Hallo,
da ich doch noch ab und an im Forum aktiv bin, möchte ich das Thema auch ganz gerne erhalten, auch wenn´s vielleicht keinen Interessiert.
Zur Zeit, entwickel ich für ein großes Motorenprojekt, eine neue Kurbelwelle.
Also kurz, Ziel = soviel Hub wie möglich in den Simsonmotor gurken.
Leider gibt es kein Pleuel für uns am Markt, welches meine Maßanforderung erfüllt, demnach ist es also auch nicht möglich, den angestrebten Hub in das Gehäuse zu knallen.
Das hieß also, hinsetzen, bissel hier und da bunte Bildchen konstruieren und viel Messen.
Da ich aber weiß, dass die DDR Teile Toleranzen von Wackel ich hier und wackel ich dort noch mehr, haben musst ich den Praxistest vollziehen um zu schauen, ob ich nicht eine zu große Klappe hatte.
Heraus gekommen ist dann eine Maßgeschneiderte 60mm Hubwelle, welches mit einen eigenen Pleuel (gefräst, gehärtet, Hart vorgefräst für Schleifen und Honen) ausgestattet wird.
Momentan steht nur die Konstruktion der Welle, da ich Zeitlich dieses Jahr dazu komme, die Welle schon zu drehen/fräsen.

Das ganze sollte natürlich so Stabil wie nur irgendwie möglich ausgeführt werden. Also verwende ich andere Kugellager an den Stümpfen und kann durch die geringere Breite von 2mm des Lager´s das Gehäuse 2mm tiefer und somit die Kurbelwellenwangen 2mm breiter gestalten, was dem Pressverband natürlich zu gute kommt. An den Lagergassen muss dank passenden Außenmaßen nichts gefräst/gespindelt etc werden.
Heute war´s dann soweit, die CNC Fräse angekurbelt, bissel auf der Tastatur gehämmert und schwupps war das DDR Testgehäuse fertigemeißelt. (War schon Schrott, für die DDR Teile Fanatiker)

Dann noch fix die andere Gehäusehälfte

Wie zu sehen ist noch genügend Dichtfläche vorhanden.
Da die Arbeiter früher wohl ordentlich in der Mittagspause gekübelt haben, sind die Senkungen der Durchgangslöcher dementsprechend groß.
Dadurch ragt es in die Kurbelkammer an der einen Bohrung. Dies ist aber nicht weiter Schlimm, die stärke der schwächsten Wandung beträgt immer noch 2mm.
Ich werde das wohl durch unterlegen eines O-Ringes oder einer Dichtscheibe beheben.
Material für die Kurbelwelle liegt schon da.
Darunter zähl ich Kurbelwelle, Hubzapfen, Anlaufscheiben und Pleuelmaterial.
Diesmal komplett alles aus einer Hand, bis auf die Nadellager.
Bevor die Welle zerstört oder verdreht wird, gibt das Gehäuse nach.
Das dazugehörige Projekt, kommt sicherlich später dann auch hier rein.
Ich bin mir noch unsicher welches Gehäuse ich dazu verwende... Entweder das PZ oder das JW, aber dazu später mehr.
LG Vincent