Ich wurde geblitz (mit dem Auto)

Kollege hin oder her, der Gedanke des wegruppens ist Dreck. Wenn Du weißt wie die Teile aufgebaut sind wird Dir das schon noch klar. Allein schon der Mast nicht nicht nur einfach ein einfaches Rundprofil. Das ganze Ding ist konstruiert wie ein Panzer. Selbst wenns nur als Joke gedacht ist gibts immer Nasen die das vlt wirklich versuchen. Die Erwägung einer Anzeige ist völlig richtig.

Der Autotacho geht allerdings IMMER ein paar (etwa 5) km/h vor, dazu kommt bei einer Messung die Toleranz. Daher kommt auch "Ich hatte 70 auf dem Tacho und 61 wurden mir im Anhörungsbogen vorgeworfen". Streng genommen sind Strich 30 in einer 30er Zone auch Quatsch. Natürlich sollte man sich vor Augen halten: "Eine 30er Zone könnte ein Gefahrenschwerpunkt sein"... denke denke!! Aus Prinzip oberlehrerhaft Strich 50 oder Strich 100 zu fahren ist unangebracht. Als letztes ist die Frage ob Du überhaupt ein Schreiben vom Ordnungsamt bekommst. Geblitzt werden und das Schreiben zu erhalten sind 2 Paar Schuhe. Und wenns kommt: shit happens!

Was das Grundsätzliche angeht, so ist das einfach eine Einstellungssache.
Sicher, die Spießbürger unter Euch würden mir sofort den Führerschein abnehmen lassen. Das hätte aber nur zur Folge, daß sie mit ihren Steuern im Laufe der Jahrzehnte eine Menge Knastaufhalte von mir finanzieren müßten; denn ein Kfz fährt nun ´mal nicht mit Führerschein, sondern mit Kraftstoff. Ohne Unfall o.ä. gibt das jedesmal höchstens 12 Monate Haft (zumindest war das früher so), wenn man ohne Lappen erwischt wird. Danach wird dann weitergefahren bis zum nächsten Erwischt-Werden (natürlich nur mit einem billigsten Schrott-Auto; denn das wird ja jedesmal dann auch eingezogen). Da die Strafe immer unter zwei Jahren ist, kann keine Sicherungsverwahrung ausgesprochen werden.

Tatsache ist einfach, daß Gesetze und Regeln allgemein aufgestellt werden, um eben im Gefahrenfall auf der sicheren Seite zu sein.
Das heißt aber nicht, daß man immer, wenn man gegen solch ein Gesetz oder eine Regel verstößt, auch jemanden gefährdet.
Beispiel 30er-Zone:
Die ist sicher sinnvoll z.B. bei Schulen zu den Zeiten, zu denen dort kleine Kinder unterwegs sind. Zu Zeiten, da dort keine Kinder unterwegs sind, kann man da selbstverständlich z.B. mit 60 fahren, ohne jemanden zu gefährden.
Es gibt zwar viele 30er-Zonen vor Schulen, die zeitlich begrenzt sind. Es gibt aber auch welche ohne diese Begrenzung. Und da muß man laut Gesetz auch dann höchstens 30 fahren, wenn (z.B. nachts oder sonntags) dort überhaupt keine Kinder zu befürchten sind.

Bei mir in der Nähe gibt es eine Strecke, auf der nachts ohne jeden erkennbaren Grund 30 vorgeschrieben sind. Dort gibt es kein Krankenhaus o.ä., wegen dem man den Lärm nachts reduzieren müßte. Auf einer Straßenseite ist sogar weitgehend nur "Industrie", d.h. da wohnen nur wenige Leute, auf der anderen Seite eben ganz normale Wohnhäuser, die meiner Ansicht nach den gleichen Lärm ertragen sollten wie die Anwohner in anderen vergleichbaren Straßen auch (es ist eine kleine "Durchgangsstraße"; ich wohne an einer großen, wo es keine solche Beschränkung gibt).
Doch die Polizei hat da nachts schon geblitzt. Es ging dabei ganz ersichtlich nur um bürokratisches Durchsetzen des Gesetzes ("wenn da nachts 30 steht, haben die Leute sich gefälligst auch daran zu halten"), ohne irgendeinen tatsächlichen Grund (Gefahr, Lärmschutz).

Da zum Glück meistens nur von vorne geblitzt wird und ich kein Auto mehr habe, kann ich i.d.R. gefahrlos meiner normalen Fahrweise nachgehen, d.h. für die Bürgerlichen unter Euch immer "viel zu schnell" fahren:
In der Stadt immer 80, in 30er-Zonen ohne Gefährdung 50 oder 60, in Spielstraßen je nach Übersichtlichkeit 30 bis 60.
Da ich ohne Helm fahre, achte ich natürlich darauf, daß ich trotz meiner rasanten und gesetzwidrigen Fahrweise immer sicher unterwegs bin, d.h. ich bin kein Kamikaze (auch wenn das für ängstliche Leute manchmal so aussieht, wenn ich um Haaresbreite vor Autos einschere oder zwischen ihnen durchfahre; doch ich kann halt fahren, d.h. die Geschwindigkeit der anderen richtig einschätzen und mit den Beschleunigungs- und Bremswerten meines eigenen Fahrzeugs vergleichen, die ich im Gefühl habe).

Einmal war ich in einem geliehenen Auto unterwegs, bei dem der Verleiher so im Druck stand, daß er keinen falschen Namen angeben konnte.
Auf dieser unsäglichen Tunnelautobahn da Richtung Suhl wurde ich geblitzt.
Ich war klar auf dem Photo zu erkennen, und der Halter mußte meine Namen angeben (s.o.).
So bekam ich dann den entsprechenden Schrieb samt Photo, allerdings nicht per Zustellung, sondern im normalen Brief.
Ich warf ihn in den Mülleimer.
Seither habe ich nie mehr etwas davon gehört. Inzwischen dürfte das verjährt sein.

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*ROFL!!* ...schawabe, an dir is n punk verloren jegangen!!

Schwalbe

also 80 inner stadt find ich hat nix mit fahren können zu tun. wenn dir ein kind davor läuft schaffste es auch nicht mehr rechtzeitig zu bremsen! egal wie gut du fahren kannst. das mit den 30er zonen ist immer so ne sache das ist immer einzuschätzen aber ich finde wenn man sich schon nicht an die begrenzung hält dann wenigstens nicht shcneller als 55 inner stadt

ich denke hier können wir jetzt zu machen.

Der Threadersteller wird abzuwarten haben was per Post kommt.

Die "Anleitung zur Ausnutzung Gesetzeslücken"(ich nenne es absichtlichen nicht Straftat) von Schwabe werde ich etwas editieren. So etwas hat hier im Forum nichts zu suchen!

Nico