Beiträge von hallo-stege

    Für solch eine Urkundenfälschung unter Verwendung von Dienstsiegeln und Marken sind die 5 Jahre Gefängnis durchaus gerechtfertigt ...


    PS: von der Nummer her eindeutig eine -H für Ungarn.

    PS2: die Farbe passt auch.

    Mit einer S 53 N mit WMI Nr. und Bj. 1994 landest Du bei folgenden Daten:
    ABE G215a vom 11.04.1994

    HSN: 7860

    TSN: 901 000

    Ausführung A2

    Damit sollte jede technische Prüfstelle / jeder technische Dienst etwas anfangen können. Die ABE Unterlagen sind für die TP/TD via ARGE-TP online verfügbar.

    ... Zum anderen eine abgelehnte KBA Anfrage (von 2019) in der steht das bei Mopeds nach 1992 keine ABE erstellt wird. ...


    Ich wüsste gerne ob man über die Identnr. das Bj herausfinden kann und ob eine erneute Anfrage beim KBA sinnlos ist, da es ja schon eine (für mich nicht begreifliche) Absage gab. Ob ein Anspruch stattgefunden hat, weiß ich leider nicht.

    Über Antworten würde ich mich freuen. VG. Thomas

    Über die FIN das Baujahr festzustellen ist kein Problem. (dafür müsste ich die FIN mal sehen)

    Es scheint sich aber um ein nach 1991 produziertes Fahrzeug der Suhler Fahrzeugwerke zu handeln, da kann das KBA keine Ersatzpapiere ausstellen.

    Das ist völlig unproblematisch, denn aus den ECE R40 / R47 Genehmigungen und Gutachten (ab 1989 notwendig) von VEB, Simson und Suhler geht hervor, dass sich durch die Vape Zündanlage am Abgasverhalten nichts ändert. Vor 1989 sind die Abgasvorschriften für Zweiräder sowieso lasch, 3,5 % CO im Leerlauf etc.


    (auch in Bezug auf die Motorleistung / Höchstgeschwindigkeit tut sich da nichts, aber das ist eine andere Baustelle)


    ECE R10 ist mehr was für den weltweiten Vertrieb und für Altfahrzeuge zwar ganz nett, aber erst ab verpflichtender EU Typgenehmigung relevant.

    Siehe § 55a StVZO und Übergangsvorschriften und Altfassung "Funkentstörung"

    Chick, das Handwerkszeug ist vorhanden, was daraus gemacht wird, ist nicht mehr mein Problem.

    Ich steh ein bisschen aufm schlauch. Was ist "Baulos"?

    Ein Begriff aus der Fertigungstechnik.

    Damals, zu Zeiten wo die EDV am Fließband noch nicht intensivst genutzt wurde, wurden die Fahrzeuge losweise gefertigt, also eine gewisse Stückzahl von Fahrzeugen, die hintereinander auf dem Band gefertigt wurde, war absolut gleich.

    Was genau gefertigt wurde, bestimmte die Fertigungsplanung. (und in der Planwirtschaft wurde natürlich noch viel mehr geplant, als in der Marktwirtschaft.)

    Beispiel: Bei Kreidler war die Losgröße in den 60er und 70er Jahren genau 50 Stück. D.h. 50 Fahrzeuge hintereinander waren genau gleich. (das hatte u.a. den Grund, dass die Formularblätter in der Fertigungsplanung genau 50 Zeilen hatten und händisch ausgefüllt wurden).

    Also von der Theorie her sehr einfach. Dazu kommen aber Ausnahmen, meist, weil ein Fahrzeug vom Band genommen wurde und z.B. als Farbmuster verändert wurde. Und natürlich Kleinserien für Sonderwünsche, Erprobungsfahrzeuge, Prototypen, Funktionsmuster und bei Simson auch Austauschrahmen. Also in der Praxis etwas komplizierter.

    Was für Infos bekommt man denn von hallo-stege über sein Fahrzeug eigentlich?

    Die Infos, die ich über das Baulos, in dem sich das Fahrzeug befindet, mit Marktbeobachtung und statistischen Methoden herausfinden kann ... bei mir war immer die Fragestellung: wie ist der Originalzustand eines Fahrzeuges.

    (Das ist eine völlig andere Fragestellung als beim KBA, dort geht es nur um die Frage: Ersatz-Papiere ja oder nein)