So, nun wieder einige Neuigkeiten vom Experiment Biosprit...
Da ich gestern unbedingt Moped fahren wollte aber kaum noch Ethanol da hatte (bis auf den 3/4 Liter im Tank) wollte ich gestern schnell wieder auf Benzinbetrieb zurückrüsten, also wieder 35er Leerlaufdüse und 72er HD (Nadel und Zündung bleibt erstmal), dazu musste ich natürlich wieder in die Werkstatt, ohne Vorwärmung sprang sie wieder nicht an (wurde eine Woche zuvor, also vorigen Sonntag zuletzt gefahren), nach einem kleinen Feuerchen in der Motorwanne kam sie beim 1. oder 2. mal, also ab in die Werkstatt, Vergaser ab, Sprit raus, ging auch ohne Probleme, beim Öffnen der Vergaserwanne zeigte sich mir allerdings was Eigenartiges, das Öl ist scheinbar geliert, in der Vergaserwanne und an den Düsen klebte eine etwa einen halben mm dicke Schicht von diesem farblosen Zeugs, ausserdem hat der Schwimmerstift leicht angefangen zu rosten und die Vergaserwanne ist innen korrodiert, oben wo kein Ethanol stand zeigte sich weißer pulvriger Staub, scheinbar lässt irgendwas in dem Sprit das Aluminium korrodieren.
Ein Arbeitskollege meinte neulich auch zu mir wenn ich mit sowas fahr sollte ich bloß nicht mit Rizinus mischen, das soll wohl ans Metall gehen, ob es nun am Rizinus oder am Ethanol (oder beidem zusammen) lag kann ich nicht genau sagen, eine Alternative zu Rizinus wäre das alkohollösliche Systhetik-Mischöl Fuchs AeroSynth 3, das ist zwar in Anbetracht des Umweltschutzes wahrscheinlich nicht so das Optimum aber für Rennkraftstoff sicherlich interessant, da sich die Ablagerungen in Grenzen halten und das Zeug wahrscheinlich auch nicht so verharzt.
Bei Gelegenheit und etwas Zeit werde ich dann vllt. mal weiterforschen.
Gruß
Denis