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  • So, nun wieder einige Neuigkeiten vom Experiment Biosprit...


    Da ich gestern unbedingt Moped fahren wollte aber kaum noch Ethanol da hatte (bis auf den 3/4 Liter im Tank) wollte ich gestern schnell wieder auf Benzinbetrieb zurückrüsten, also wieder 35er Leerlaufdüse und 72er HD (Nadel und Zündung bleibt erstmal), dazu musste ich natürlich wieder in die Werkstatt, ohne Vorwärmung sprang sie wieder nicht an (wurde eine Woche zuvor, also vorigen Sonntag zuletzt gefahren), nach einem kleinen Feuerchen in der Motorwanne kam sie beim 1. oder 2. mal, also ab in die Werkstatt, Vergaser ab, Sprit raus, ging auch ohne Probleme, beim Öffnen der Vergaserwanne zeigte sich mir allerdings was Eigenartiges, das Öl ist scheinbar geliert, in der Vergaserwanne und an den Düsen klebte eine etwa einen halben mm dicke Schicht von diesem farblosen Zeugs, ausserdem hat der Schwimmerstift leicht angefangen zu rosten und die Vergaserwanne ist innen korrodiert, oben wo kein Ethanol stand zeigte sich weißer pulvriger Staub, scheinbar lässt irgendwas in dem Sprit das Aluminium korrodieren.


    Ein Arbeitskollege meinte neulich auch zu mir wenn ich mit sowas fahr sollte ich bloß nicht mit Rizinus mischen, das soll wohl ans Metall gehen, ob es nun am Rizinus oder am Ethanol (oder beidem zusammen) lag kann ich nicht genau sagen, eine Alternative zu Rizinus wäre das alkohollösliche Systhetik-Mischöl Fuchs AeroSynth 3, das ist zwar in Anbetracht des Umweltschutzes wahrscheinlich nicht so das Optimum aber für Rennkraftstoff sicherlich interessant, da sich die Ablagerungen in Grenzen halten und das Zeug wahrscheinlich auch nicht so verharzt.


    Bei Gelegenheit und etwas Zeit werde ich dann vllt. mal weiterforschen.


    Gruß
    Denis

  • ich find das mal ein echt geiles Projekt, bitte mach weiter!!!
    zum Alkohol kann ich dir sagen das es nicht möglich ist denn 100% herzustellen(warum weiß ich nicht, weil ich das auch nur mitbekommen hab als ich im Chemieunterricht aufgewacht bin)
    naja jedenfalls gibts doch auch bioethanol an einigen tanken würd ich meinen. In Schweden oder Norwegen is das doch auch schon normal das Autos damit fahren...

  • Apropos Wasser, das wird wohl ein nächster Versuch sein, der Mischung Wasser zuzusetzen um eine noch stärkere Ladeluftkühlung (dadurch höhere Zylinderfüllung und kühlerer Motor) zu erreichen, zu hoffen bleibt, dass sich die Durchbrenngeschwindigkeit nicht reduziert.
    Die Düsen müssen dann natürlich noch größer werden.


    Hier zum nachlesen:
    Wassereinspritzung


    Gruß
    Denis

  • Wegen den Startschwierigkeiten:
    Wie wärs denn mit einer Benzin-Starteinspritzung die durch den Choke gesteuert wird? Dann müsstest du zwar noch einen kleinen benzinbehälter anbringen und de choke im vergaser umbauen aber das wär doch was..... :a_zzblirre:


    Wie Mitm Autogas. Das geht auch erst los wenn der Motor warm ist.


    Un zu dem ganzen Wasser:
    Gibts da nicht irgendwelche Probleme mit dem ganzen Wasser? Ich mein kann das nicht zum rosten von Auspuff unde auch Laufbuchse führen?


    Un jetzt zu SimsonSuhl:
    Mach weiter so...... :glowface:


    der ben.pu :b_wink:

  • Find ich auch Klasse Denis!
    Versuche nach wie vor noch stichhaltige Infos zu Herstellern & Verwendung bzw. Zweckmäßigkeit von Kohlenstoffkolben rauszubekommen... aber dees gestaltet sich schwierig...


    Aber Danke für deine Postings, Klasse Sachen - Daumen hoch!

  • Moin, deine vergaser bedüsung is zu groß. Bei den PKW\'s erhöht man die einspritzmenge um 20% bei E85, bis E50 kann das sogar ohne änderungen funktonieren. Klar reagieren luftgekühlte 2-takter stärker auf zu mageres gemsich aber ich denke mit 50% bist du weit drüber.
    D
    er verwendete spritus wird auch einen zu hohen wasseranteil haben was zu startschwirigkeiten und starker korusion führt. Ethanol greift aber sowiso alu an, also mit verschleis am vergaser mus man rechnen. Für das öl wüde ich es mal mit getrennt schmirung veruschen, also das öl nicht bei michen sondern über unterdruck ansuagen lassen bzw einspritzen.
    Startschwirigkeiten bei unter 10°C wird es aber imemr geben, an sonsten müßte man den motor vorheizen.


    Bei autogas starte man übrigends mit benzin nur um backfire zu vermeiden den sonst könnte es ab und zu mal den ansaugtrackt sprengen. Starten würde der motor aber in den meisten fällen auch mit gas.

  • Zitat

    Moin, deine vergaser bedüsung is zu groß. Bei den PKW\'s erhöht man die einspritzmenge um 20% bei E85, bis E50 kann das sogar ohne änderungen funktonieren. Klar reagieren luftgekühlte 2-takter stärker auf zu mageres gemsich aber ich denke mit 50% bist du weit drüber.


    Du mußt nur alles durchlesen, er hat ziemlich genau das gemacht was du schreibst.

  • Nein, ich meine das er 20% mehr spritt brauch bei E85, also bei rheinem alk vieleicht auch 25%. Wenn düsenfläche zur sprittmenge proportional is (hab nicht so den plan von vergasern) mus die düsenfläche 20-25% größer sein.

  • Der Enerigegehalt im Ethanol liegt bei ca. 50% des Energiegehaltes von Benzin


    -> möchte man nun genau soviel Energie wieder zu fahren haben, dann braucht man den doppelten Anteil Ethanol

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