hätt ich auch schon längst 'ne 12V U mit H4 Licht :D

    "Ich lasse jedermann Gott so anbeten, wie er es für angemessen hält,
    und ich glaube, dass jeder das Recht hat,
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    (Friedrich II. / 30.Dez.1782)


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  • Was mir aufgefallen ist: Es wird hier klaglos hingenommen,daß eine E-Zündung bei der KR51/1 nicht geht.
    das ist doch absoluter Schwachsinn :g_nono:
    Türlich geht das.
    Und wegen dem Verstauen der teile gibt es auch immer Möglichkeiten. Außerdem ist es bei einer 6V-Zündung eh nur das Steuerteil.
    Somit wenig Aufwand für eine zuverlässige Zündung mit 35W Scheinweferleistung für relativ wenig Geld :a_bowing: .


    Abgesehen davon: Welch ein Aufriss für eine 400km -Tour. laß einfach die U-Zündung drinne,wenn sie funktioniert. Sicherheitshalber kann man sich ja nen Unterbrecher und nen Kondensator mitnehmen

  • Da kannst du Spulen wickeln bis der Arzt kommt ... du wirst nie mehr elektrische Leistung herausholen als magnetischer Fluss hereinkommt, außer du hast vor ein Perpetuum Mobile zu erfinden.


    Selbst die besten Polräder von Simson (E-Zündung) sind mit den 42-Watt-Spulen der HS1-Modelle ausgereizt. Es sind wenige Magneten, der Luftspalt zu den Spulenkernen ist groß.


    Du könntest lediglich anstatt einer 42er und einer 21er zwei von den 42ern einsetzen. Um einen großen Scheinwerfer zu betreiben, müsstest du sie zusammenzuschalten. Das wieder wird garstig kompliziert, weil die Spulen auf der E-Grundplatte leider nicht im Phasenwinkel zueinander stehen, sondern versetzt. Du müsstest getrennt gleichrichten und regeln, dabei auch noch Regler verwenden, die unempfindlich sind dagegen, dass hinter dem Regler auch mal höhere Spannung anliegen kann als der Regler selbst gerade herstellt. Damit sich das Gleichrichten rentiert, musst du die Spulen umarbeiten von Massebezug auf potenzialfrei, und dementsprechend neu verkabeln.


    Wie ihr seht, sind wir dann schon wieder bei einem Riesen-Aufriss für ein "eigentlich ganz einfaches" Vorhaben.

  • Hi,
    ich habe den Thread leider nicht verfolgt aber mich würde mal interessieren was die VAPE kann was eine normale E Zündung nicht kann und was ich am Moped unbedingt brauche? Lichtleistung bitte aussen vor lassen, denn ich habe an meiner 6 V E zündungsmöhre definitiv ausreichend Scheinwerferleistung schon im Stand. Also bringt es mir überhaupt irgendwas wenn ich mit meiner Lichtleistung zufrieden bin?


    Gruss Peter

  • Was kann die VAPE-Anlage mehr als die originale 6V E-Zündung?


    * Hochdrehende Motoren (Limit 12000/min, Simson E-Zündung macht bei 8000-9000/min schon Schicht)
    * Halogenscheinwerfer (Spannung ist geregelt)
    * Starke Scheinwerfer (bis H4 60 Watt)
    * Große Batterien
    * 12V
    - Lampen überall erhältlich
    - Zusatzgeräte (Navi, Zigarettenanzünder, elektron. Cockpits etc. usw. blabla.) möglich
    - LED-Ausrüstung (Rücklicht, Bremslicht, Blinker) möglich


    Wie schon ganz richtig mehrmals gesagt wurde: Am Stino-Motor wird man mit der originalen E-Zündung durchaus auch glücklich, wenn man mit der originalen Beleuchtung zufrieden ist und auch sonst keine elektrischen Bastelwünsche hegt.

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