Tachowelle reißt ständig

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  • Guten Morgen,


    Nach meinem Unfall im Mai letzten Jahres fing mein Tacho bzw. die Tachowelle an, gelegentlich stark auszuschlagen. Meine erste Vermutung war, dass der Tacho selbst einen Schaden abbekommen hat – also habe ich einen neuen Tacho gekauft und eingebaut. Das Problem blieb jedoch bestehen.


    Daraufhin habe ich eine neue Tachowelle verbaut, allerdings ohne Besserung. Diese hat dann im Frühjahr durch das ständige ausschlagen den Geist aufgegeben. Da ich jetzt schon einen neuen Tacho und eine neue Tachowelle verbaut hatte war meine Schlussfolgerung, dass der Tachoantrieb die eigentliche Ursache ist.


    Im März bin ich dann endlich dazu gekommen, den Tachoantrieb komplett zu überholen: Alles wurde ausgetauscht und großzügig eingefettet. Außerdem habe ich eine neue Tachowelle eingebaut – allerdings habe ich sie nicht mit Getriebeöl geschmiert.


    Zuerst schien alles gut zu laufen, aber nach etwa 50 Kilometern fing das Ausschlagen wieder an, und kurz darauf ist die Tachowelle unten am Anschluss zum Tachoantrieb gerissen. Meine neue Theorie: Die Welle ist gerissen, weil ich sie nicht geschmiert hatte.

    Also habe ich eine weitere neue Tachowelle bestellt, diesmal gründlich mit Getriebeöl geölt und eingebaut. Ergebnis: Nach nur 10 Kilometern war die Welle wieder gerissen – diesmal aber oben am Tachoanschluss.


    Also dachte ich: Vielleicht hat der neue Tacho ja doch einen Schaden. Also hab ich den alten angebaut. Paar Hundert Meter gefahren und zack war die neue Welle durch, wieder unten.

    Also neuen Tacho wieder ran und weiter.

    Dann hab ichs mit einer Originalen Tachowelle versucht. Die hat auch nicht länger gehalten, unten gerissen.

    Danach hab ich die Plastikaufnahme am LiMa Deckel zurück getauscht weil ich vermutet habe, dass der die Tachowellen einquetscht.

    Also nochmal eine neue Tachowelle verbaut. Diese ist dann schon beim rückwärts rausschieben aus der Garage unten gerissen. Hat man schön knacken hören.

    Und jedes mal das selbe Fehlerbild:

    Ich bin echt mit meinem Latein am Ende.

    Was mach ich jetzt? Tachoantrieb nochmal Tauschen? Nochmal einen neuen Tacho verbauen? Wo könnte der Fehler liegen?


    Ich bin euch dankbar für jede Idee!



    PS: Die Tachowelle verlege ich durch die Telegabel unterm Tank an der Hupe vorbei zum Anschluss. Eine Zeitlang hab ich sie auch rechts von der Telegabel direkt zum Anschluss gelegt, das hat aber auch nicht funktioniert.

  • abcdefghijh3

    Hat den Titel des Themas von „Tachowelle reißt nahezu direkt“ zu „Tachowelle reißt ständig“ geändert.
  • Bei der Anzahl der bisher montierten Wellen kann die Ursache ja nur in der Differenz zw. Tacho und Antrieb sein. Tacho haste ja schon mal gewechselt, bleibt also nur der Antrieb. Wegen der Zeigerpendelei im Tacho habe ich bei meinen SR 50 den Antrieb auf's Vorderrad verlegt. Funktioniert astrein, Tacho zeigt ruhig und korrekt an! Wäre meine Empfehlung!

  • Bei der Anzahl der bisher montierten Wellen kann die Ursache ja nur in der Differenz zw. Tacho und Antrieb sein. Tacho haste ja schon mal gewechselt, bleibt also nur der Antrieb.

    Wie gesagt, alle antriebsteile wurden einmal gewechselt und reichlich gefettet

    Zitat

    Wegen der Zeigerpendelei im Tacho habe ich bei meinen SR 50 den Antrieb auf's Vorderrad verlegt. Funktioniert astrein, Tacho zeigt ruhig und korrekt an! Wäre meine Empfehlung!

    Gut das dus Erwähnst. Daran hatte ich auch schon gedacht. Hab mir das ganze aber anscheinend ein bisschen zu Leicht vorgestellt.

    Nach besagtem Unfall hat die Werkstatt auf meinen Auftrag hin auf Scheibenbremse umgerüstet. Ich fahre die ZT Telegabel mit sfw Scheibenbremse und Bremssattel auf den Standard 1,5x16 felgen.


    Ich hab allerdings keine Ahnung welche Steckachse und Ausgleichsbuchsen ich da nun brauche und ich weiß auch nicht wie man das am besten misst.

    Zudem bin ich ein bisschen verwirrt wie der Tachoantrieb an die Felge gehört. Ich habe gelesen der ersetzt die Ausgleichsbuchse auf der linken Seite. Allerdings passt das bei mir irgendwie nicht so richtig:

  • Ok. Ob's bei Scheibenbremse passt weiß ich natürlich nicht.


    kann auch passieren wenn das ein billig Tacho ist das die Mechanik zu schwer geht

    Mmh. Dann blieb ja noch die Lösung: Probefahrt mit Tachowelle OHNE oberen Anschluss am Tacho. Wenn die Welle dann ganz bleibt......

    Irgendwas ist immer!

    Einmal editiert, zuletzt von Glühzündung () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Glühzündung mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Der alte Tacho und die alte Welle haben vor dem Unfall einwandfrei funktioniert? Und die neuen Wellen hatten die richtige Länge? Und du hast,Unfallbedingt, anschließend keine neuen Teile verbaut die die Tachowelle in der freien Bewegung einschränken?

  • Genau, Tacho hat vor dem Unfall ohne zucken funktioniert. Ich verbaue immer die 850mm Variante für s51 und co.

    Endurostreben hab ich noch angebaut. Die Tachowelle verlege ich aber möglichst knickfrei und mit geringen biegeradien. Also nicht irgendwie unter die Streben gequetscht o.Ä.

  • Hast du die Welle irgendwo mit Kabelstrapsen befestigt? => Auch das schränkt die Innenwelle in ihrer Bewegungsfreiheit ein.


    ist die Welle irgendwo geknickt => muß über die gesammte Länge im lockeren Bogen liegen. (gerne bricht sie am Tachoantrieb ab, weil sie hier gleich weggebogen liegt anstatt gerade abzugehen und dann in den Bogen überzugehen.)


    Schlage mal den Lenker nach links und rechts bis zum Anschlag ein und schaue ob die Welle irgendwo strafft so dass sie abreißen könnte.


    Arbeitet vielleicht der Wellenantrieb oder die Tachoinnereien ruckelig? => vorsichtig Fetten hilft meistens. Wenn nicht: siehe die oberen Punkte.

    Stecke doch mal ein Streicholz in den Antrieb und drehe das Hinterrad, um zu schauen, ob der antrieb gleichmäßig dreht.

    Stecke den Streichholz in die Wellanaufnahme vom Tacho und drehe vorsichtig am Streicholz, um zu fühlen, ob der Tacho eckt.

    (Vorsicht: Den Streicholz nicht abbrechen, sonst mußt du den Streicholzrest mit ner Steck-/Nähnadel rauspulen)

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:

  • ...

    Zudem bin ich ein bisschen verwirrt wie der Tachoantrieb an die Felge gehört. Ich habe gelesen der ersetzt die Ausgleichsbuchse auf der linken Seite. Allerdings passt das bei mir irgendwie nicht so richtig:

    die Radnarbe hat ein Loch wo der winkel einrasten muss
    Ausgleichsbuche fällt dann wer aber es kann sein das du eine andere Achse vorne benötigst

  • Eventuell hilft das hier

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    Ich glaube aber nicht daran das es am Tachoantrieb liegt.


    Ich hatte schon ein Sorte Tachowellen die sind schon man anschauen kaputt gegangen.

    Ach ja speziell bei dem MMB Tachos gab es Problem mit Länge des 4 Kant, eventuell sind die zu lang und deswegen verklemmt sich das und die Welle geht kaputt.

  • Ach ja speziell bei dem MMB Tachos gab es Problem mit Länge des 4 Kant, eventuell sind die zu lang und deswegen verklemmt sich das und die Welle geht kaputt.

    Das wollte ich auch gerade schreiben. Da muss der Vierkant gekürzt werden und eine Unterlegscheibe drüber geschoben werden, damit der gekürzte Vierkant nicht weiter ins Tacho rutschen kann. Allerdings hatte MMB damals zu mir gesagt, dass dadurch der Tacho kaputt gehen könnte und nicht, dass die Tachowellen dauernd reißen. Aber man weiß ja nie, was mit was zusammen hängen kann.

  • Das wollte ich auch gerade schreiben. Da muss der Vierkant gekürzt werden und eine Unterlegscheibe drüber geschoben werden, damit der gekürzte Vierkant nicht weiter ins Tacho rutschen kann. Allerdings hatte MMB damals zu mir gesagt, dass dadurch der Tacho kaputt gehen könnte und nicht, dass die Tachowellen dauernd reißen. Aber man weiß ja nie, was mit was zusammen hängen kann.

    Das wär ja mal 'ne Erklärung!

  • Stecke doch mal ein Streicholz in den Antrieb und drehe das Hinterrad, um zu schauen, ob der antrieb gleichmäßig dreht.

    Stecke den Streichholz in die Wellanaufnahme vom Tacho und drehe vorsichtig am Streicholz, um zu fühlen, ob der Tacho eckt.

    Das war eine super Idee, ich glaube ich habe den Übeltäter gefunden.


    Zuerst hab ich das Streichholz in den Antrieb-> dreht sich sauber und gleichmäßig,

    Danach hab ich das Streichholz in den alten Tacho -> Ließ sich problemlos und sauber drehen,

    Dann hab ich das Streichholz in den neuen Tacho der noch am Moped war -> Ließ sich überhaupt nicht drehen,

    Also zack Tacho abgebaut und nochmal probiert -> plötzlich gings genauso sauber wie beim alten Tacho :kopfkratz:


    Jetzt kommts, zur Befestigung an der Telegabel hab ich eine Metalmutter (Siehe Bild) verwendet.


    Stellte sich heraus, dass die Mutter das Plastikgewinde am Tacho ein bisschen zusammendrückt und so die Mechanik Innen einklemmt. :dash: :dash:


    Ich bestell mir jetzt nochmal eine Tachowelle inklusive Plastikmutter und probier das ganze nochmal aus

  • So nochmal Update nach ca. 50 KM:

    Tacho läuft 1A auch bei unter 20 KM/h. Fahre tatsächlich jetzt den alten Tacho (der beim Unfall anscheinend doch nichts abbekommen hat), denn die Plastikmutter ließ sich auf den neuen Tacho zwar leichter aufschrauben als die aus Metall, allerdings hat die Tachomechanik im angebauten Zustand trotzdem geklemmt. Beim alten Tacho gabs da keine Probleme mit der Plastikmutter.

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