Beiträge von mattescop


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    nur im Polizeirechner werde ich immer noch mit "Codes" geführt, die ziemliche Verunsicherung bei den Beamten auslösen, die meinen Namen da eingeben (Eigensicherung u.v.m.).

    Vielleicht wäre es im Interesse aller Beteiligten, wenn Du eine Löschung beantragst?
    Automatisch passiert das nämlich nicht, wobei ich die Löschungsfristen für das Land Berlin nicht kenne...
    Ich bin mir aber sicher, dass bei allen dann ein erheblich besseres Gefühl während oder nach einer Kontrolle übrig bleibt!

    Hört sich jetzt vielleicht blöde an, aber ich verliere sonst die Übersicht, weil Du immer ellenlang schreibst (ist nicht schlimm, nur sehr schwer, darauf zu antworten...nicht rechtfertigen!!!)


    1. Du kannst doch selbst nicht ausschließen, auch mal nicht zu gucken! Oder eine Situation falsch zu bewerten!


    2. Es ist keine Mauschelei zwischen RA, StA und Richter, sondern es ist der Regelfall, dass eine fahrlässige Körperverletzung, resultierend aus einem VU, gegen Zahlung einer Geldbuße eingestellt wird. Es sei denn, dass gewichtige Gründe die Eröffnung einer Hauptverhandlung rechtfertigen (z.B. besonders schwerwiegende Folge, besonders rücksichtsloses Verhalten, Vorbelastung, etc.) Die StPO sieht ausdrücklich diesen Verfahrensgang so vor.
    Allerdings finde ich die Höhe der Geldbuße beachtlich, der Regelfall liegt zwischen 400 und 600 EUR.


    3. Dein Mosbacher Erlebnis: Seit knapp 30 Jahren hat sich auch bei der Polizei etwas getan, wie ich meine zum erheblich besseren.
    Solche Dinge, wie sie Dir und Deinen Freunden widerfahren sind, sind im Jahr 2011 meiner Ansicht nach annähernd unmöglich, und wenn sie dennoch passieren, sind sie mit Sicherheit nicht folgenlos für die Polizisten, die sich so verhalten haben.
    Das es genau so Dir/Euch passiert ist, glaube ich gerne, wenn ich teilweise die alten Geschichten von "früher" höre, die meine ganz alten Kollegen immer gerne erzählen, die aber nicht meine Meinung wiederspiegeln...
    Ohne es rechtfertigen zu wollen, gibt es aber auch da zumindest den Ansatz einer Begründung (nicht, was das Vorenthalten von Flüssigkeit angeht).
    Es gibt, wie Du sicherlich selber weißt, die Verdunkelungsgefahr, die auch einen Haftgrund darstellt, vielleicht hat man sich seinerzeit darauf berufen, ich weiß es nicht. Es wäre auch unaufrichtig von mir, wenn ich Dir dazu etwas sagen würde, weil ich es einfach nicht weiß!
    Bezüglich der ED-Behandlung könnte ich Dir was erzählen, tue ich aber nicht, weil das zu sehr in den innerdienstlichen Bereich geht...


    4. Du glaubst gar nicht, wieviele Ermittlungsverfahren schon gegen mich durchgeführt wurden, von denen ich erst im Nachgang (nach etlichen Monaten) etwas mitbekommen habe, wenn ich den Einstellungsbescheid der StA erhalten habe. Das passiert nämlich genau immer dann, wenn sich ein Bürger über eine meiner Maßnahmen beschwert und er sich "ungerecht" oder wie auch immer behandelt fühlt und meine Vorgesetzten auch nur einen ganz vagen Verdacht eines Fehlverhaltens meinerseits haben...
    Bei mir sind die Folgen aber schlimmer, auch wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass ich gar nichts falsch gemacht habe, denn für die Zeit des laufenden Ermittlungsverfahrens bin ich automatisch für jede Beförderung gesperrt...
    Das heißt also defacto, dass ich in jedem Fall bestraft werde, auch wenn das Strafverfahren gar nicht eingeleitet wird!


    5. Als äußerst positiv empfinde ich es, dass Du nicht den Holzhammer herausholst und auf alles einknüppelst, was Dir gerade nicht gefällt!
    Da sollten sich einige andere mal Gedanken drüber machen- und das trotz oder gerade wegen Deiner Vita....


    6. Ich bin mir gar nicht sicher, ob Du hier nun wirklich Deine eigene Meinung vertrittst bzw. aus Deinem Leben erzählst oder ob es sich um Provokation oder was auch immer handelt...
    So viel schlechtes kann einem Menschen in einem Leben eigentlich gar nicht widerfahren...

    Ein Beispiel hätte ich noch, was mangelnde Kommunikation ganz gut darstellt:


    Im letzten Nachtdienst habe ich jemanden mündl. verwarnt, der mit laufendem Motor am Geldautomaten stand und der Beifahrer gerade Geld holte... das sich das ganze in der Fußgängerzone abgespielt hat, tut nichts zur Sache... Ich habe ihm sogar ein Verwarnungsgeld angedroht, wenn er seinen Motor nicht abstellt...


    Eine halbe Stunde später sprach mich genau dieser Verkehrsteilnehmer in einem anderen Stadtteil an, warum wir/ich mit laufendem Motor an einer Kreuzung standen. Er regte sich fürchterlich auf und war zuerst gar nicht zu beruhigen...


    Nach einiger Zeit hatte er sich dann aber doch beruhigt und ich konnte ihm erklären, dass wir, wenn wir längere Zeit an einem Ort stehen, den Motor laufen lassen müssen, weil wir sonst nicht wieder starten können, denn durch den Funk bedingt ist nach ca.- 10-20 Minuten leider die Batterie leer...


    Ich war sogar schon etwas erschrocken, als er sich in aller Form für sein Aufregen entschuldigte und nun unsere Beweggründe nachvollziehen konnte...

    Und genau da liegt das Problem...
    Wobei "Problem" eigentlich nicht der richtige Ausdruck ist, aber sei´s drum...


    Meine Einstellung ist die: Ich kann nicht andere anschei*en, wenn ich kurz zuvor auch etwas falsch gemacht habe, ohne dafür auch eine dienstliche Rechtfertigung zu haben-> Dein Beispiel Kiosk!
    Ich mache mich lächerlich und stelle mich selbst an die Wand und schaffe genau den Eindruck, den ich gar nicht schaffen will, wenn ich mich so verhalte...
    Wie ganz oben schon geschrieben: Jeder macht sich zum Affen, so gut er kann...


    Wenn Du eine solche Beobachtung gemacht hast (i.S. Schnellrestaurant) kann ich Dir nur anraten, dass Du Dich direkt an die Bussgeldstelle wendest und dort eine Anzeige zur Niederschrift erstattest-> es wird gegen Polizeibeamte genauso ermittelt, wie gegen jeden anderen Bürger auch! Gerade was solche Vorfälle angeht!


    Jetzt komme ich gerne wieder zum "Problem" (falscher Ausdruck, ich weiß aber keinen anderen...).


    Es sind Menschen, die bei der Polizei arbeiten! Wo Menschen arbeiten, werden Fehler gemacht...das lässt sich nunmal nicht ändern...
    Es gibt leider Gottes einige, die ihren/unseren Beruf mit den falschen Augen betrachten und immer wieder damit für den Unmut in der Bevölkerung sorgen.
    Falsch wäre es aber, ausnahmslos allen Polizisten genau diese Eigenschaften anzuhängen, daraus also die Regel abzuleiten.
    Meiner Einschätzung nach sind es aber die Ausnahmen, die dem Bürger in Erinnerung bleiben und über die man sich so herrlich im Freundeskreis auslassen kann...
    Ich habe es oben auch schon geschrieben: Es gibt überall gute und schlechte in ihrem Beruf; Metzger, Ärzte, Polizisten, aber auch Karrosseriebauer und Finanzbeamte, Lehrer, Straßenbauer und Mechaniker...
    Es gibt in meinem Beruf die gleichen "Großkotze", "Angeber", Alles-besser-Wisser" "Arschlo*gesichter", wie in Deinem leider auch...
    Leider oder zum Glück gibt es "Polizeiroboter" nur im Fernsehen.


    Solltest Du meinen (und belegen können), dass es in Bottrop übermäßig viele solcher Beamten gibt, wende Dich an die Polizeipräsidentin von Recklinghausen und schildere ihr den Fall.
    Ich bin mir sicher, dass intern durch Frau Dr. Giere ermittelt werden wird, da werden sich ganz viele Polizisten, speziell Führungspolizisten, unangenehme Fragen stellen lassen müssen...
    Sollten es aber Einzelfälle sein, so bleibe bitte objektiv und mache bitte nicht meinen Beruf als solchen oder mich als Polizisten schlecht!

    Dann habe ich die "Trachtengruppe" einfach falsch aufgefasst...
    Wie wäre es denn, wenn Du die Uniform als "Arbeitskleidung" betrachtest?
    Ich persönlich sehe sie nämlich genau als das!


    Ist es Dir als Karrosseriebauer nicht auch egal, ob Du einen "Blaumann", "Grünmann" oder "Schwarzmann" während Deiner Arbeit trägst?
    Der Grund für eine Uniformierung liegt darin, dass Du als Bürger einen Anspruch darauf hast, die " normale" Polzei als Staatsorgan auch zu erkennen!


    Die Geschichte mit dem Schnellrestaurant oder der Frittenschmiede ist leider eine weit verbreitete Geschichte, die der Bekannte des Onkels der verflossenen Freundin schon mal gesehen hat...das soll nicht heißen, dass es sie nicht tatsächlich schon mal gab! Aber daraus eine Regel abzuleiten ist nicht in Ordnung...
    Hast Du es schon mal selbst beobachtet?
    Kennst Du die Folgen, die aus einem nicht gerechtfertigtem Gebrauch von Sonder- und Wegerechten nachkommen? Besser noch falls es einen Unfall gab...

    Da kann ich Dir nur vollends zustimmen!


    Wobei ich "Trachtengruppe" allerdings schon wieder nicht so toll finde...
    Ich hoffe aber, dass Du jetzt die Geschichte, die Dir widerfahren ist, vielleicht verstehen kannst. Gut finden musst Du es nicht!
    Das liegt aber in der Natur der Sache...

    Das wäre aber defintiv ein Grund gewesen, der eine Beschwerde gerechtfertigt hätte!
    Es gibt zu jeder Einbgriffmaßnahme sogenannte "Formalvorschriften", deren Einhaltung zwingend für die Rechtmäßigkeit der eigentlichen Maßnahme erforderlich ist.
    Dazu zählt u.a. das Personen immer nur von Personen gleichen Geschlechts durchsucht werden dürfen! Da gibt es auch Ausnahmen, die aber auf Deinen Fall nicht zutreffen, zumal ja ein Mann anwesend war...
    Wenn es Dir nicht zu unangenehm war, wirst Du aber mit Sicherheit darüber wegkommen :) !


    derudor:


    Habe ich oben (Posting um die 150...) bereits gesagt: Wenn man keine Ahnung hat, sollte man besser die Klappe halten...(damit ist der Polizist gemeint, der keine Ahnung hat!)
    Das ist bei Polizei genauso wie beim Metzger und beim Arzt...


    Dir platzt zurecht dein wertes Gesäß!


    Schwarzfahrer:


    Kann ich noch mit einer Beantwortung meiner Fragen rechnen? Oder war es nur ein Statement, um den Fehler bei anderne und nicht bei sich selbst/seinen Freunden zu suchen?

    Darauf möchte ich Dir sofort antworten...


    Da gibts defintiv keine Entschuldigung!
    Zumindest hätte man Dir nach der Fesselung und Überprüfung sagen können, warum es Dir so widerfahren ist (mache ich persönlich immer-aber egal...).
    Manchmal ist vor einer Maßnahme (z.B. Fesselung) einfach keine Zeit für lange Erklärungen, da müssen Fakten bzw. ein Stillstand der Situation geschaffen werden...
    Persönlich halte ich aber nichts davon, dass Du erstmal von Dir aus später nachfragen musst, warum so verfahren wurde-das ist schlechter Stil und schafft nur Verwirrung.
    Und bei Dir bleibt ein schlechtes Gefühl zurück, weil Du es nicht verstehen kannst! So etwas zeigt nicht unbedingt Souveränität...


    Zum Geschehen:


    Ein Unfallflüchtiger (wie sich auf Nachfrage und leider auch erst später herausstellte) war erstmal weg... Dann wirst Du in Tatortnähe zur Tatzeit angetroffen, vielleicht stimmt sogar Dein Äußeres mit dem des Flüchtigen überein, dann bist Du erstmal ein Verdächtiger!
    Da die Polizei davon ausgehen muss, dass sich ein Flüchtiger (der ist ja schon mal abgehauen!) ja nicht freiwillig kontrollieren lässt, werden Handfesseln angelegt, um eine weitere Flucht des Verdächtigen zu unterbinden/erschweren. Danach wird in Deinen Hosentaschen nach einem Fahrzeugschlüssel gesucht, den der Flüchtige mitgenommen hat (ist übrigens in fast 100% aller Fälle so, weil der Deutsche nun mal an seinem Auto hängt, auch wenns verunfallt ist...).
    Nachdem der Schlüssel nicht aufgefunden wurde und deine Überprüfung abgeschlossen war, sprich Du als Verdächtiger ausgeschlossen werden konntest, hat man Dir die "Acht" wieder abgenommen und Dich nach Hause entlassen. Spätestens da hätte man sein Einschreitverhalten aber mal erläutern können!


    Grundsätzlich würde ich auch so handeln, aber eben mit den oben genannten Einschränkungen, dann gibt es erheblich weniger Irritationen seitens des Beteiligten, der polizeiliche Arbeit nun mal nur aus dem Fernsehen oder Erzählungen kennt.

    Ich habe nicht versucht, irgendetwas zu verteidigen!
    Ich habe lediglich das Video angeschaut, welches Du verlinkt hast, und habe es aus meiner Sicht kommentiert...
    Du wirst mir sicherlich nachsehen, dass ich mir kein abschließendes Urteil bilden kann, weil ich einfach nicht dabei gewesen bin und das Video leider nur einen Ausschnitt zeigt...


    Mir sind immer noch einige Fragen offen geblieben, für deren Beantwortung ich Dir sehr dankbar wäre:


    1. Warum wird die Absperrung überwunden bzw. das Tor eingedrückt?
    2. Was war Anlass für den vorangegangenen Einsatz des Wasserwerfers?
    3. Hat wirklich niemand in Richtung des Hundes getreten?
    4. Warum war der Hund anfänglich-obwohl etliche Personen, keine Polizisten(!) um ihn herum waren- ganz ruhig? Abgesehen davon, dass der Hund keine Uniformen erkennen kann...
    5. Was ist nach Videoende passiert?

    Zumindest was NRW angeht, kann ich Dir sagen, dass seit mindestens 20 Jahren keine Azubis mehr in Einsatzhundertschaften eingesetzt werden...
    Mindestdienstzeit nach der Ausbildung/Studium ist ein Jahr auf der Straße unter der Führung von "alten Säcken"!

    Ihr Polizisten - ich erpare mir den Begriff innerhalb der Fußballszene - wollt nicht über einen haufen geworfen werden und nicht alle gleich verurteilt werden , tut dies aber genauso mit den "Fans" ...


    Nunja, Unrecht und Willkür hat nichts mit "zur falschen Zeit am falschen Ort " zu tun...

    Mag sein, aber vom reinen "Phrasendreschen" wird es auch nicht besser... Verrate mir doch, womit es dann zu tun hat!




    Ich persönlich stelle mir gerade die Frage, warum ausgerechnet ich/wir bislang von solchen Situationen verschont geblieben bin, wenn Familie und ich im Stadion waren...
    Liegt es daran, dass ich alle (bundes-/landesweit) Polizisten kenne (und die mich/uns)?
    Liegt es daran, dass ich/wir immer nur Glück gehabt habe(n)?
    Oder könnte es am eigenen Verhalten liegen?


    P.S.: Den Wasserwerfer habe ich jetzt auch gefunden, allerdings nur mit Blaulicht, ohne Wasserstrahl... Da vetraue ich auf Deine Aussage, dass er vorher tatsächlich eingesetzt wurde...auch wenn der Grund für den Einsatz dann im Verborgenen bleibt...

    Ich habe mir das Video jetzt mehrmals angeschaut...


    Zusammenfassung:


    Das Kräfteverhältnis zwischen den "Fussballfans" und der eingesetzten Polizei würde ich etwa bei 3:1 ansiedeln, mir ist auch nicht bekannt, warum die "Fans" -an dieser Stelle spare ich mir ausdrücklich den polizeiinternen Sprachgebrauch, allein um nicht unnötig Stimmung zu machen- anfangs in Richtung des Innenraums/hinter den Zaun drängen...


    Leider ist es in vielen Bereich verwackelt bzw. unscharf oder wechselt erst dann wieder zum Geschehen, wenn die Reaktion des Hundeführers bzw. seines Hundes eintritt...
    Ich glaube aber auch gesehen zu haben, dass da ein Bein in Richtung des Hundes "unterwegs" war...
    Abgesehen mal davon ist der Hund angeleint und warnt lediglich, er wird vor dem "Biss" durch den HuFü zurückgezogen.
    Das dient vor allem der Schaffung von Distanz zu den Einsatzkräften.


    Die Aufforderungen per Megafon, die im Hintergrund zu hören sind, kann ich leider nicht verstehen...vermutlich sind die DFurchsagen aber an diejenigen vor dem Zaun gerichtet...


    Was die Aussage von "Unrecht und Willkür" angeht, so würde ich mir mal die Frage stellen, ob ich wirklich so ein "Unglücksrabe" bin, der immer nur das Pech hat am verkehrten Ort zur falschen Zeit zu sein, oder ob es vielleicht daran liegt, dass ich wider des besseren Wissens alle Warnungen in den Wind schlage und nicht einfach weggehe...


    Ich persönlich bin privat schon bei etlichen hundert Fußballspielen, auch mit erhöhtem Gefahren-/Gewaltpotential gewesen, mir ist so etwas aber nie passiert...


    Im Übrigen: Wasserwerfer habe ich keine gesehen...