Simson Auspuff Dämpfungseinsatz im Endstück entfernen?

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  • Ich nehm mir mal Zeit und schreib ein paar Zeilen.

    -Was ist der Unterschied zwischen einem normalen und einem Resoauspuff

    Meinst du das in Bezug auf den 4takter ?
    Und was ist bei dir ein "normaler" Auspuff ?
    Es kommt nicht auf die Form an, es kommt auf das Wirkprinzip an.
    Du hast Druckänderungen und Resonanzen in jedem 2takter-Auspuff. Sogar im Trabant-Auspuff. Nur sind diese bauartbedingt so schwach, dass sie keinen gravierenden Einfluss auf die Motorcharakteristik haben.

    - Welche mystische Kraft drückt bei einem normalem Auspuff die Frischgase gegen den Auslassdruck zurück in den Zylinder?

    Der Überdruck der Abgaswelle. Weißt du auch warum ? Weil es der Welle relativ egal ist, ob sie an einem Vollblechkonus, an einem Lochblechkonus, an einem Lochblech, oder an einem Prallblech reflektiert wird. Nur verhändert sich je nach diesen Konstruktionen das Reflektionsverhalten. Daher auch die unterschiedlichen Leistungsverläufe.


    - Wie haben die Inschinöre blos Zweitakter vor erfindung des Resonanzauspuffs zum Laufen gebracht?

    Hast du schonmal an einem 2takter den Auspuff komplett abgebaut und dann den Motor angemacht ?
    Wenn ja, wirst du mit Sicherheit festgestellt haben, dass der Motor auch ohne läuft.
    Zur Geschichte: Der Resonanzauspuff wurde aus "der Not" heraus erfunden, als man die Kompressoren im Rennsport verboten hatte. Bis dato gab es nur Krümmer mit Diffusorn, weil man festgestellt hat, dass durch den Diffusor die Zylinderentleerung schneller von statten geht und man den Zylinder komplett mit Frischgas aufladen konnte (sogut wie kein Altgas mehr vorhanden). Über die Wirtschaftlichkeit von diesem System kann man natürlich diskutieren^^


    - Wieso haben Motoren mit einem Resonanzauspuff im vergleich zu anderen zwar mehr Leistung, aber einen kleineren nutzbaren Drehzahlbereich wenn alle auspuffe eh gleich sind?

    Die sind doch nicht gleich. Die unterscheiden sich in ihrer Bauart, da gibts dann einfach gesagt unterschiedliche Längen und unterschiedliche Durchmesser.


    -Was hat Walter Kaaden eigentlich erfunden, wenn alle Zweitakter schon immer Resonanzauspuffe hatten?

    Die hatten vorher keine Resonanzauspuffe. Lediglich Krümmer und Diffusor. Warum siehe oben. Danach kam der Gegenkonus (mit Endrohr) und zum Schluss noch das Mittelteil. Fertig.
    Das sind die 4 Hauptwirkungsfaktoren eines jeden Resonanzauspuffs.

  • Ok, ich versuchs mal etwas diplomatischer ;)


    Natürlich sind in jedem Auspuff Wellen, wo Wellen sind sind auch Frequenzen und wo Frequenzen sind sind auch Resonanzen.


    Von einem Resonanzauspuff spricht man aber nur dann, wenn durch gezielte Ausnutzung von den ohnehin vorhandenen Resonanzen eine gegenläufige Welle erzeugt wird, die von ihrer intensität in der Lage ist, ausströmendes Gas nicht nur zu bremsen, sondern gegen den Auslassdruck zurück in den Zylinder zu drücken. Dazu muß logischerweise diese rücklaufende Welle "stärker" sein als das ausströmende Gas - sonst gehts nicht.


    Das wird durch ein physikalisches Phänomen erreicht. Wellen die sich in einer bestimmten art und Weise überlagern, verstärken sich gegenseitig. Ist das der Fall, spricht man von der Resonanzfrequenz.


    Diesen Effekt nutzt wirklich nur ein Resonanzauspuff (darum heißt er auch übrigens so), dazu bedarf es aufeinander abgestimmte Teile wie Konus und Gegenkonus usw.


    Also ich glaube wir meinen alle zumindest was ähnliches - nur die Begrifflichkeiten sind Stein des Anstoßes ;)


    Chrom

  • Ich weise mal kleinlaut daraufhin, dass wir uns mittlerweile deutlich vom Threadthema entfernen ;) Es wäre wohl besser, wenn wir einfach mal einen neuen Thread aufmachen, diesen hier als "erledigt" betrachten, da wir ja das Problem des Threaderstellers offensichtlich gefunden haben und ein neues Thema aufmachen mit der schlichten Überschrift: "Wirkung und Funktion der Simson-Auspuffanlage". Was haltet ihr davon? :D

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Ok, ich versuchs mal etwas diplomatischer ;)

    Wir sind hier dich nicht in der Politik. Von mir aus kannst du mit deiner Oma über die Wirkung eines Resonanzauspuffs diskutieren, bis ihr zu dem Kompromiss kommt, dass er nur gut funktioniert, wenn er grün angemalt wird.
    Ich versuchs dann eher wissenschaftlich. Ist bei technischen Betrachtungen eher angebracht.

    Von einem Resonanzauspuff spricht man aber nur dann, wenn durch gezielte Ausnutzung von den ohnehin vorhandenen Resonanzen eine gegenläufige Welle erzeugt wird, die von ihrer intensität in der Lage ist, ausströmendes Gas nicht nur zu bremsen, sondern gegen den Auslassdruck zurück in den Zylinder zu drücken. Dazu muß logischerweise diese rücklaufende Welle "stärker" sein als das ausströmende Gas - sonst gehts nicht.

    Aha. Was sagt dir diese Erkenntnis ?
    Beim 2takter wünschenswert, beim 4takter nicht. Da musst du mir doch zustimmen.
    Beim 4takter ist der Auspuff ein Abgasmülleimer. Beim 2takter ein Resonanzkörper. Sobald sich dieser Abgasmülleimer ungefähr der Idealform eines Resonanzkörpers annähert, kann man davon ausgehen, die Ingenieure haben versucht, sich des Resonanzprinzips zu bemächtigen. Die unterschiedlichen Konstruktionen dabei ergeben nun mal unterschiedliche Formen. Und bei Simson ist eben ein 3fach-wirkender Resonanzauspuff für sehr breiten Drehmomentverlauf herausgekommen. Punkt.


    Das wird durch ein physikalisches Phänomen erreicht. Wellen die sich in einer bestimmten art und Weise überlagern, verstärken sich gegenseitig. Ist das der Fall, spricht man von der Resonanzfrequenz.

    Das ist QUATSCH. Total.
    Resonanzen werden durch Eigenschwingungen erzeugt.
    Kommt es zur Überlagerung oder Auslöschung, spricht man von Interferenz. Im ungünstigsten Fall treten im Auspuff Interferenzen auf, dies versucht aber durch die Einführungen eines Mittelteils zu unterbinden. Damit sich Überdruck- und Unterdruckwelle nicht auslöschen.
    Aber verstärkt wird da nix. Heißt ja auch nicht Interferenzauspuff, und wo soll die zweite Verstärkungswelle herkommen ?



    Diesen Effekt nutzt wirklich nur ein Resonanzauspuff (darum heißt er auch übrigens so), dazu bedarf es aufeinander abgestimmte Teile wie Konus und Gegenkonus usw.

    Neee, der nutzt die Resonanz, nicht die Interferenz. Erklärung siehe oben. Auch warum er so heißt. Weitere Kommentare überflüssig, da Prinzip ja nicht verstanden.


    Also ich glaube wir meinen alle zumindest was ähnliches - nur die Begrifflichkeiten sind Stein des Anstoßes ;)

    1. Etwas meinen und etwas sagen sind zwei verschiedene Dinge. Wenn jemand sein Anliegen nicht erklären kann, kommt es zu Kommunikationsproblemen. Wenn Wissensdefizite vorhanden sind, ist das Chaos perfekt.
    2. Du willst uns hier einen "Staudruckauspuff" aufschwatzen. Ich hab bis jetzt nicht gerad wenig Literatur über 2takter gelesen, aber nirgends ist mir eine derartige Bezeichnung aufgefallen.
    Auch im Englischen gibt es nur ein Begriff für den Resonanzauspuff.
    Weißt du warum ?
    Weil es nur das eine Wirkprinzip gibt.



    Nimms nicht persönlich, aber ich hasse engstirnige Leute, die nicht merken, dass sie Stuss schreiben, weil sie glauben, alles zu wissen. ;)

  • Achja, eigentlich wollte ich dazu was schreiben und nicht über die Funktion eines Resonanzauspuffs berichten.

    Aber uns hat eben gewundert, dass noch weniger Drehmoment in unteren Drehzahlen, aber mehr Leistung in oberen Drehzahlen vorhanden war.

    Das hat einen ganz einfachen Grund: Leistung steigt mit der Drehzahl.
    Die eigentliche Kunst besteht darin, die Leistung über das Drehmoment zu erhöhen. Denn Leistung steigt auch mit Drehmoment.
    Also eigentlich ist Leistung von Drehmoment und Drehzahl abhängig.
    Man kann auch die Leistung steigern, indem man das Drehmoment senkt und die Drehzahl umso stärker anhebt.
    Und genau das ist hier der Fall.
    Kein Bums am Berg, aber schnell auf der Geraden. Zumindest ohne Sozius ;)

  • Ok, hast mich überzeugt!
    Ich bin ein engstirniger idiot, du der Profi - ich gebe mich geschlagen.


    Da ich eh schon alles zu dem Thema geschrieben hab, kann ich mit dieser Einigung prima leben ;)


    Wenn ihr euch besser mit der Erkentniss fühlt, das Simmen orginal nen Resonanzauspuff verbaut haben, will ich euch das auch nich weiter madig machen...


    Chrom


  • :thumbup:


    Gute Entscheidung - lass die Kiddies in Ihrem Glauben


    Ick seh schon die nächsten Threads: "Mein Moped geht nicht mehr, obwohl ich den Auspuff zugeschweißt habe um die Resonanz zu verstärken"


    :thumbup:

  • Wir können doch gerne diskutieren. Aber ich hätt uch gerne mal ne Quelle zu dem Thema "Staudruckauspuff" gehabt..


    Jetzt mal ganz vom Wirkprinzip weg: eine Simson hat wir hier schon oft genug gesagt genau jene Bauteile, die ein jeder 2takt Auspuff auch hat. Konus, Mittelteil und Gegenkonus. Warum sollte nun plötzlich beim Simsonmotor ein völlig anderes Wirkprinzip dahinter stehen, als bei anderen 2Taktern?


    Man könnte auch sagen, wir haben hier 2 Theorien, die sicherlich in sich schlüssig sind. Man sollte allterdings an die glauben, die mehr Erkklärungwert besitzt..

  • Wir können doch einfach mal das Fragespiel umdrehen. Ich frage nach, du antwortest. Bitteschön.


    Die Länge des Krümmers ist sehr wohl von Bedeutung, relativ egal ist aber wie weit man den Auspuff nu auf den Krümmer schiebt.

    Warum soll das egal sein ? Verändert sich dadurch nicht auch der Abstand Gegenkonus-Kolben und somit die Resonanzfrequenz ?
    Und warum treten keine Verwirbelungen am Krümmerende auf, wenn der Abgasstrom beim Verlassen des Krümmerendes abreist, weil sich der Querschnitt schlagartig vergrößert, wenn der Krümmer weit in den Diffusor ragt ? Kostet das keine Leistung ?




    Und ohne Gegenkonus kein Reso ;)

    Bist du schonmal einen Tuning-Motor mit AOA gefahren ?
    Wieso soll die Resonanz nur am Gegenkonus auftreten? Warum kann die Welle nicht an einer Platte, einem Lochblech oder an einem Lochkegel reflektiert werden ?


    Darum wird son Ding "sinnvoll" auch nur im Rennsport eingesetzt.

    Was ist mit dem MS50? War der für den Rennsport gedacht ? Oder ist das gar keine Simson ?
    Du sagst doch, Simsons haben keinen Resonanzauspuff.




    In nem Staudruckauspuff wie einer an ner Simme ist, gibt es konstruktionsbedingt zwar sowas wie einen Konus, aber keinen Gegenkonus. Und ohne Gegenkonus kein Reso ;)

    Hat der Präfix "Gegen" nicht eigentlich etwas mit der Lage des des Gegenkonusses in Bezug auf des normalen Konusses (Diffusor (das Teil zwischen Krümmer und Mittelstück)) zu tun ?
    Warum soll es an einem Lochkonus keine Reflexionen geben ? Der Gegenkonus hat doch auch ein Loch für das Endrohr. Warum soll das also nur ein Gegenkonus mit einem Loch funktionieren, einer mit vielen Löchern aber nicht ?
    Kann die Überdruckwelle zählen ?



    Und jetzt nimm dir bitte die Zeit und beantworte meine Fragen. Ansonsten ist keine Antwort auch eine Antwort.

  • Nun hab ich mir noch mal den Karl Hertweck durchgelesen. Ich muss feststellen, dass wir uns wirklich nur an Begrifflichkeiten aufhängen. Das Prinzip wurde ja schon richtig genannt.


    Nun muss ich allerdings wieder einmal eine Frage stellen. Offensichtlich ist der Begriff "Resonanzauspuff" sowieso so eine Sache für sich. Was bedeutet denn Resonanz. Das bedeutet doch schlichtweg, dass Erregerfrequenz und Eigenfreuquenz übereinstimmen und somit der schwingende Körper mit seiner Eigenfrequenz stärker anföngt, zu schwingen, sprich, die Amplitude wird größer. Wenn man also eine Schaukel im entsprechenden Moment anschubst, schwingt sie weiter. Die Frequenz bleibt dabei gleich.


    Was schwingt denn nun in diesem Resoanzauspuff? Offensichtlich ja die Abgassäule. Sie schwingt vom Auslasschlitz bis zu dem Punkt, wo sie ihre Bewegung umkehrt und wieder zurück (so wie bei der oben beschriebenen Schaukel). Dabei ist es erst einmal völlig egal, wie und wodurch die Abgassäule ihre Bewegung umkehrt, Hauptsache, sie tut es. Und nun muss es ja, um Resonanzen zu erzeugen, eine gewisse Eigenfrequenz der Abgassäule geben und eine Schwingung, die genau die Frequenz besitzt, um diese Abgassäule entsprechend schwingen zu lassen. Gleichen sich beide Frequenzen an, so haben wir eine Verstärkung der Eigenschwingung zu vernehmen und zwar im ganz erheblichen Maße. Die Amplitude wächst.


    Die Erregerfrequenz dürfte hierbei ja die Motordrehzahl bestimmen. Und bei einer ganz bestimmten Drehzahl ist genau die Erregerfrequenz gegeben, wo die Abgassäule den kompletten Weg zwischen Auslassschlitz und Gegenkonus perfekt einnimmt, ums mal so zu formulieren.


    Ist die Drehzahl niedriger, will die Abgassäule eigentlich erst noch ein Stück weiter schwingen, wird aber schon zu früh blockiert. Was passiert in diesem Moment? Im Abgassystem entsteht ein Überdruck (oder auch Staudruck, da die Abgase angestaut werden). Die Abgase wandern zu früh wieder in Richtung Zylinder, bevor der Auslassschlitz geschlossen wurde und der Motor wird mit verbranntem Material aufgeladen, was ihm herzlich wenig bringt. Außerdem können dadurch nicht genug Frischgase in den Zylinder strömen. Die Leistung geht in die Brüche.


    Was passiert nun, wenn die Drehzahl zu hoch ist für diesen Auspuff? Die Abgase haben immernoch ihre enorme Geschwindikeit und im Abgassystem ist immernoch ein Unterdruck, obwohl der Zylinder schon leergeräumt ist. Was passiert? Es werden ungenutzt Frischgase mit in die Abgasanlage gesaugt.


    Und nun ist es entscheidend, den Gegenkonus so weit Richtung Auslassschlitz zu bewegen, dass die Entfernung noch immer groß genug ist, um so lange einen Unterdruck zu erzeugen, bis ein vollständiger Gasaustausch stattgefunden hat. Gleichzeitig darf aber auch nicht länger ein Unterdruck vorhanden sein, also im Prinzip im Moment des Verschließens des Auslasses sollte kein Unterdruck mehr vorhanden sein, sondern eher ein Überdruck, um doch evtl. ausgestoßene Frischgase vorher wieder in den Zylinder gedrückt zu haben durch den vorhandenen Staudruck.


    Für dieses ganze Spiel benötigt es ja an sich nur ein glattes Rohr mit einem Loch am Ende, sodass die Abgase natürlich austreten können, wenn "neue" Abgase in den Auspuff gelangen. Doch wozu nun dieser Konus und der Gegenkonus? Der Konus erzeugt im Prinzip nur einen noch größeren Unterdruck, da sich die Abgase besser ausdehnen können und somit die Frischgase noch schneller den Zylinder befüllen können. Eine Drehzahlsteigerung ist also möglich. Und der Gegenkonus erzeugt im richtigen Moment einen Stau, wodurch der Unterdruck aufgehoben wird und ins Gegenteil umgekehrt wird. Es sind ja schließlich jetzt mehr Abgase im Auspuff, als über das Austrittsloch entweichen könnten. Und dieser Überdrück, oder Staudruck verhilft zum oben genannten Effekt.


    Doch nun zur Simsonabgasanlage :D Was haben wir denn da hinter dem glatten gebogenen Rohr, welches sich Krümmer nennt? ^^ Ein Mittelteil, das im Durchmesser anwächst, also im Prinzip doch der Konus. Am Ende des Mittelteils, welches VON AUSSEN über die gesamte Länge den gleichen Durchmesser hat, wird innen wieder schmaler und nimmt etwa den Durchmesser vom Anfang an. Das Ganze passiert nicht wie im Endschalldämpfer an einer einfachen Wand, sondern an einer Kegelform, die eben allmählich schmaler wird, quasi der Gegenkonus (die Lochblende lass ich an der Stelle mal weg). Nur mit der Eigenschaft, dass dieser Kegel Löcher hat.
    Aber warum sind da diese Löcher drin.
    Nun, wie man oben erkennen kann, hat ein "normaler" Resonanzauspuff nur ein sehr begrenzt nutzbares Drehzahlbandm wie Chrom ja vollkommen richtig angemerkt hat. Bei niedrigerer Drehzahl ist der Auspuff zu kurz und umgekehrt. Noch höher soll der Motor ja gar nicht drehen, aber er soll auch im unteren Drehzahlband nutzbarer gemacht werden.
    Das ermöglichen die Löcher im Gegenkonus. Ich verwende den Begriff "Gegenkonus" hier nicht aus Provokation, sondern, weil er in den Simsonhandbüchern so gebraucht wird. Dadurch kann größerer Teil der Abgase austreten, der Resonanzeffekt durch den Gegenkonus wird abgeschwächt, die Leistung wird in diesem Bereich verringert. ABER: Diese Abgaser stoßen nun gegen das Prallblech und können nicht gleich alle durch die kleine Austrittsbohrung hindurch (sollte dieses Loch verstopft sein, können die Abgase gar nicht oder nur sehr schlecht entweichen, was widerum zu erhöhtem Druck führen würde mit bekannten Problemen. Von diesem Prallblech werden die Abgase reflektiert. Das passiert nun mal einem Gummiball auch, wenn er gegen eine wand geworfen wird :D. Allerdings ist der Abstand von Prallblech zu Zylinder deutlich größer, die Resonanzfrequenz geringer. Somit hilft der Endschalldämpfer im unteren Drehzahlband dem Motor über die Runden.


    So hab ich diese ganze Geschichte verstanden :) und ich hab wieder mehr Text geschrieben, als ich eigentlich wollte.

    Was habt ihr alle gegen nach oben gebogene Obergurte? Man wird doch damit schneller, weil man immer bergab fährt :D
    S 51 B1-3 - Projekt "grüne Hölle":bounce:

    Zitat von tacharo

    Mann,bin ich blöd!!

  • Natürlich wird in nem Simmenauspuff was reflektiert, es prallt was ab usw. Und selbstverständlich ist son Simsonauspuff nicht trgendwie sondern ganz gezielt so gebaut, wie er nunmal gebaut ist.


    Ein Resonanzauspuff nutzt Schallwellen (also auch in Schallgeschwindigkeit), um eben die besage rücklaufende Welle zu erzeugen, die schnell und stark genug ist, um noch wärend der Auslass geöffnet ist wirklich gegen den Auslassdruck ausströmende Frischgase in den Zylinder zurückzudrücken.


    Das, und nur das, kann son Simsonauspuff eben nicht, der kann nur bremsen.


    An sonsten wähle ich Möglichkeit B, keine Antwort is auch ne Antwort ;)


    Chrom

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