Beiträge von Ifafahrer

    Disassembly is easy as they say...
    Hier ist ja schon länger nichts mehr passiert. Das liegt an meinem Lebenswandel. Ich arbeite am Tag und am Abend gehe ich auf die Schule. Also kann ich nur was am Moped machen, wenn ich die Zeit dafür übrig habe. Ihr könnt euch denken, dass das nicht viel ist. Der übliche Wahnsinn (Haus, Autos, Kindchen) steht ja auch noch an. Aber damit habe ich eh gerechnet, deshalb hat es gepasst, dass die Sommersaison bald zu ende geht. Dann habe ich nämlich den ganzen Winter über Zeit.
    Der Motor ist bei Tacharo, ich habe ihm vorhin gesagt, was ich haben will. Ich spare keine Kosten. Lieber spare ich am Sandstrahlen als am Herzen. Isso. Wäre ärgerlich, wenn der Motor zerfliegt, weil ich am falschen Ende gespart habe. Dafür habe ich eine Teilbudget-Überschreitung. Die muss an anderer Stelle wieder eingespart werden. Deshalb habe ich den Sandstrahler jetzt ausfallen lassen. Den Rahmen bekomme ich auch auf andere Weise wieder fit, das Lackset nehme ich jetzt einmal zum Spielen her; ich werde versuchen, den Originallack um jeden Preis zu retten. Falls mir das nicht gelingt, kann ich immer noch Tabula rasa machen.
    Ich war schon vorher unglücklich mit der Sandstrahllösung, man hat es vielleicht gemerkt. Ist mir zu einfach. Und nur weil irgendjemand meint, dass man das tun muss, wenn man ein perfektes Ergebnis erhalten will, heißt das noch lange nicht, dass ich das nicht hinterfrage. Ich hatte mich nach langem Überlegen zum strahlen lassen entschlossen, das war aber eine taktische Entscheidung, die ich nicht mit ganzem Herzen getroffen habe. Es ist klar, es hätte mir wertvolle Zeit gespart. Dabei hätte ich aber den Lack unwiederbringlich vernichtet. Jetzt verfahren ich mal nach dem Sprichwort: "if it's already broken, you can't break it again" und schaue mir an, was passiert. Falls es nichts wird, kann ich den Versuch immer noch komplett wegschleifen und neu machen. Bilder gibt es bei Gelegenheit auch. Bin nur gerade auf Arbeit.

    So, ein Moment der Muße.
    Im Augenblick hält mich der restliche Fuhrpark recht auf Trab, Count ovloV hat beschlossen, die Benzinpumpe, die ich ihm letztes Jahr verpasst hatte, doch nicht mehr zu mögen, deshalb musste ich die Alte neu aufbauen. Die tut jetzt wieder ihren Dienst.
    Ich habe aber trotzdem etwas am Moped gemacht. Unter Anderem habe ich auch den Rahmen mal mit einem Industriereiniger abgewaschen. Das Zeug ist gut - alles, was man nur entfernt "Dreck" nennen kann, wird einfach weggefressen. Leider hat es einen Nachteil (ich betrachte es allerdings als Vorteil): es ist recht korrosiv. Und das zeigt mir leider, dass ich um das Sandstrahlen lassen nicht herumkomme. Eigentlich schade, ich wollte nämlich total nuts gehen, die Roststellen eliminieren und mit Airbrush lackieren, damit möglichst viel von der Originallackierung erhalten bleibt, aber wenn ich alles gründlich weggeschliffen hätte, würde kaum noch Originallack übrig bleiben.
    Das Lackset wurde irgendwann einmal mit der Rolle neu "lackiert". Sieht grottig aus und zieht Staub an. Ich habe gedacht, dass ich doch mal einen in Aceton getränkten Lappen eine Zeitlang drüber legen könnte und sehen könnte, was passiert. Das Gute: die Schriftzüge auf dem Tank sehen nicht so schlecht aus. Das Schlechte: der restliche Lack ist im Eimer, ich habe keine Möglichkeit mehr, das Lackset zu retten. Geht auch zum Strahlen.


    Aber es gibt auch Positives: meine Teilebestellung ist angekommen. Und extra für Chrisman habe ich ein Bild von der Reifenmarke gemacht. ;)

    Natürlich habe ich eins. Bin ja nicht aus Dummbach. :D


    Ich verfolge eine möglichst große Originalität, beziehungsweise einen möglichst großen Erhalt derselbigen Substanz. Glücklicherweise ist der gute Haufen nahezu vollständig und ich brauche nur wenige Teile wirklich neu, weil sie unrettbar beschädigt oder gar nicht vorhanden sind. Büffeltank habe ich demzufolge auch. Das Moped ist Bj. 1976. Bei diesem Moped bin ich auch einigermaßen konsequent, ich habe später noch eine S51, wenn dann ein Kunde sagen sollte, dass er das Puss**-Paket haben will (Bing & Vape) muss er sie selbst bezahlen.


    Ich referiere hier vom "Haufen", aber das ist nicht despektierlich gemeint, sondern eine Zustandsbeschreibung. War vorhin ein wenig draußen und habe dran gewerkelt, jetzt kann man den Haufen auch fast wieder Moped nennen, ein Laie kann schon wieder erkennen, was es werden soll.


    Ich habe den Haufen erst einmal rollfähig gemacht. Das ist praktischer. Eine STVO-Konformität spielte bei diesem Unterfangen eine untergeordnete Rolle, da ich das Moped vorerst eh nur auf Privatgelände bewegen werde. :D Den Rahmen habe ich mit dem Gartenschlauch sauber gemacht, danach einfach mal die nötigen Teile montiert. Und dann, weil ich Bock hatte, die wichtigen Unnötigen.

    Ja, ich habe ihn schon verstanden. Wollte mich aber nicht mit ihm abgeben, musste trotzdem zähneknirschend eingestehen, dass er Recht hat. Also habe ich es so gemacht. Hat er ja auch gleich gespannt, der kleine Wellensittich.


    Aber jetzt ist beinahe die erste Seite hier voll und ich rechtfertige mich schon wieder für irgendwelches OT-Geraffel, dessen Intention ich teilweise nicht mal verstehe. Warum erzählt mir ein User Sachen, die ich sowieso schon weiß? Will er sich profilieren? Versucht er etwa, Chicks damit anzulocken?
    Egal, wie ich oben schon anmerkte, möchte ich diesen Thread gerne dem Nachbesitzer widmen.
    Das impliziert leider, dass ihr ihn nicht als eure Kapitalismusbashingspielwiese nutzen könnt, nicht zuletzt aus Gründen der Übersichtlichkeit.
    Ihr könnt mir glauben, es tut mir nahezu hemmungslos Leid, euch guten Menschen solche Schmerzen zuzufügen, aber als Kapitalist ist man eben ein Egoist.
    Trotz allem bin ich aber irgendwie auch menschlich, ich habe zwar ein Herz aus Stein, aber immerhin habe ich überhaupt noch eins. Gibt gerade keinen Markt dafür, sonst wäre es auch schon weg.
    Deshalb würde ich, im Sinne von allen Beteiligten, einen Vorschlag machen: - oder viel mehr - es ist nicht nur ein Vorschlag, sondern, quasi das Simsonforum neu gedacht, und ein radikaler neuer Weg:


    *Trommelwirbel*


    Ihr lasst mich erst einmal was bauen und bitcht herum, wenn ich fertig bin.


    Krank, ne?


    Und um die Sache noch schlimmer zu machen: ich bitte ausdrücklich um konstruktive Beiträge, Fragen, Anmerkungen und Hinweise. Falls sich Einzelne unsicher in der Handhabung dieser exotischen und neuartigen Kommunikationstechnik fühlen, sollen sie sich die Leitfrage: "Wenn es mir jemand erzählen würde, würde ich auch nur einen einzigen F*** darauf geben?" stellen und selbst entscheiden. Falls die Antwort "ja" lautet, immer raus damit. Falls die Antwort "nein" oder gar "das würde der Penner sich nicht zu sagen trauen, wenn ich in Sichtweite wäre, was bildet der sich eigentlich ein?! o.Ä." lautet, dann einfach nicht erzählen.
    Wollen wir mal gemeinsam Vorreiter sein? Pioniere quasi? Vielleicht erwächst ja etwas gutes draus.

    Äh, ja, tun sie. Ich wollte wissen, ob die FINs als gestohlen gemeldet sind. Das dürfen sie mir sagen.
    Dazu ist es dir vielleicht nicht bekannt, aber das KBA hat im Moment eine Bearbeitungszeit von 13 Wochen. Da es mehr als unwahrscheinlich ist, dass ich das Moped früher fertig habe als die Papiere da sind, brauche ich auch glücklicherweise kein Schaufenster. Ich kann jetzt jedenfalls in Ruhe Teile bestellen und die Papiere beantragen und muss nicht warten bis ich sie habe, bevor ich mit dem Aufbau beginnen kann, damit auch wirklich sicher ist, dass mir die Rennleitung nicht das neuaufgebaute Moped abnimmt und mir Hehlerei vorwirft.


    Ich frage mich, wo die ganze Moralinsäure hier herkommt.

    Das ist völlig okay und legitim. Aber ich glaube, du schätzt mich etwas falsch ein; ich baue nicht billig-billig eine Karre auf und verschachere sie dann für 2000€ an den Blödesten. Mein Ansatz ist es, gute Fahrzeuge zu bauen. Das bin ich den Mopeds, den Käufern und meinem eigenen Standard schuldig. Den Profit nehme ich gerne mit, da bin ich ehrlich. Aber ich will, dass der neue Besitzer mit seinem Gefährt glücklich wird. Das verkaufte Moped habe ich vorher noch neu lackiert (anständig) und als der Kettenkasten kaputt gegangen ist, habe ich kostenlos einen Neuen eingebaut. Dazu habe ich mit ihm zusammen das Moped fertig montiert, ihm eine Lehrstunde im Aufbau gegeben, den Zylinderkopf abge baut, um die Kolbenwände zu begutachten und davor schon 300 Kilometer Garantie auf den Motor gegeben.
    So soll es werden. Das ist nämlich auch in erster Linie der Grund, warum ich diesen Thread aufgemacht habe. Damit sich der Nachbesitzer oder Interessent informieren kann, was alles so passiert ist an dem Fahrzeug.


    Und da wären wir auch schon: habe vorhin bei der Zulassungsstelle angerufen, das Moped ist sauber. Also geht demnächst der Motor zu Tacharo zum komplettaufhübschen.

    Was die Wirtschaftlichkeit angeht, logisch, die Vollkostenrechnung ist katastrophal. Da ich das aber als Hobby betrachte und mich nicht bezahle, habe ich dann doch einen "Gewinn". Die typische Milchmädchenrechnung der Wertsteigerung, die irgendwie in allen Altblechforen gerechnet wird, damit der eigene Bettel ja irgendwas besonderes ist. Dessen bin ich mir völlig bewusst. Mir geht es aber auch darum, dass die Fahrzeuge in gute Hände kommen und weiterhin gepflegt und gefahren werden.
    Trotz allem bin ich aber gezwungen, die Nummer aus einem derartigen Blickwinkel zu sehen, denn mir geht es um die Geldvermehrung, die mir ermöglichen soll, das Ziel zu finanzieren. Übersättigt würde ich den Markt nicht nennen, hier wo ich wohne (nicht mehr Crailsheim) stehen gerade 32 Angebote bei Mobile.de und 301 Angebote (Teile und Überschneidungen nicht herausgenommen) auf ebay-Kleinanzeigen im Umkreis von 100 Kilometern an. Dazu habe ich nur drei Mopeds, wenn ich glückliche Abnehmer habe, kommen durchaus welche hinzu.
    Abgesehen davon habe ich ein wenig Geduld.

    Hallo Leute,


    Moving on - diese Floskel aus dem Englischen habe ich mir für diesen Thread ausgesucht, denn meine Simson-Zeit ist eigentlich schon lange vorbei. Ich hatte vor Kurzem zwar noch vier, aber mit der einzig fahrfähigen bin ich zuletzt 2011 gefahren. Dafür war sie einfach zu schade. Deshalb habe ich sie an die Straßenlaterne vor dem Haus gekettet, mit einem kleinen Zettel dran, innerhalb von drei Wochen hat sie jemand aus der Nachbarschaft gekauft. Ich habe einen super Preis dafür bekommen, genug, um mich ans nächste Moped zu machen. Ich hatte immer gedacht, der Abschied tut mir weh, aber mitnichten. Es ist der Abschied von etwas lieb gewonnenem, zweifelsfrei, aber fast jede Zerstörung hat bekanntlich einen progressiven Kern. Für mich wird es einfach Zeit für etwas Größeres.
    Mein Account hier ist schon sehr alt. Hier habe ich meine ersten Gehversuche im Internet gemacht. Damals war ich gerade 19. Mittlerweile bin ich 30. Eine lange Zeit also, in der viel passiert ist. Nicht nur um mich herum, auch in meinem Kopf. Posts von damals würde ich heute schon drei mal nicht so schreiben. Na gut, das sagt jeder. Nur ich mein's ernst. :D
    Simson und ich, wir gehen im Guten getrennte Wege, könnte man sagen. Obwohl es mich nicht mehr reizt, mit ihnen zu fahren, hänge ich trotzdem an den Mopeds. Deshalb habe ich vor längerer Zeit schon beschlossen, einen Masterplan durchzuführen: ich baue alle Mopeds nach und nach auf, verticke sie für möglichst viel Geld und vom Erlös aller Mopeds werde ich mir eine Motorradausstattung (also inklusive Motorrad mit um die 100 PS und Führerschein) zulegen. Bin alt genug, um direkt offen zu fahren.
    Die Mopeds, die ich jetzt noch habe (siehe Profil) sind mir alle im Laufe der Zeit zugelaufen. Die S50, um die es hier gehen soll, habe ich vom Schrottplatz gerettet. Die lag da einfach so herum, als Teilehaufen. Habe also den Haufen gekauft und nach Hause transportiert. Muss irgendwann 2014 gewesen sein. Jetzt, sobald die Eigentumsverhältnisse zweifelsfrei geklärt sind, werde ich eine Bestellung um 400€ auslösen und dann geht's los. Geplant ist ein kompletter Neuaufbau mit möglichst viel Eigenleistung und möglichst großem Erhalt der Originalsubstanz. Ob das Ganze ein Kundenauftrag werden wird oder nicht, ist noch nicht ganz raus, aber auch erst mal zweitrangig.
    Unten ist ein Bild vom Haufen.

    Wenn Du die Lackierung und Motor Regeneriung in Auftrag gibst, wirst Du nicht kostendeckend verkaufen können. Es sei denn, du schreibst den Anschaffungspreis komplett ab oder bist bei den "Mondpreisen". Ich bin der Meinung, eine Simme richtig schick machen kann man nur für sich selbst.


    Nee, lackieren kann ich die Lacksets selbst. Hab da ne kleine Kabine. Die Farben werden dann von den Originalfarben möglichst genau bestimmt und dann nachgemischt.
    Die Motoren muss ich regenerieren lassen. Mir fehlt dazu das Werkzeug und die Expertise. Da sollen Leute ran, die davon was verstehen. Besonders dann, wenn später nicht ich damit fahre. Mir ist es prinzipiell egal, ob mir das Teil wegen eines Montagefehlers um die Ohren fliegt, dann mache ich es eben nochmal und lerne dazu. Aber wenn ich die verkaufen will...
    Die Anschaffungspreise sind Peanuts. Wie gesagt, ich hab sie alle mal vor Jahren irgendwo weggerettet. Die S50 stammt zum Beispiel vom Schrott und wechselte zum Gegenwert von vier Kästen Bier den Besitzer.


    Verkaufe sie unrestauriert jetzt für die S50B 500 für die Schwalbe 700 und die S51 600 wenn ich du wäre.


    Bei den Haufen, die bei mir in der Garage liegen, komme ich niemals auf diese Preise. Von den Dreien ist nur eins rollfähig, der Rest mehr oder weniger Einzelteile. Und - was mache ich dann über den Winter? Ganzen Tag nur Playstation spielen wird auch langweilig.

    Morgen Leute!


    Es wird Zeit. ich bin bereit für die nächste Stufe. Ein großes A auf rosa Grund erwartet mich.
    Oder ohne Pathos: Ich will den Motorradführerschein machen. Da das Geld kostet, will ich mich von drei meiner vier Simsons trennen. Die Mopeds sind alle teilzerlegt. Ich hab sie alle irgendwann mal irgendwo weggerettet. Da sowieso gerade keine großen Projekte an den Autos anstehen, will ich sie wieder aufbauen. Der grundsätzliche Plan sieht in etwa so aus:


    - komplett zerlegen
    - alle Teile sichten, ggf. instandsetzen oder tauschen
    - Lacksets sandstrahlen und lackieren
    - Motor regenerieren lassen
    - diverse Verbesserungen mit heutigen Mitteln (PU-Buchsen u.Ä.)
    - zusammenschrauben
    - verkaufen


    Da ich mittlerweile ein doch recht versierter Schrauber bin, habe ich einen hohen Standard. Ich will die Mopeds nicht nur irgendwie fahrfähig zusammenpfuschen, um möglichst viel Profit zu machen, sondern sie soweit es geht in den Originalzustand versetzen und vielleicht sogar verbessern, falls das möglich ist. Ich will sie nicht an den nächstbesten Ackerheizer oder Schrottvogel verklingeln, sondern an jemanden, der das Moped und die Arbeit auch zu schätzen weiss. Das Ganze will ich über den Winter machen. Im Frühling sollen sie dann auf den Markt geworfen werden. Es handelt sich um folgende Mopeds:


    - KR 51/2, irgendwann in den frühen 80ern
    - S51 B2-4, 1981
    - S50 B3, 1975


    Alle drei haben Elektronikzündung, und sind wie gesagt am Ende so nah wie es geht im originalen Neuzustand. Ich wohne etwa 60 Kilometer von Stuttgart entfernt. Natürlich habe ich mich zum Thema Preisgestaltung schon auf Mobile und Konsorten umgesehen, aber überall finde ich nur Angebote aus Calau und sonstige Mond- und Würfelpreise. Was ist also ein anständiger, marktüblicher Wert für diese Mopeds, wenn sie neu aufgebaut sind?
    Ich würde mir wünschen, dass pro Moped minimum ein Tausi rankommt. Für die Schwalbe wird's wahrscheinlich mehr, für die S50 ein wenig mehr. Die S51 werde ich vielleicht für einen Kumpel bauen, da sieht die Preisgestaltung auch wieder anders aus. Der hat sich aber noch nicht entschieden, so halte ich es mir frei, sie anderweitig zu verkaufen.
    Die Kosten für die Aufarbeitung lege ich mal bei 700€ pro Moped an.


    Ich wünsche euch mal viel Spaß beim Glaskugelgucken. ^^


    P.S. Wo bekomme ich eigentlich einen Ersatzteilkatalog her? Ich brauche die Maße für die Schrauben, denn einige muss ich ersetzen. Da ist einiges vergammelt. Kann ich leider nicht mehr gelbverzinken lassen.

    Ich weiß gar nicht, warum du so gereizt reagierst. Ist das Frust? Wenn ja, lasse ihn bitte nicht an mir aus. Ich habe damit nix zu tun.


    Die ganzen Instrumente gab es bei mir entweder nicht, oder wurden nicht angewandt - oh doch, halt! Den Vertrauenslehrer, den habe ich kennenlernen müssen. Der prognostizierte mir, dass ich mit 18 entweder tot, ein Junkie oder im Knast bin. Noch so einer, der auf der Liste steht, dem ich später mein Abiturzeugnis durchs Gesicht ziehen werde. Der Nächste ist der von mir angesprochene Lehrer; lustig übrigens, dass du nicht auf ihn eingehst, obwohl du sicher schon Kontakt mit derartigen Kollegen hattest.


    Du hast natürlich recht, keiner von uns war dabei, keiner kann abschließend beurteilen, wie sich wer und wo "falsch" verhalten hat. Aber darauf kommt es auch gar nicht unbedingt an - schließlich hat der lange vorhergehende Prozess darin gemündet, dass Eremits Kleiner nun ein dickes Problem hat. Jetzt ist das Kind quasi schon in den Brunnen gefallen, da hilft kein Hadern mehr. Es steht außerdem die Vermutung im Raum, dass alle Beteiligten nur die Produkte ihrer Umwelt sind. Ein Allheilmittel habe aber auch ich nicht.


    Dass der Lehrer in die Schultasche guckt, finde ich sowieso eine Frechheit. Man hat auch als Schüler ein Recht auf Privatsphäre. Wenn das mal ein Lehrer machen wollte, endete das damit, dass ich rausgeschickt wurde, weil ich mich weigerte. Nicht umsonst steht das im Grundgesetz. Und dass der Lehrer die komplette Klasse in Sippenhaft nimmt, weil der Unbeliebteste seinen Ranzen nicht aufgeräumt hat, kann durchaus Absicht sein - ist eine manipulative Technik, noch dazu eine recht Plumpe.


    Aber gut, ich muss los. Das Bettchen dreht sonst durch. Schönen Abend noch.