Schaltung für ZZP

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  • Hallo, erstmal ein Gruß an alle - ich bin der Neue. Ich fahre schon lange Simson aktuell SR50 mit 60er 2Kanal und 19er Amal.


    Meine Gedanke war folgender: ich möchte den Impuls der von der Primärspule zur Zündspule kommt zeitlich verzögern und das ganze variabel. Ist sowas möglich mit einer elektronischen Schaltung (Zeitglied, Poti, irgendwas..) ? Dann könnte man die Grundplatte auf extrem früh stellen und mit Hilfe der Schaltung den ZZP während der Fahrt variieren.
    Bin für alle Anregungen dankbar.


    Gruß
    streetfire :rotate:

  • warum möchtest du den zzp während der fahrt einstellen? ok ok macht schon sinn...aber es reicht doch die denn zzp anzublitzen und dann hast den zzp... aber wenn du batselgeil bist..nur zu!!! bin an deiner idee interessiert :b_wink:
    und wilkommen im forum!! :b_wink:

    SimsonTuning is a crime!

  • eine- zumindest technisch gesehen- interessante Idee :smile:
    Vielleicht nen Zeitrelais mit Poti?)

    MZ ES 150/1 Bj. 71 - restauriert
    Simson Kr 51/2 Schwalbe Bj. 83 - Alltagsmoped

  • geht....
    du must einfach den elektronikbaustein wegwerfen, ne CDI selberbauen (anleitung im netz)
    und den impuls dafür von nem microcontroller geben. in den microcontroller gibste die eingangsimpulse vom geber und verzögerst sie oder nicht, je nach drehzahl.
    die bekommste logischerweise aus der zeit zwischen den impulsen vom geber....

  • Grundsätzlich gibt es 2 Arten den Zündzeitpunkt zu versetzen.


    Der eine, den ich persönlich bevorzuge, funktioniert über einen Phasenschieber, der auf Basis von Operationsverstärkern besteht. Das große pro ist hier, wenn man den Phasenschieber entsprechend beschaltet, dann verschiebt jener wirklich den Winkel und verzögert nicht die Zeit. Das heißt, der Microcontroller wird ordentlich entlastet, da es nicht darauf an kommt, wann die Daten aktualisiert werden und auch wenn der Microcontroller einmal ausfällt, wäre es möglich weiter zu fahren.


    Der andere Weg geht über eine sogenannte Interruptroutine. Das bedeutet, sobald ein Impuls an dem Microcontroller an kommt, läuft jener los. Er zählt nun in einer Schleife bis zu einer bestimmten Zahl und löst dann den Funken aus. Großes Pro hier, ist der geringe Schaltungsaufwand. Man bräuchte nur einen Optokoppler, einen Transistor, einen Spannungsregler (Siehe Avatar von Scrap, wenn ich mich nicht irre) und viel Geduld mit der Programmierung.
    Das Contra hier ist folgendes: Kommt der Microcontroller bei 12000 U/min noch hinterher? Immerhin sind das 200 pro Sekunde. Wenn man da auf 1° genau regeln will, müsste die Toleranz kleiner als 0,014 ms sein.


    Es kann sein, dass ich natürlich von meinem System etwas eingenommen bin. Schließlich kommt man da ohne eine ganze Anzahl teuerer Bauelemente und vielen Nerven nicht aus. Jedoch spart man sich den hohen Programmieraufwand und den teueren Microcontroler. Zum Beispiel die C-Control M 2.0 eignet sich klasse. Nicht teuer (für Conrad Verhältnisse), leicht programmierbar, hat schon 2 Frequenzeingänge, 8 Analogeingänge, usw.


    Man könnte jetzt träumen...
    Von einem Simsonbaustein mit kleinem 2x8 LCD Display und ein paar Knöpfen, mit denen selbst der Laie seine Zündung einstellen könnte.


    Wieso überhaupt den ZZP verstellen?
    Die Verbrennung im Motor wird maßgeblich von der Temperatur, der Gemischzusammensetzung und dem Druck bestimmt. Sobald sich einer dieser Faktoren ändert, so ändert sich auch die Verbrennungsgeschwindigkeit.
    Da v=s/t, wobei s der Weg konstant bleibt, ändert sich die mit der Verbrennungsgeschwindigkeit unmittelbar auch die Zeit. Dies bedeutet, je höher die Drehzahl, desto größer ist der Verbrennungswinkel, wenn die Zeit als konstant angenommen wird.


    Generell gilt, je weiter ich den ZZP von OT entferne, desto höher werden die Spitzendrücke und desto schneller verbrennt das Gemisch auch. Ein Ende findet das erst an der Klopfgrenze, an der die Spitzendrücke extrem hoch sind. Einen Klopfsensor könnte man nun mit einer Elektret-Mikrofonkapsel realisieren. Das hat aber keinen Sinn...


    Generell versucht man in bzw, kurz nach OT sehr hohe Drücke zu erzielen, da dadurch mehr Arbeit verrichtet werden kann.



    MfG Psy

    Falls ihr per ICQ schreibt, bitte bei der Benutzeranfrage \"Zweitakttuning\" oder etwas ähnliches eingeben.

  • Die Programmierung des Controllers könnte ich übernehmen wenn sich daraus wirklich ein Projekt entwickeln sollte. Das Timing würde ich denke ich schon hinbekommen. Die AVRs sind schon sehr schnell. 16Mio Operationen pro sekunde sind kein Problem, da fallen 200 Takte pro sec fast nicht auf wenn der AVR nicht noch groß was anderes machen muss. Habe durch die Entwicklung der Simson MFA einiges beim Programmieren dazugelernt. Wenn ich die Platine für meine MFA endlich mal mit der Post bekommen würde (hoffe das die Post den Brief nicht verschlampt hat) , dann würde es damit auch weiter gehen. Das Projekt ist ja fast durch wenn die Hardware keine Fehler hat.


    M.f.G.


    Charly

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