Da der Kraftstoff "Verbrennt" und nicht in Femtosekunden seinen Zustand von unverbrannt zu verbrannt wechselt,MUSS (Bei Steigender Drehzahl)früher gezündet werden damit der Maximale (Verbrennungs-)Druck am OT Anliegt.
Und herzlich willkommen beim Zweitakter
Es muss mit steigender Drehzahl später gezündet werden, da beim Zweitakter der Füllungsgrad stark drehzahlabhängig ist.
Mit einer linearen Verstellung holt man nichtmal die hälfte des Potentials der ZZP-Verstellung heraus, deswegen macht eine mechanische Verstellung auch keinen Sinn, vor allem weil es heute mit elektronischem Spielzeug auch viel einfacher und genauer geht.
Der Ganganschluss ist auch mit PVL gegeben, wenn das nicht der Fall ist dann ist der Motor vorher schon ein Unglücksfall und dann wäre eine ZZP-Verstellung nur Lametta auf der Distel.
Jedoch hat man durch mehr Bandbreite nach dem Schalten wesentlich mehr Drehmoment und Leistung zur Verfügung und lässt einen insgesamt schneller beschleunigen.
Mit TPS (throttle position Sensor) kann man mit der Ignitech sogar lastabhängige Kurven programmieren und die ganze Geschichte noch weiter optimieren.
Und zum Schluss sei gesagt: Ja, man braucht das nicht wirklich am Moped.
Das ist im Grunde betrachtet technischer Schnickschnack, aber wir basteln ja auch am Moped um basteln zu können und da freut man sich über jede Verbesserung auch wenn sie rational eher unsinnig ist.
Wenn das ganze dann aber funktioniert und man auch merkt wie schön das funktioniert, will man es nicht mehr missen.
Als Beispiel bring ich hier mal das OSF (LangTuning Rennmoped) an.
Das ist u.a. auch durch die programmierbare Zündung so extrem breitbandig, damit kann man auf dem Harzring das komplette Infield in einem Gang fahren.
Ohne zu schalten. Das ist schon fast 4Takter-Feeling. Aber mit ~85cc.
War für mich ein Schlüsselerlebnis sowas zu fahren, das hätte ich nicht für möglich gehalten.