S51 E-Power, vom Zweitakt(er) zum Strömling

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  • Hallo Leute der Simsongesellschaft.


    Ich beginne heute diesen Thread, weil ich mich seit einiger Zeit mit dem Thema "Elektrifizierung einer Simson S51" beschäftige.

    Einige von Euch, die hier öffter dabei sind, wissen, dass dieses Thema ansich schon an anderer Stelle recht emontional diskutiert wurde.

    Egal wie manche von Euch mein Vorhaben bewerten, ich möchte einfach mal diesen Schritt wagen. Egal ob der unverkennbare Zweitaktgeruch oder das Knattern des Motors bis hin zur blauen Fahne aus dem Auspuff erst eine richtige Simson ausmacht. Ich denke vielleicht ist es doch garnicht so schlimm etwas mit der Zeit zu gehen, auch wenn man dann im eigentlichen Sinne nicht mehr von einer S51 sprechen dürfte, ist doch das Federkleid identisch. Ich freue mich schon heute über eure Kommentare. Diese aber in einem stimmigen Kontext bleiben sollten.


    Und ja, es kostet ein heiden Geld, aber ich bin auch aufgrund diverser Online Angebote (siehe Bilder), von Verkäufern, die sich eine Simson "aufgepaut" oder gepimmt haben, noch in den Grenzen des finanziell machbaren.



    Ihr wisst was ich meine. Vielmehr kostet mich meine E-Simme dann auch nicht und ich habe einen neuen Antrieb.


    Viel Spaß beim lesen.



    Also legen wir mal los.


    Ende 2022 habe ich mit der Suche nach einem geeigneten Materialhaufen, Nemens S51begonnen. Da ich nicht schonzu Beginn unsinnige Summen für etwas Schrott ausgeben wollte bin ich von einer Komplettfahrzeuglösung, zu einer Einzelteillösung übergegangen und konzentrierte meine Suche nun auf die Rahmenteile. Natürlich sollte ich vorrausschicken, dass ich zig von Angeboten ganz schell wieder weiterschob, da man für augenscheinlichen Schrott absolute Höchstpreise veranschlagte, die ich jedenfalls nicht bereit war zu zahlen. Es kam, was kommen musste. Ich fand etwas passendes, was auch genau meiner Kragenweite entsprach. Es war alles vorhanden, besser noch, die Teile waren bereits fertig gestrahlt, gepulvert u.s.w.. Etwas geziehrt habe ich mich dann doch noch und so simmulierte ich einige Tage und hoffte inständig, dass dieser Rahmen nicht schon verkauft sei. Eine gute Woche später habe ich dann doch zugeschlagen und einen Termin zur Ansicht gemacht. Das Beste an der Sache war, dass ich gar nicht so weit fahren musste. War sozusagen gleich um die Ecke gewesen. Geld in die Tasche und hin.


    Der Verkäufer, ein "sehr guter Kontakt", wie man Leute wie diese in der E-Bay-Sprache so nennt, hatte mir die Teile gezeigt und auch deren Herkunft und Bearbeitung beschrieben.

    Er meinte auch, dass er normalerweise diese 1981er S51 selbst neu aufbauen wollte, aber private Dinge dies nun verhindern würden.

    Alles Top, wenn mal alle Verkäufer wenigstens 50% von dem hätten, könnte man echt zufrieden sein. Ich wars jedenfalls.

    So etwas für diesen Preis sieht man wahrlich nicht alle Tage. Sicher geschenkt habe ich diese auch nicht bekommen, aber schlüsselt man die ganze Arbeit auf, ist dies schon ein guter Preis gewesen. Bitte fragt nicht. Es waren weniger als 900. Also Vertrag, Geldübergabe und beide waren zufrieden.


    So nun hatte ich diese Teile kurze Zeit später daheim im Schuppen zu liegen. Cool war zudem, der Rahmen, mit den zugehörigen Teilen, war größtenteils zusammengesetzt. Auch die Gabellaufringe waren bereits eingesetzt. Dies war schonmal ein guter Grundanfang. Die kommenden Wochen dann war ich wieder einmal damit beschäftigt, in den Weiten des Kleinanzeigenarchivs nach brauchbarem zu stöbern. Damit ich auch im Frühjahr zur Tat schreiten kann, mussten natürlich einige, nicht unwesentliche Teile besorgt werden. Andere habe ich ja noch aus früheren Aufbauten zurückgehalten auf Lager. Die Liste, Ihr kennt es sicher auch zur Genüge, ist schier unendlich lang. Tankset, Räder, Bleche, eine Vielfalt von Kleinteilen, Antrieb, und und und.


    DER PLAN


    Wie soll nun das fertige etwas von S51 mit E-Motor am Ende dastehen?


    Farbgebung:

    - Rahmen, schwarz glänzend gepulvert,

    - Tankset, in RAL 9010 glänzend gepulvert,

    - Felgen, aufgearbeitet und in hellem Silber oder schwarz (habe zwei Sätze) glänzend gepulvert, Speichen Edelstahl zusätzlich aufpoliert,

    - Schutzbleche, vorn und hiinten RAL 9010 glänzend gepulvert,

    - Gepäckträger, glänzend gepulvert,


    Antrieb:

    - E-Antrieb der Marke Second Ride

    - 12V Lichtanlage, H4 vorn


    Etwas später kommt noch ein Knieblech, ebenfalls in RAL 9010 dran. Auch Seitengepäckträger sind in Planung.


    Thema Tankset. Da habe ich noch zwei komplette, gut in Schuss aber doch etwas verbeult zu liegen. Diese hatte ich aus Faulheit bei den anderen Aufbauten nicht verwendet, sollten aber nun endlich hergerichtet werden. Wie und wer sollte dies für mich erledigen. Ein Gedanke verirrte sich bis hier ins Forum. Wollte schon fast einen Aufruf starten, was ich aber dann auch lies. Ein paar Tage später kamen wir in der Arbeit auf das Gespräch und mir wurde doch glatt an den Kopf geworfen, warum ich nicht wisse, dass unser Schirrmeister sowas auch macht. Natürlich wusste ich das nicht, sonst wäre ich ja nie........ . Irgendwann kam er mal wieder zu uns und dann hab ich ihn angesprochen. Und nun, sind die Teile und einige mehr derzeit zum strahlen und pulvern bei ihm. Man bin ich gespannt, wie nen Flitzebogen.


    Die Räder sind auch alte, sehr alte Alufelgen. Der zweite Satz ist einer mit Stahlfelgen. Bei diesen sehen die Naben noch recht neu aus. jedenfalls vom äußeren, wie auch vom inneren Zustand. Blöd nur, dass der damalige Verkäufer diese wahrscheinlich als Neuware gekauft hatte, aber sehen musste, wie die verchromten Felgen bereits nach kurzer Zeit anfingen zu rosten. Diese Felgen werden ihr zweites Leben frisch gestrahlt und in schwarz glanz gepulvert an der S51 verbringen. Oder es werden die in hellem Silber gepulverten Alufelgen?

    Mal sehen. Was ich heute schon weis ist, dass alle Teile die ich nicht benötige, dann aber auch verkauft werden. Es wird keine Neuauflage einer Simson mehr geben.


    Wie oben schon erwähnt werde ich das Antriebsset von Second Ride verbauen. Dieses ist bereits bestellt. Der Vorteil dieser Variante liegt auf dem Tisch.

    Eine eventuelle Rückwandlung der Antriebsvariante auf Benzin, behalte ich mir auf jedenfall vor. Daher wird auch der Tank so bearbeitet, dass dieser auch in mehreren Jahren noch befüllt werden kann.


    Ich hatte in einem anderen S51 Thread bereits anklingen lassen, wie ich die Kennzeichnung meiner E-Power machen werde.

    Also, hierzu hatte ich mir mal einen Sonntag lang Gedanken gemacht, wie man kostengünstig, aber ordentlich Aufkleber selbst erstellen, drucken und anbringen könnte.

    Dazu habe ich zunächst spezielle Druckerfolie, für Laserdrucker, die sich für den Außeneinsatz eignen besorgt. Probeausdrucke haben sich dann aber als, sagen wir mal, recht bescheiden dargestellt. OK, dann die Variante Wasserschiebebilder. Auch hier gibt es einige Möglichkeiten. Ich habe mir dazu spezielles Druckerpapier mit dieser Beschichtung besorgt. An einem schönen Tag dann auch einen Probedruck erstellt. Da ich zunächst wissen wollte, wie abriebfest das ganze ist, habe ich auf das Versiegeln mit Klarlack verzichtet. Als erstes habe ich nach 20 Minuten Trockenzeit einen Abreibetest unternommen. Nun, etwas konnte man tatsächlich abreiben, aber es war nicht so schlimm, wie bei den Aufklebern. Dann einen Sticker ausgeschitten und, wie die Anleitung beschreibt, ins lauwarme Wasser gelegt. Es dauerte nur ein paar kurze Minütchen und das Bild löste sich bereits vom Trägerpapier. Schön vorsichtig dann der Übertrag auf eine Trinkflasche. Nun, was anderes hatte ich grad nicht. Glattstreichen, das Wasser abstreichen und trocknen lassen. Anfänglich hatte die Folie ein paar Falten geschmissen, die aber dann, während der Trocknung, wie von Geisterhand verschwanden. Vom Aussehen her muss ich sagen: Top!


    Nach nunmehr zwei Wochen an der Trinkflasche, mehrere Male in den Abwasch und so weiter, habe ich meine Wahl gefasst. Es werden Abziehbilder.

    Ich werde den Test nun mit Klarlack fixierten nochmals wiederholen, diese dann draußen Wind und Wetter ausgesetzt lassen. Ich denke aber, dass diese es unbeschadet überstehen werden.


    Hier noch nen kleinen Vorgeschmack auf meine S51 Kreation.




    Hier noch ein paar Bilder zum Ausklang des ersten Teils.


    So war der Zustand zum Kauf.


     

    Die ersten Arbeiten. Anbringen der hinteren Stoßdämpfer und des Gepäckträgers. Gewinde müssen auf jedenfall nachgeschnitten werden.



     

    Dies sind die verchromten Stahlfelgen in ihrem bedauernswerten Zustand.


     

    Hier die Alus.


    Mal sehen, wie die Felgen nach der Schönheitskur aussehen.




    So nun reichts aber für heute.


    Grüße aus dem brandenburgischem Lande.

  • Ist schon sehr interessant. Die Simson muss man bestimmt per Einzelabnahme zulassen. Wie schnell darf man dann damit fahren? Die 60km/h beziehen sich ja auf die BE / ABE mit Verbrennermotor. Müssten da ja eigentlich 45km/h sein ?!

  • Man kann sich solch ein E-Umbauset für 1500€ reservieren. Aber, was wäre dann bei einer evtl. Insolvenz ?

    dann kannst du einen Titel erwirken und hoffen, daß du je einen Cent wiedersiehst. Ich hab 2 solcher Titel, aber die Hoffnung ist schon 15 Jahre tot.

  • Und für den Titel bekommt der Insolvenzverwalter noch Geld bzw. kostet der etwas, je nach Schadenshöhe. Und dann kann man sich in die Schlange der Gläubiger anstellen. Ich erinnere mich nur ungerne noch an " Cargolifter ".

  • SSJ3 Vegotenks

    Hat den Titel des Themas von „S 51 E-Power, vom Zweitackt zum Strömling“ zu „S51 E-Power, vom Zweitakt(er) zum Strömling“ geändert.
  • Hey Jungs, seht die Welt nicht immer in solch schwarzem Licht. Wenn überhaupt, dann geht dem Zweitakter das Licht aus, auch wenn es bisher noch nicht so aussieht. OK, dann würde es nicht nur den Simsons an den Kragen gehen, sondern viele andere zweitaktgetriebene Fahrzeuge und Aggregate auch. Dies ist aber ein anderes Thema.


    Dat wird schon werden. Jetzt gilt es Finger still halten bis die Pulverware fertig ist.

  • Kurzes Update.


    Am Samstag den 29.04. findet bei Second Ride der erste Tach der offenen Tür statt.

    Wenns morgen klappt, mit meiner Zeiteinteilung, werde ich dort mal das Würstchen vom Grill probieren und nen kurzen Bericht, denke ich jedenfalls, wird's auch geben.

  • Das Asia-China Elektrozeugs funktioniert seit Jahren ganz gut, wie man u.a. an den ganzen 3 und 4 Rädrigen "Seniorenfahrzeugen" sieht, hab selbst so nen Teil für meine Mutter... ist echt brauchbar und zuverlässig, nur nach realistischen 30-40Km Reichweite ist Schluss (Werksangabe 50-60Km). Nur die tolle, deutsche Second-Ride Firma kriegt es halt nicht hin und werden die wohl auch nie, und warum? Weil in manche Sachen einfach kein "Elektro" gehört, wird ne Totgeburt und wenn sie es mal Serienreif, brauchbar und erschwinglich haben, ist der ganze Elektrowahn Vergangenheit..... ^^ Wobei brauchbar wirds wohl eh nicht da die E-Simme mehr am Ladegerät hängt als auf der Strasse ist.

  • Das Asia-China Elektrozeugs funktioniert seit Jahren ganz gut, wie man u.a. an den ganzen 3 und 4 Rädrigen "Seniorenfahrzeugen" sieht, hab selbst so nen Teil für meine Mutter... ist echt brauchbar und zuverlässig, nur nach realistischen 30-40Km Reichweite ist Schluss (Werksangabe 50-60Km). Nur die tolle, deutsche Second-Ride Firma kriegt es halt nicht hin und werden die wohl auch nie, und warum? Weil in manche Sachen einfach kein "Elektro" gehört, wird ne Totgeburt und wenn sie es mal Serienreif, brauchbar und erschwinglich haben, ist der ganze Elektrowahn Vergangenheit..... ^^ Wobei brauchbar wirds wohl eh nicht da die E-Simme mehr am Ladegerät hängt als auf der Strasse ist.


    Ich lese die vorherrschende Skepsis von einigen hier heraus. Doch wollen wir wirklich alles Schlechtreden oder könnte man eine Diskussion dahingehend führen, welche Pro und Contra mit derzeitigem Stand der Dinge bestehen?

    Und ein klares NEIN sein gleich gesetzt. Jeder, der hier nun sein Contra in der Offensive setzt, sollte sich nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis über diese Art Technik der Fortbewegung eine Meinung bilden. Schlecht geredet wird in diesen Tagen vieles, nur die Wenigsten haben detaillierte Erfahrungen mit dem gemacht, über das was zuvor immer gesagt oder geschrieben wird.


    Ich hatte eigentlich vor gehabt am 29.04. die Einladung von Second Ride zu folgen. Muss aber leider jetzt schreiben, dass meine eigene "Unfähigkeit" einen Zettel mit der Adresse zu schreiben, zugeschlagen hatte. So musste ich wohl oder übel gestern auf der A10 verbleiben und den Heimweg folgen, obwohl meine Erinnerung sagte: " Du fährst gerade knapp 20 km daran vorbei!". Zudem war ein kurzer Bericht hier geplant, der nun ausfallen muss. Leider.


    Also, wie schon geschrieben, man kann vieles kein reden oder Vorhinein ablehnen, nur eines ist aber auch sicher, wer nicht das von was er redet selbst probiert hat, der kann - so meiner Ansicht nach - nur eingeschränkt ein Urteil abgeben. Dies sage ich auch in dem Bewusstsein, dass auch die originale Antriebsart nicht ohne Fehler ist. Dazu bin ich schon zu lange Nutzer dieser.


    Ich möchte diesen Thread dazu nutzen meine Erfahrungen mit dem Elektroantrieb zu schreiben. Ich weis auch, dass die Kosten mehr als hoch sind, aber Vergleiche zu Chinarollern sind nur bedingt angebracht. Warum? Nun, hier tummeln sich doch die Simsonfreunde, die nicht umsonst auch mehr als 4000€ für ein vierzig Jahre altes Fahrzeug ausgeben, nur um mit dem Mopedschein 60km/h fahren zu dürfen. Warum also gibt man soviel Knete aus, wenn man letztendlich doch keinen anderen vergleichbaren Untersatz, für das selbe Geld und dann auch noch Neu und mit Garantie kaufen könnte?


    So gesehen haben wir schon mal einen kräftigen Punkt für PRO. Und wenn wir alle mal weiter, nur etwas weiter in die Zukunft schauen. Was denkt Ihr, wie lange wird es diese Zweitaktgeschichte noch geben? Und kommt mir blos nicht mit der historischen Geschichte.


    So das wars. Wünsche euch nen schönen 1. Mai, den Kampftag der Arbeiterklasse. Und ich werde heute Nachmittach die SR2 klarmachen.

  • als 4000€ für ein vierzig Jahre altes Fahrzeug ausgeben, nur um mit dem Mopedschein 60km/h fahren zu dürfen.

    Das ist der Punkt. Reicht beides nicht bei Elektroumrüstung.


    Nur ne an sich gute Idee zu haben reicht auch nicht. Man muss sie auch verkaufen können.


    [3d1t by v3g0] letzten teil entfernt, da es zu spam geführt hatte

  • Was denkt Ihr, wie lange wird es diese Zweitaktgeschichte noch geben? Und kommt mir blos nicht mit der historischen Geschichte.

    Länger als du vielleicht denkst. Im Gegensatz zu den Elektro-Fahrzeugen, die recht aufwändig "betankt" werden müssen, reicht bei Verbrennern (je nach Alter) auch ne alternative "brennbare Flüssigkeit". Leistung wird nich optimal sein, aber endgültig tot zu kriegen sind sie weitaus schwerer. Bei Elektro reicht ne Stromsperre bzw Rationierung (lacht nur, vor 4 Jahren hätte auch keiner gedacht, dass man so tief in verschiedene Rechte eingreifen könnte, wie es danach jahrelang geschehen is!), ne Destille haste relativ schnell zusammen geklöppelt 8) Muss ja nich genießbar sein, was da raus kommt. Brennbar reicht. Zumindest isse schneller hergestellt, als ein Generator, der über längere Zeit eine stabile Spannung und vor allem genug Leistung bringt. Notstromer sind hierbei außen vor, die laufen ja meist mit Treibstoff (Diesel/Benzin). Und mit Solar und/oder Wind alleine wirds als kleiner privater Krauter auch schwierig... ?


    Gruss


    Mutschy

  • Ein fröhliches Hallöchen an alle Schrauber und Interessierte.


    Es ist schon ein paar Tage her, als ich das letzte Mal hier etwas geschrieben habe.


    Ich sehe, dass sich die Gemeinde mit dem Thema beschäftigt.

    Ich hatte auch nie erwartet 100 prozentigen Zuspruch zu erhalten, da wohl die meisten sich eher am Original orientieren oder einfach nur die Freiheit des Zweitakters spüren und riechen wollen. Da ist natürlich nen Stromer eine ganz andere Hausnummer, da es weder nach Benzin und Öl noch nach dem klassischen Abgas riecht. Und auch der charakteristische Klang ist bei diesen Fahrzeugen irgendwie ein Muss und dies kann einfach ein Elektromotor nicht leisten. Dennoch möchte ich weiter daran arbeiten um selbst zu sehen, was (legal) möglich ist.


    Derweil ist ein Großteil der zu bearbeitenden Teile, wie Seitendeckel, Kotflügel, Felgen und Naben und diverse Kleinteile vom Pulvern zurück. Einzig fehlt nun noch der Tank, der aufgrund kleinerer Beulchen, die noch bearbeitet werden müssen, in der Lackier-Klinik verweilen muss.


    Hier noch einmal ein großes Dankeschön, an meinen Kollegen.


    Heute sind die Räder dran. Ich hatte einen Satz Alu- und einen Satz Stahlfelgen zur Bearbeitung abgegeben.

    Die Alu Felgen wurden auf meinem Wunsch hin silber lackiert gepulvert. Die Stahlfelgen (die alten Bilder weiter oben) wurden in glänzend schwarz gepulvert. Hinzu kamen 4 Mal Naben, die auch in silber gepulvert wurden, die ich aber wahrscheinlich bei diesem Projekt nicht verwenden werde, da ich noch nigelnagelneue und sehr gut aussehende Naben im Regal liegen habe. Diese sollen zusammen mit den verchromten Speichen für etwas Glanz sorgen.


    Das Einspeichen hatte ich schon einmal bei einem anderen Projekt gemacht und da dies mir ganz gut gelungen ist, habe ich mich dazu entschlossen nun auch diese Räde selbst einzuspeichen. Zwischenzeitlich habe ich auch einen Ständer dau erstanden.


    Hier schonmal ein Bild von meiner Idee, wie die Räder aussehen sollen.




    Heute war es nun soweit die Felgen und die Naben zu vereinen.

    Und so sehen sie aus.


      


    Ich denke, ich habe die richtige Farbauswahl getroffen. Morgen geht es an die Bereifung, die dann motiert wird.

    Das Einspeichen erfolge nach Anleitung, aber ich gebe gerne zu, dass eich heute ein zweites Mal beginnen musste, da ich einen Schnitzer drin hatte. Eines bleibt zu erwähnen. Die Nachbauspeichen sind auch nicht das was man als gute Qualität bezeichnen würde. Bei fast einem Drittel ahben einfach die Schraubennippel nicht gepasst. Warum die Hersteller es einfach nicht schaffen, ein einfaches funktionierendes Gewinde dran zu machen. Ich weis es nicht. Zum Glück hatte ich noch ein paar der alten, die ich mit ner Messingbürste aufgearbeitet habe.


    Wie zu erwarten, waren die Stahlfelgen recht schwierig zu zentrieren. Hatte gut und gerne fast drei Stunden am Justieren benötigt. So richtig zufrieden bin ich nicht, aber laut DDR Hersteller dürfen ja bis zu 2mm höhen und 1 mm Seitenschlag vertretbar. Bei mir sind es weniger.


    Nun zum Lackset. Zunächst die Seitendeckel und Kotflügel, die in RAL9010 glänzend gepulvert wurden.

    Rechts daneben nun mit meinen selbst gemachten Wasserabziehbildern, bei denen ich nun hoffe, dass diese dauerhaft so bleiben.

    Um die Schiebebilder nochmals zu schützen werde ich mir nochmals etwas 2K Klarlack besorgen und diese abdecken.


      


    Ich hoffe es gefällt.


    Und hier die Kotflügel, die noch in dieser Woche an ihren angestammten Platz montiert werden.




    Nun sind nicht mehr all zu viele Arbeiten von nöten. Warte nun auf den Motor.


    Na dann schönen Feierabend.


    Gruß

  • Heute war ein produktiver Tag. Tachen Jungs und Mädels. :u_blumenkind:


    Da ich heute "nur" Tagdienst hatte, habe ich mir noch zwei Stündchen im Schuppen gegönnt und machte dort weiter, wo ich aufgehört hatte.

    Die Felgen wurden nochmals überprüft und einwenig nachgezogen. Ich denke nun passt das mit den Rundlauf.

    Einzig die Schweißstelle, dort wo der Hersteller die Felgn verschweißt hatte, zuckt beim schnellen Dreh etwas.

    Dagegen kann ich nun wirklich nüscht machen. Das bleibt so! Basta! :waiting:


    Zunächst habe ich den hinteren Kotflügel montiert. Nun, dass mit den alten gebrauchten Originalteilen, die man für teuer Money aufarbeitet hat, ist ja ganz schön, aber bei einigen kommt man ziemlich ins Schwitzen.

    Und wenn dann noch die Löcher nicht ganz so passen, ist die Fummelei schon echt anstrengend. Da ich gerade dabei bin wurde natürlich auch gleich die hintere Beleuchtung angebaut und angeschlossen. Da brauche ich bestsimmt nicht mehr ran. Hoffentlich. :doofy:


    So, nun folgen die Räder, die ja noch auf ihre nigelnagelneuen Gummis warten. Schöne neue Heidenauer K30 und dazu schöne und super erhaltene alte Pneumant Schläuche. Ob das zusammen gut geht? :dance: Wir werden sehen. Die letzten 8 Monate haben se aber jut überstanden. Nicht ein bisschen Luft ist entfleucht. Also, rein mit den Dingern.


    Irgendwann hatte ich euch ja schon einmal meine neue Variante der Reifenmontage zum Besten gegeben, aber da der gemeine Homosimsons :auslachen: äußerst stark an Vergesslichkeit leidet, habe ich hier nochmals ein paar Fotobeweise geschossen um euch dies zu erklären.


    Schritt eins.

    Der Schlauch wird in den Reifen gelegt und ausgerichtet.

    Danach nimmt man ein paar, von den eh vorhandenen "Strapsen" und zieht diese, im Abstand von ca. 12 bis 15 cm um die Decke fest.

    Das sieht in etwa so aus. Siehe Foto.



    Schritt 2:

    Danach legt man die Felge auf dem Boden und beträufelt eine Seite des Reifens mit etwas Spüli.

    Mit dem Finger kann man da noch etwas nachhelfen und verteilen.



    Schritt 3:

    Nun folgt eigentlich der wichtigste Schritt. Das Ventil muss in Position gebracht werden, indem es zu allererst in die Felge gesteckt wird.

    Hierbei ist es wichtig, dass Ihr das Ventiel sofort mit der kleinen Mutter, gegen herausziehen gesichert wird.

    Guckst Du!



    Ist das Ventil vorm herausrutschen gesichert, wird der Mantel nach und nach, mit Muselkraft über die Felge gedrückt.

    Jup, etwas Murre :zunge: braucht man da schon in den Spatzenarmen, aber es geht sehr gut, und das alles ohne Montierhebel, wie diese da.



    Und guck, da ist das Rad fast fertich. Jetzt bracht man nur noch die Strapse entfernen, die Felge und den Reifen ausrichten, Luft uffpumpen, den Reifen justieren.



    Und so sieht dat dann aus, wenn das Rad da dran ist, wo es hingehört.

    Am Moooopeeeeed.



    Sieht doch schon janz jut aus. Irgendwie auch stimmich.


    Und da wir grad dabei sind.


    Ich habe mir ja solch Armaturenträger besorgt.

    Da dieser aber nur für die größere Variante Tacho ist, muss ich nun mir etwas einfallen lassen, wie ich die Anzeige für den E-Antrieb bzw. Batterieladeanzeige anbringe. Meine stille Hoffnung ist nun, dass mein Plan aufgeht. Die Batterieladeanzeige hat nämlich den selben Durchmesser, wie die kleinen Tachos. Da habe ich nun einen originalen Tachoüberzug in den größeren eingeschoben. Dies wird dann bei der Montage entsprechend fixiert. Auf dem Foto kann man dies erahnen, wie es mal aussehen soll.

    Leider wird es keine größere Version der Anzeige geben. Hatte schon mal nachgefragt.

    Der originale Simsontacho kann weiter verwendet werden, da man nun einen direkten Anschluss am Motor eingebaut hat.

    Vorher war da noch die Variante als Nabentacho vorgesehen und diese fällt ja nun wech.


    Appropos: Wer brauch denn einen Nabentacho? Hätte nun einen übrig. :a_bowing:




    Nun ist Feieraben. Prost :Beer:

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