Beiträge von moe589

    stimme ich voll zu.
    solange es mit der bearbeitung, speziell vom zylinder, nicht übertrieben wird, sind auch die haltbarkeitseinbußen weit weniger dramatisch als oft behauptet wird.
    der user, der in nicht ganz einwandfreiem ton details erfahren wollte, wird es mir nachsehen, dass ich sicher keine 1:1 anleitung rausgebe, damit jeder ungeübte hinz und kunz mal eben kopieren kann.
    woher ich meine aussagen und erfahrungen nehme?
    sagen wir ich habe schon einige zylinder aus unterschiedlichen anwendungsbereichen bearbeitet und das ergebnis hat mir bisher recht gegeben.

    man kann selber schon was machen, dass sich in deutlicher verbesserung niederschlägt.
    da muss auch nichts um oder nachgebaut werden.
    ein leichtes porting am zylinder bewirkt schon einiges.
    jeh nach ausrichtung mit oder ohne drehzahlbandveränderung.
    die motorperipherie kommt dann selbstverständlich dazu, die vernünftig gewählt und zum motor passen sollte, sonst ist man u.U. schlechter dran als vorher.

    dass das standgas im warmen/heissen zustand runtergeht, ist ja normal.
    eventuell ist das leerlaufgemisch sowieso schon recht fett und damit für den heißgefahrenen zustand nichtmehr tauglich.
    kann aber auch ein einbau/materialfehler sein, richtung falsches laufspiel oder ringschaden...
    auf jeden fall aufmachen und nachsehen, gerne mit bildern hier.
    wenn man beim kicken ein widerstand merkt, der da eigentlich nichts verloren hat, kann man auch stutzig werden und selbst darauf kommen...vielleicht hast du mit dem wiederbelebungsversuchen verschlimmbessert.

    Zitat

    Nimm bitte zum Einfahren eine größere Hauptdüse und hänge die Teillastnadel höher, dann sollte auch das Klingeln aufhören. Der Motor braucht in der Einfahrzeit einen erhöhten Teil des Gemisches zur Innerkühlung von Kolben und Zylinder.


    wieso?
    standart ist fett genug und kompensiert die etwas erhöhte reibung anfangs ohne weiteres.
    zu fett geht wieder auf den verschleiss...


    Zitat

    äähm das wird deiner beschreibung nah nicht später sondern früher.


    ganz sicher nicht.
    1,4 ist früher als 0,9 , der spitzendruck wird später erreicht(bei erhöhtem volumen), damit verringert sich die klopfneigung...

    ich denke, dass die grundsätzliche einbaulage bekannt ist, wenn sich jemand praktisch und anscheinend erfolgreich damit beschäftigt hat.
    große hd bedeutet hier bei uns eher weniger leistung und erhöhte innenkühlung aus dem hintergrund, dass die motoren ab werk schon recht fett laufen.

    gebe dem vorredner absolut recht.
    ob 2,4,5 oder 6 kanäle spielt grund sätzlich für die leistungsentfaltung keine rolle.
    mag sein, dass die 4-kanalzylinder hier drehzahllastiger ausgelegt sind.
    übriegns ist eine kleine sportbearbeitung beim 2-kanal nicht so schwer, wie man vielleicht glaubt.
    bier bei der simson gibts ja sogar noch videoanleitungen, wo man sich selbst als unbedarfter aber praktisch geschickter bastler dranlanghangeln kann.

    der vergaser war auch nicht als derartiger heilsbringer gedacht(dieses sache ist ja bekannt), sondern ich wollte durch gute kritiken sehen, ob er das hält, was versprochen wird.
    da er aber insgesamt absolut zufriedenstellend funktioniert, sehe ich keinen grund zu wechseln.
    daher interessiert mich, wie sich der 19er dahingehend schlägt, den ich für etwas weniger "ausgeklügelt" halte, wenn man bei einem einfachen vergaser ohne pwj oder elektr. nebenluft überhaupt davon sprechen darf.

    interessant wäre noch, wie sich der vergaser beim schnellen aufreissen von leerlauf in die teillast verhält.
    beim meinem 20er vm ist es so, dass er bis in niedrige drehzahlen gut funktioniert(darüber sowieso), die lastbereiche ordentlich trennt und damit bei korrekter bedüsung auch am 50er standart bzw. bei mir leicht bearbeitet brauchbar ist.
    was der aber wegen seiner größe garnicht mag sind niedrigste drehzahlen auf oder nur knapp über leerlaufniveau mit volllast.
    da merkt man, wie ganz unten die gemischbildung abbricht, wo der serienvergaser sich sicherlich noch retten würde.


    dem stimme ich 100% zu.
    bei nur kleinen veränderungen kann man die kanalbreite erstmal vergrößern und damit den zeitquerschnitt deutlich verbessern.
    das wirkt in einem gewissen rahmen wie eine längere sz ohne die zugehörigen nachteile.


    die beschichtung ist etwa 10-15/100mm dick.
    beim honen werden etwa 1-3/100 abgetragen.
    sofern die beschichtung keine schäden hat, sind 2-3 hongänge also drin, wobei auch ein beschichteter zylinder oval wird und damit an maßhaltigkeit verliert.
    da die beschichtung aber härter als die gußbuchse ist, dauert das länger.
    die vorteile sind auch tribologischer natur, die wärmeableitung ist ebenfalls besser.
    bei beschichteten aluzylindern ist nachhonen gang und gebe, das geht also wunderbar, auch wenn viele es immernoch nicht wahrhaben wollen.
    vorraussetzung sind wie ms schon gesagt hat, diamanthonleisten.