Erhöhung der Bremswirkung an der Simson ▷ Vorderradbremse

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  • Ich habe heute auch den Umbau des Bremsnockens gewagt.
    Was soll ich sagen, die Bremse ist tatsächlich nicht wieder zu erkennen. Ich kann es nur empfehlen.
    Zusätzlich habe ich noch Bremshebel aus Alu verbaut. Damit passt es perfekt.

    :teufel: Loud Pipes Save Lives, denn ist es zu laut, bist Du zu alt! :v_dark:

  • Fotos hab ich leider keine gemacht.
    Ich hab, wie weiter vorn im Thread beschrieben, den Nocken an einer Seite abgefeilt. NICHT an der Anlagefläche der Backen am Nocken, sondern von Oben, wenn man so will.


    HIER ist es auch nochmal mit Bildern sehr schön veranschaulicht und muss GENAUSO verbaut werden.


    Ich habe aber nur 1mm abgetragen. Dazu noch die Beläge abgezogen, das sie wieder die gleiche Stärke haben.

    :teufel: Loud Pipes Save Lives, denn ist es zu laut, bist Du zu alt! :v_dark:

  • Hab ich auch so gemacht! Und direkt drin gelassen!


    Die neuen, die man zu kaufen bekommt, sind meist alle eckig, ist mir in dem Zuge aufgefallen!
    Also schön abrunden.

    :teufel: Loud Pipes Save Lives, denn ist es zu laut, bist Du zu alt! :v_dark:

  • Hab nun auch umgebaut bei der Schwalbe ...

    • Außenliegenden Hebel
    • Nocke umgefeilt/geschliffen

    Zu 1: Verwendet habe ich ein Bremsschild, das ich als vom SR50 (hinten) passend gekauft habe; davon kann es aber nicht sein, weil es den Bremslichtschalterbolzen hat. Bohrung angebracht, 6er Gewinde geschnitten, Klötzchen aufgesägt. Dort kam eine zweite Stellschraube (die gleiche wie oben an der Armatur) hinein; damit passt der Original-Bremszug. – Der Hebel stammt von einem Telegabelmodell (SR50 oder S50/51) vorne. Sieht jetzt so aus (auf dem Bild ist noch das jetzt überflüssige, aufs Seil aufgefädelte Unterlegscheibchen zu sehen):

    Ganz klar nicht so elegant wie mit dem originalen innenliegenden Hebel; aber die (sicherlich allseits bekannten) Vorzüge überwiegen: Längerer Hebelarm, damit günstigere Übersetzung Hebel/Nocke – und man kann den Hebel in die korrekte Stellung bringen (rechtwinklig zum Seil be betätigter Bremse) - was ja beim innenliegenden Hebel ausgeschlossen ist.


    Die Nocke habe ich an der Seite befeilt, die die ablaufende Backe (also in Einbauzustand die obere) betätigt. Von der Gesamthöhe (Fläche Schmalseite) habe ich nichts weggenommen (das würde sich ja erst in 90° gedrehtem Zustand bemerkbar machen); aber die Rundung weiter nach innen gezogen, also weiter in Richtung breite Fläche. Abgetragen habe ich nur einige Zehntel: diagonal (von "Arbeitsradius" zu Arbeitsradius gemessen 0,4 mm). - Das genügt, damit zuverlässig die auflaufende Backe stärker angedrückt wird (hab immer wieder probiert mit unterschiedlichen Zwischenlagen) bis die ablaufende Backe erst bei rund 10° mehr Hebelwinkel anliegt. - Danach natürlich fein geschliffen und sogar poliert. Zusammengesetzt habe ich alles mit (sparsam aufgetragener!) Keramik-Schmierpaste.
    (Leider hab ich davon kein Foto gemacht; allerdings sähe man auch nicht viel ...) - Ich habe zum Test eine Originalnocke ohne Kontaktfähnchen genommen – ganz einfach, weil sich daran schöner arbeiten lässt. - BTW: hat schon mal jemand probiert, das Kontaktfähnchen abzubohren/-schleifen und danach wieder neu zu vernieten? - Geht das? - Wenn ja, würde ich die andere Nocke auch noch bearbeiten und dann evtl. auch vorne einen BLS anschließen ...


    Der Unterschied ist in der Tat beeindruckend - obwohl sich nach ein paar km die (neu eigebauten) Beläge sicher noch nicht optimal angepasst haben. Faktisch bremst der Vogel nun vorne besser als hinten (es sind jeweils neue EBC-Backen drin). Wie sich das nach ein paar hundert und nach ein paar tausend Kilometer darstellt, weiß ich natürlich noch nicht. - Jedenfalls ist das aus jetziger Sicht absolut empfehlenswert.


    (Was mir nach wie vor nicht gefällt, namentlich hinten: Eigentlich finde ich den verfügbaren Hebelweg am Pedal ein bisschen knapp. Das hängt natürlich sicherlich auch damit zusammen, dass die Trommel (wie wohl bei jeder Simson) leicht verzogen ist. So muss ich so viel Spiel einstellen, dass die Bremse in Ruhestellung (auch in belastetem Zustand, wo sich ja das Spiel etwas verringert) nicht schleift. Wenn ich dann aber ordentlich reintrete, komme ich mit dem Pedal bis aufs Trittbrett – annähernd gleichzeitig steht unten der Hebel an der Auspuffschelle an. - Also: zum Blockieren bringe ich das Hinterrad damit nicht. – Ich mutmaße (und hoffe), dass sich das noch bessert, wenn die Beläge sich optimal angepasst haben. Ist diese Hoffnung plausibel?)


    Gruß
    Tommy

    Wenn ein Mann sagt, er macht das, dann macht er das!
    ... Da braucht man ihn nicht jedes halbe Jahr dran zu erinnern.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommy_OAL ()


  • (Was mir nach wie vor nicht gefällt, namentlich hinten: Eigentlich finde ich den verfügbaren Hebelweg am Pedal ein bisschen knapp. Das hängt natürlich sicherlich auch damit zusammen, dass die Trommel (wie wohl bei jeder Simson) leicht verzogen ist. So muss ich so viel Spiel einstellen, dass die Bremse in Ruhestellung (auch in belastetem Zustand, wo sich ja das Spiel etwas verringert) nicht schleift. Wenn ich dann aber ordentlich reintrete, komme ich mit dem Pedal bis aufs Trittbrett – annähernd gleichzeitig steht unten der Hebel an der Auspuffschelle an. - Also: zum Blockieren bringe ich das Hinterrad damit nicht. – Ich mutmaße (und hoffe), dass sich das noch bessert, wenn die Beläge sich optimal angepasst haben. Ist diese Hoffnung plausibel?)


    Achse nochmal lösen und bei gezogener/getretener Bremse wieder festziehen. Problem gelöst.

    Jeden Tag Kraftfahrstraße :zunge:

  • Achse nochmal lösen und bei gezogener/getretener Bremse wieder festziehen. Problem gelöst.


    Nein.
    Hab ich natürlich so gemacht ...
    Es gibt einen gewissen Unterschied zwischen einer nicht/schlecht zentrierten Bremse und einer unrunden Bremstrommel. :b_wink:


    Gruß
    Tommy

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    ... Da braucht man ihn nicht jedes halbe Jahr dran zu erinnern.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommy_OAL ()

  • Das stimmt. Die meisten kennen diesen "Trick" nicht, daher war ich davon ausgegangen, dass du die Achse ohne angezogener Bremse festgezogen hast. ^^


    Wie du schon schreibst, sind die Trommeln selten perfekt. Allerdings scheint mir deine dann schon außergewöhnlich unrund zu sein, würde ich austauschen.

    Jeden Tag Kraftfahrstraße :zunge:

  • Wie du schon schreibst, sind die Trommeln selten perfekt. Allerdings scheint mir deine dann schon außergewöhnlich unrund zu sein, würde ich austauschen.


    Stimmt. - Mutmaßlich hat sich die Unrundheit auch durch das Nachzentrieren der Räder verstärkt: Wenn man einer Speiche mehr Spannung verpasst, zieht sie ja nicht nur die Felge nach innen, sondern auch die Trommel nach außen. - Ich habe mich zwar schon bemüht, das beim Zentrieren auszugleichen; aber das geht halt auch nur in Grenzen. - Ich werde das zunächst mal so lassen und sehen, wie es sich entwickelt, wenn die Backen "eingefahren" sind. Wenn ich dann immer noch nicht zufrieden bin, muss ich mal sehen, ob ich die Trommel in gespanntem Zustand etwas nacharbeiten kann. (Leider habe ich auf der zur Verfügung stehenden Drehbank nicht die Möglichkeit, das komplette Rad einzuspannen. - Und nur die Trommel einzeln nachzuarbeiten, hat IMHO wenig Sinn - eben wegen der Veränderung nach dem Einspeichen und Zentrieren ...)


    Gruß
    Tommy (auch schon überlegt habend, ob er an den Hebelverhältnissen etwas tun kann ...)

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  • Hallo,
    alter Mann braucht Hilfe bei der "Suche".
    Hier war mal ein detaillierter Umbaubericht für eine MZ - Bremse in eine Schwalbe mit den Maßen für die Buchsen, Lagern, Achse und Distanzen, den ich nicht mehr finde. Kann mir bitte jemand helfen?
    Nik

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