Die 130°Einlass sind eher zu gering. Den Steuerwinkel vom Überströmer zum Auslass würde ich schärfer nach hinten umlenken. So wirst du sonst viele Spülverluste haben.
Beiträge von nu!
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Im Prinzip, ja. Aber: es handelt sich ja letztendlich um schwingende Gassäulen, welche unvorhersehbar und vlt. seltsam anmutend reagieren. Sprich Resonanzen und sowas.
Beispiel Ogelpfeife: geringste Veränderungen im Durchmesser, Länge oder nur eine Beule verändern die Frequenz und somit die Resonanz und den Ton.Also für unmöglich kann man da nichts halten.
Es gab auch bei völlig identischen Mopeds (zu meiner Zeit hatte jeder eins), die Streuungen hatte, teilweise bis 10 kmh Vmax.
Die Aussage ist begründet. Ich habe schon viele Stunden auf dem Prüfstand zugebracht- und das haben wir auch schon etliche male durch Messungen belegt.
Zuletzt haben wir bei meinem 60ccm Testzylinder (die Leistungskurve hab ich hier mal irgendwo rein geschoben) die Überströmertaschen erst auf Originalmaß gehabt und gemessen. Danach wurden die Taschen aufgefräst und mit wunderhübschen seidenweichen Übergängen versehen. Das Ergebnis war Leistung vorher = Leistung nachher +-0,2PsGenauso verhält es sich auch mit leicht reinstehenden Fußdichtungen. Optisch nicht schön, aber keinen Unterschied der Leistung messbar.
Ich fühl mich hier langsam verarscht.
Diese minimale Bearbeitung des Zylinderfußes verändert nicht die Fahrleistung des Motors. Ist einfach so Punkt. Genauso wie ein nur aufgebohrter Zylinder rein von Kanalquerschnitt und Steuerzeiten keine 6-7 ps bringt um flockig mal so 75km/h zu laufen. Sogar eher weniger als die 3,7ps original.
Du redest hier von Leistungen den ein LT60 Reso bringt aber der ist alles andere als nur aufgebohrt.
Entweder dein Zylinder ist von den Steuerzeiten bearbeitet oder du liest zu viel Gebrüder Grimm.
Da stimme ich vollkommen zu. Der 70er hatte glaube 5,6Ps und erreicht damit die 75 spielend (hust hust würg). Nur die Taschen im Zylinder zu bearbeiten wird auf keinen Fall die Leistung auf über 5 PS anheben. Für mich ein klarer Fall von Tacho Tuning.
Zumal ein Anfänger meist auch nicht das Werkzeug da hat um eine ordentliche Bearbeitung durchzuführen. Die meisten denke ja dann auch, der Innenradius der Überströmer ist störend - und muss weggefräst werden -
Also der Zylinder ist völlig original (Überströmkanäle im Zylinder sowie Ein- und Auslass, nur die Überströmer am Zylinderfuß habe ich vergrößert)
Übrigens eine vollkommen sinngfreie Maßnahme die Überströmertaschen am Zylinderfuß zu vergrößern...
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Mein Kollege hat gestern einen Zylinder gefunden, der ziemlich interessant für unser Projekt werden kann.
Also hab ich den Kram einfach mal bestellt. Für 100€ ein Komplettes Kit mit Kopf Zylinder Dichtungen, Kolben etc.
Perfekte Chinesische Basis. Aber das spielt keine Rolle, weil ich das Kit ja eh bearbeiten will.Serie kommt mit 58mm Hub und 66mm Kolben. Also fast perfekt. Gussbuchse hat der Eimer und Luftgekühlt ist er auch.
Ist ja wie im Schlaraffenland.Serie ist der Motor mit 21 PS angegeben. Gefahren wird mit 26er Vergaser.
Da ist deutlich mehr Potential, mal sehen was sich realisieren lässt und ob das Zeug überhaupt von der Breite auf den Block passt.
Lg Vincent
Moin Vinni,
hast du deine Steuerzeiten mal ausgekurbelt von dem Zylinder? Ich hab auch so einen da und leider hat meiner total absurde Steuerzeiten mit 150° Spülen.
Gruß
Franz -
Was ist ein KJ41 Vergaser? Tante Edit: Ah jetzt isses ein 19N1
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Ich kann dich beruhigen. Meine ersten Versuche sahen auch mal so aus. Ich habe damals angefangen mit Druckluft und DDR HSS Fräsern. Das war keine besonders glückliche Kombination.
Mittlerweile benutze ich nur noch Elektrowerkzeuge, diese lassen sich wunderbar kontrollieren. Zylinder für andere mache ich aber keine mehr- nur für mich oder Freunde.Ein kleines Beispiel: Ich habe 2014 mal einen 60er 5 Kanal geschnitzt. Damals habe ich noch nicht so viel von den Spülwinkeln gewusst und zum Beispiel mit dem A- Strömer direkt vor den Auslass gespült. Klar hat der Zylinder für die damalige Zeit ganz ok funktioniert, aber nicht zu vergleichen was heute möglich ist.
Unter anderem hatte der Zylinder eine geringe Bandbreite, was ich auf die Spülung bzw auch auf die Auslassgestaltung zurück führe (viel zu viel Volumen).
Damals hatte ich damit leider auch nur 10 Ps, was aber auch zum Teil dem Auspuff geschuldet war.Irgendwie wird dein Zylinder schon laufen- nicht Schönheit bringt die Leistung
Franz
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Welches Problem? Alles funktioniert wunderbar. Ich erzeuge doch keinen ungewollten Verschleiß.
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siehe Trabantmotor
warum das Rad 2mal erfinden?Weil der Trabant bei Vollgas vielleicht 5000min-1 macht und der Rennmotor über 15500min-1. Mit Federn wie beim Tranbant werden die Scheiben auch ni angepresst, sondern freifliegend im Gehäuse.
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Hallo,
ja die Videos sind mir auch bekannt. Er hat teilweise sehr gute Ideen, allerdings versucht er meiner Meinung nach gleich zu viele experimentelle Sachen zu gleich an seinem Motor. Trotzdem sehr empfehlenswert.
Ein Kumpel von mir hatte Versuche mit einem Karbonschieber gemacht. Leider hats den dann mal zerfetzt. Anscheinend nimmt der harte Betriebsstöße z.B. durch den Schaltautomat eher krumm. Ich verwende nun schon seit 6 Betriebsstunden einen Federblechschieber in 0,5mm Stärke- funktioniert vollkommen unkompliziert. Ich verwende keinen Kork für das Gehäuse.
Franz
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Ich war mal mit Kumpels bei einer Werkstattauflösung eines Entwickungsingenieurs dabei...
95% war Awo- Ramsch, aber bei den restlichen 5% konnte man einige schöne, seltene und zudem noch neue Sachen bekommenJa, die Unterschalen hatte ich auch in der Hand. Die Blinker sind aber einem Bekannten- ihm fehlte nur 1 Glas, welches ich dann 3d gedruckt hab (wenn auch in der falschen Farbe
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vorsichtig bei solchen posts, von 7 Wörtern 2 falsch is schon hart.
Ja 28% Fehler
Die Auswölbung an der Seite hat mehrere Beweggründe. Zum einen wird damit der Kolben stabilisiert, da unbearbeitete Gussoberflächen mehr Stabilität aufweißen, als bearbeitete- Stichwort Keimbildung.
Der eigentliche Grund wird aber die Bearbeitungsstrategie des Kolbens sein. Vielleicht hat sich ja schon herumgesprochen, dass ein Kolben nicht Zylindrisch ist. Die vorher genannte Leseprobe ist da auch ein guter Anhaltspunkt.
Einfach gesagt, muss überall dort, wo viel Material vorhanden ist auch zusätzlich zur normalen Schleifkurve Material entfernt werden wegen der Wärmeausdehnung. Und am Kolbenbolzen ist nunmal vergleichsweise viel Material vorhanden. Außerdem werden die Kolben im Betrieb noch zusätzlich verformt, was dem wieder entgegenkommt. -