Hat mit Quatsch garnicht zutun. Nach 200km kann da nicht fast1mm Ölkohle drauf sein! Egal welches Öl! Der Zylinder hat auch keinen ausgeprägten Kreuzschliff. Da stimmt was hinten und vorne nicht.
Wenn das Laufspiel zu gering ist dann hätte es auf den 200km davor schon geklemmt und nicht dann wenn außen und Innenkühlung maximiert ist (Vollgas).
Man sieht einseitig das es da nen Fremdkörper gab der versucht hat am Kolben vorbei zu kommen. Nun ist halt die Frage ob das schwarze Stück Dichtmasse oder Ölkohle ist.
Ich dachte bis jetzt, deine Aussage wäre mutig, der Werkstatt den Schaden in die Schuhe zu schieben. Dein Augenmaß von "fast 1mm Ölkohle" hat mich jetzt aber vom Gegenteil überzeugt. Ich sehe hier maximal 0,1mm Ölkohle auf dem Kolben, das kann nach 200km Teillast (Einfahren) durchaus vorkommen. Dass der Zylinder neu ist oder geschliffen wurde, kann ich anhand des durchaus vorhandenen Kreuzschliff erkennen.
Für mich kommen nur drei Fehlerquellen infrage.
- Entweder viel zu mager gemischt oder blank gefahren. In Zeiten, in denen andere User wieder Ölsorten wie 5W30 dazumischen, wundert mich gar nichts mehr
- oder MZA-Nachbau-Kolben mit falschem Einbauspiel bzw. Zylinder nicht passend geschliffen
- oder das Quetschmaß war zu gering
Die MZA-Kolben kann man durchaus gebrauchen, wenn man sie über den Kolbenringen um 0,02mm abdreht. Andernfalls neigen sie zum Klemmen.
Nachtrag:
Bei nochmaligem Hinsehen gehe ich hier ganz stark von einem abgerissenen Schmierfilm aus. Die MZA-Kolben klemmen fast immer oberhalb der Kolbenringe. Hier sind klare Klemmspuren am Schaft, weit unterhalb der Kolbenringe sichtbar. Die Kolbenmaße sind wie original MEGU identisch, nur die Legierung ist eine andere. Daraus resultieren leicht andere Kolbenmaße bei Betriebstemperatur.