OT: MeinDekramann sagt mir auch, dass er mir meine Alus von Audi nicht mehr n meinem Passat eintragen kann da es eine neue Vorschrift gibt.
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Zitat
Wir vom TÜV schütteln selber oft genug den Kopf über Entscheidungen des BMVI.
Bei der Abschaffung der Herstellerfreigaben für Motorradreifen war der TÜV in vorderster Front ganz dicke mit dabei.
Wie in jeder anderen Firma auch gibt es beim TÜV sicherlich unterschiedliche Interessen zwischen den Angestellten und der Leitung. Eine Corporate Identity mit einem gemeinsamen Wir sollte man sich da besser nicht zulegen.
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Aber leider ist es eben so, dass die Scheinwerfer als Halogenscheinwerfer geprüft wurden und nicht als LED-Scheinwerfer. Ob das am Ende aufgrund der wie bereits angesprochenen schlechten zugelassenen Halogenlampen irgendwie sinnvoll ist, mag jeder selbst für sich entscheiden. Gleiches gilt z.B. für das Polieren der Kunststoffscheiben.
Dass die Überwachungsvereine Sprachrohr und Gehilfen der Politik seien, kann ich so nicht sehen. Wir vom TÜV schütteln selber oft genug den Kopf über Entscheidungen des BMVI. Das bedeutet aber eben nicht im Umkehrschluss, dass wir uns eigenmächtig einfach über diese Regeln hinwegsetzen, nur, weil wir sie ebenfalls bescheuert finden.
Gezwungener maßen doch, auch wenn die Prüfer den Kopf schüttelt über die Entscheidungen.
Die Überwachungsvereine müssen es ja umsetzten was die Politiker sich ausdenken und beschließen.
Die Überwachungsvereine können da erst mal nur darstellen das eine Entscheidungen kein Sinn macht und auf Einsicht hoffen.
ZitatAber leider ist es eben so, dass die Scheinwerfer als Halogenscheinwerfer geprüft wurden und nicht als LED-Scheinwerfer.
Das ist mir bewusst,
nur wenn ein Hersteller die LED-Lampen extra als Ersatz Leuchtmittel für Halogenscheinwerfer entwickelt und prüften lässt, diese erfolgreich besteht bei XY verschiedene Halogenscheinwerfer, ist es Korinthenkackerei das jetzt jeder einzelne Scheinwerfer/Fahrzeug da seine eine eigene Zulassung braucht, mit dieser LED-Lampe.
Ist doch mit den bestehenden Zulassung im Grunde bestätigt, das Halogenscheinwerfer damit die Vorgaben auch erfüllt.
Was soll der Käse das da jedes Fahrzeuge und dann noch für Deutschland, Österreich eine extra eine Zulassung braucht.
Habe ich eine Auto wo die in Deutschland zugelassen sind und in Österreich nicht, habe ich Problem wenn nach Österreich fahre
und die LED Lampen verbaut sind, sowie umgekehrt.
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Bei der Abschaffung der Herstellerfreigaben für Motorradreifen war der TÜV in vorderster Front ganz dicke mit dabei.
Die Sachlage war da etwas anders. Die Regelung bezüglich der Motorradreifen gab es schon vorher, allerdings wurde diese Regelung von den verschiedenen Überwachungsorganisationen verschieden interpretiert. Daraufhin wurde das BMVI nochmals befragt, wie das ganze denn zu behandeln sei. Das BMVI bestätigte letztlich nur die Rechtsauslegung, wie sie der TÜV bereits praktizierte.
Es ging hier nicht um irgendwelche Interessenskonflikte (wir vom TÜV haben schließlich überhaupt kein Interesse daran, den Motorradfahrern ständig zu gängeln, wir nehmen uns damit ja selbst die Kunden weg). Es sollte nur Rechtssicherheit hergestellt werden. Weil auch wenn diese Regelung für uns Motorradfahrer beschissen ist, so wäre sie noch beschissener, wenn du erst zum Dekramann gehst, der sagt dir "fahr den Reifen" und du baust am Ende einen Unfall und die Versicherung sagt dir "mit dem Reifen hättest du gar nicht fahren dürfen" - unabhängig davon, ob da jetzt diese Regelung Einfluss auf die Verkehrssicherheit hat oder nicht, das steht in dem Falle gar nicht zur Debatte. Es ist wirklich nur ne Frage der Rechtsauslegung. Und jetzt herrscht da schlichtweg Einigkeit über eine Regel, die es eben schon vorher gab.
ckich: ich bin da doch auch ganz bei dir. Mir wäre es auch lieber, wenn man sie wie jede andere Halogenlampe betrachten würde. Dass das Ganze aber gar nicht so einfach ist, sieht man an den Osram H7 LED. Da wurde der Verwendungsbereich zwischenzeitlich um einige Fahrzeugmodelle sogar wieder reduziert - warum auch immer...
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Hallo Gurkensalat,
ich sehe das etwas anders, die Kunden können nicht ausweichen da die Regeln für alle Prüforganisationen gelten. Jedes mal wenn ein Kunde einen Reifen eintragen lassen muß klingelt es in der Kasse, insofern hat der TÜV natürlich auch ein eigenes Interesse an der neuen Verordnung.
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Das ändert nichts an der Aussage, dass die Regel bestand, bevor der TÜV darauf pochte, sie auch umzusetzen. Soll heißen: wir haben uns die nicht ausgedacht.
Man könnte den schwarzen Peter auch der Reifenindustrie zuschieben, die dadurch einfach noch einen Reifen mehr verkaufen kann, weil die alten Gurken dann nicht mehr zulässig sind - bzw. nur mit entsprechender Einzelbetriebserlaubnis, worauf der gewöhnliche Motorradfahrer nicht unbedingt Lust hat.
In vielen Punkten läuft es eher auch so, dass die Industrie an die Politik herantritt und entsprechend die Vorschriftenlage zu ihren Gunsten modifiziert haben will. Die Lobby der Überwachungsorgnisationen dürfte vermeintlich deutlich schwächer als die der Industrie sein.
Aber by the way: back to topic
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Wenn die Regierung sich Berater aus der Industrie nimmt tun sich Abgründe auf. Aber das ist nunmal so. Politiker wechseln ja gern in die industrie wenn die sich da beliebt gemacht haben, Siehe Kotzbrocken Schröder. der wollte nie Regieren der wollte nur seine scherflein sammeln. Warum stirbt so ein Mensch nicht einfach und entlastet den Steuerzahler? Ach Wunschdenken.
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Zitat
Aber by the way: back to topic
Ich bleibe mal noch beim OT. Hier mal das Thema Reifenfreigabe aus der Sicht eines Händlers: https://www.mopedreifen.de/videos/TÜV-Änderungen-2020.html?id=9
Der heilige Gral einer jeden Regierung ist das Wirtschaftswachstum dafür bedarf es nicht mal eines Lobbyisten. Wenn die notwendige Nachfrage dafür nicht vorhanden ist muß sie halt künstlich mit der Gesetzgebung erzeugt werden.
Deutschland ist eine Autohersteller-Nation, bei guter Wartung und Pflege können die Autos sehr lange leben, das ist gut für die Umwelt aber schlecht für die Geschäftemacherei.
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