Simson Kondensator/Unterbrecher Qualität

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  • Hallo,
    ich habe am Freitag mein Simson Schwalbe KR51/2 aus dem Winterschlaf geholt. Bei der Durchsicht ist mir aufgefallen das der Kondensator so langsam kaputt geht (viel Funken am Unterbrecher). Der Motor läuft aber noch top ohne Probleme (ca. 16 km Fahrt). Nun möchte ich mir mal Ersatzteile besorgen. Im Netz liest man allerdings sehr häufig das die Qualität der Kondensatoren/ Unterbrecher sehr schlecht sein soll, allerdings sind das alles relativ alte berichte. Wie sieht es denn Aktuell aus? Wo bzw. von welchem Hersteller kann man die Teile Kaufen und bekommt vernünftige Kondensatoren?


    Danke im voraus und Schöne Ostern
    MfG

  • Vielleicht mal etwas anderes: Die blöde Unterbrecherzündung und der doofe Kondesator


    Die Haltbarkeit der Kondensatoren steht und fällt mit demjenigen, der diese einbaut. Ich hab in meiner Schwalbe seit 2011 nur ein mal den Kondensator wechseln müssen, bei Bekannten von mir sieht das ähnlich aus. Gekauft hab ich einfach die handelsüblichen Kondensatoren die man so auf dem Teilemarkt bekommt :D


    Habe nun allerdings auch vor meinen nach außen zu verlegen, von daher wäre der oben verlinkte Thread vielleicht gar nicht so uninteressant für dich :)

    Simson Suhl empfahl: "Nimmt von Minol das Addinol das Öl mit dem Pirol" :lookaround:

  • Gruß , um deine Frage mal fix zu beantworten :
    Es gibt meineswissens nach 3 übliche Arten von Nachbaukondensatoren.
    Einmal die mit schwarzer Isolierung, die mit beige farbener Isolierung und außenliegende Kondensatoren.


    Die mit schwarzer Isolierung sind den Aussagen meiner Mitmenschen nach totaler Bullshit.


    Die mit beige farbener Isolierung wiederrum , funktionieren mittlerweile ganz gut .Die kannst du nehmen , wenn du dein Moped nur ab und zu mal bewegst und nicht täglich darauf angewiesen bist.


    Absolutes Non-Plus-Ultra ist mittlerweile aber der außenliegende Kondensator. Die haben quasi dauerhafte Kühlung (da außenliegend) und laufen dementsprechend nicht der Gefahr , sich zu überhitzen.
    Gibts auf AKF, Ostoase oder anderen webseiten für 15€ . Damit hast du dann definitiv erstmal Ruhe.

    Laisdung (Sprich Lais-dung)
    = Die vollkommen übertriebene Angabe von Motorleistung auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken
    Wird berechnet mit :
    P=Kanäle*Lautstärke²+Hauptdüsengröße



  • Am besten ist immer original


    Dem kann ich bloß zustimmen ^^

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  • Ich mein, es gibt bei den normal auf der Grundplatte verbauten Kondensatoren drei Bauarten:

    • Original DDR
    • Nachbau billige Variante = nicht empfehlenswert
    • Nachbau bessere Variante = ganz ok

    Die Originalen haben meines Wissens eine schwarze Isolierung. "2-Takt Parsiegla in Heidenau" hat solche z.B. noch vom Original-Hersteller, Baujahr irgendwas Ende der 90er. Hatt mir letztes Jahr zweie mal bei ihm geholt und dafür auch ein paar Mark mehr bezahlen müssen pro Stück. Gleich der erste den ich allerdings verbaut hatte, ging auch nicht. Kann aber auch an mir gelegen haben oder ich hatte einen Blindgänger :thumbdown:


    Dann wollte ich kein Risiko eingehen, und hab einen dieser Nachbau-Kondis verbaut aus dem Shop mit den drei großen Buchstaben. Farbe: weiße Isolierung. Einen solchen hatte nämich bereits meine Freundin kurz zuvor erfolgreich in ihrem Mopi verbaut. Seitdem läuft die Kiste (Achtung! Schönwetter-Sonntagsfahrer!). Die weißfarbenen sollen die mit der miesen Qualität sein (2.). Bisher hält er auch noch durch. Bin aber auch erst rund 1-2tkm damit gefahren.


    Die guten Nachbau-Kondensatoren (3.) sollen eine braune/ cremefarbene Isolierung haben. Die scheinen wohl ganz ok zu sein.


    Die außenliegenden Kondensatoren wären dann wohl die 4. Variante. Dazu kann ich leider keine Erfahrungen teilen. Klingt aber ganz gut und werden allseits gelobt. Sollte ich nochmal einen neuen Kondensator holen müssen, würde ich mich über den außenliegenden näher informieren. Falls ich den umbau dann scheuen sollte, würde ich mir einen dieser besseren nachbau-Böller zulegen. Bei den schwarzen bin ich wie gesagt auf den Mund gefallen und durfte auch noch "DDR ORIGINAL"-Zuschlag bezahlen :k_schimpf:

  • So ich habe heute eine Grundplatte vom Wartburg bekommen, bestückt mit 3 DDR Kondensatoren (schwarz). Ich werde sie morgen mal aus der Grundplatte entfernen (werde sie auf sägen müssen, da sich die Kondensatoren so nicht bewegen). Allerdings hat gerade eine Messung mit dem Multimeter ergeben das sie 296 bzw. die zwei anderen 268 nF haben, also zu viel (im eingebaut zustand, ich denke ausgebaut ändert sich nichts). Hat jemand Erfahrung ob sich ein Einbau lohnt?

  • Beim Original-Kondensator kommt es je nach Zustand des Kondensators zu mitunter extremen Abrissfunken im Unterbrecher, was die Unterbrecherkontakte schädigen kann. => schneller Verschleiß



    Nicht alle Messgeräte zeigen genau an, so dass die Gemessenen Werte bei Messungen mit unterschiedlichen Geräten unterschiedlich sein können...
    Daher würde ich mich trotz der Gemessenen Abweichungen zum Verbau entscheiden. (runde 220-290nF für einen Zündkondensator gehen OK - besser wäre aber so dicht wie möglich an den Aufdruck des Kondensators)



    Welche Spannungsfestigkeit haben denn die "Wartburg"-Kondensatoren?


    Gefordert bei der U-Zündung ist ein Wert von mindestens 250V DC. (Höher wäre natürlich besser - z.B. ein Wert zwischen 400 und 1000V)


    Oft liegt es Kondensatorsterben an einer nicht ordentlich funktionierenden Zündung, so dass die Zündladespannung über den vom Kondensator Wert ansteigen kann und selbiger somit durchschlägt - oder an mechanischen Schäden...


    Einen MKT-Kondensator mit 0,22µF (220nF) und mehr als 400V DC-Spannungsfestigkeit einzusetzen hat auch den Vorteil, dass selbiger sozusagen Selbstheilend ist, was bei der Original-Bauform nicht der Fall ist.
    Selbstheilend: Schlägt an einer Stelle durch und "verschließt" sie wieder (hat aber dann minimalen Kapazitätsverlust).


    Du kannst diesen "externen MKP-Kondensator" natürlich als Fertig-Modul kaufen (Keiner weiß, wieviel der abkann, da der Wert nicht drauf steht) oder aber selber löten (...und somit die Spannungsfestigkeit selber bestimmen).


    Wenn du einen Außen liegenden Kondensator verwendest, würde ich eventuell die Zuleitungen zwischen Kondensator und Unterbrecher auf bis zu 1,5mm² erhöhen.
    Das Ergebnis mit außenliegendem MKP-Kondensator ist ein kaum noch sichtbares Funkenfeuer im Unterbrecher und somit längere Haltbarkeit der U-Kontakte.

    Gruß Frank


    :kopfkratz: Was ist eigentlich Elektrizität? :kopfkratz:


    Morgens mit Hochspannung aufstehen,
    mit Widerstand zur Arbeit gehen,
    den ganzen Tag gegen den Strom schwimmen,
    abends geladen nach Hause kommen,
    an die Dose fassen
    und eine gewischt bekommen!


    :a_bowing: DAS ist Elektrizität! :a_bowing:
    :whistling:


  • Bitte lesen was ich geschrieben habe. :

    3 übliche Arten von Nachbaukondensatoren.

    Laisdung (Sprich Lais-dung)
    = Die vollkommen übertriebene Angabe von Motorleistung auf Facebook und anderen sozialen Netzwerken
    Wird berechnet mit :
    P=Kanäle*Lautstärke²+Hauptdüsengröße




  • Bitte lesen was ich geschrieben habe. :


    Ok. Hatte Nachbaukondensatoren tatsächlich überlesen, ändert aber meiner Meinung nach nichts am Inhalt meines Posts. Ich hatte deine Ausführen einfach ergänzt / richtiggestellt. Die mit der schwarzen sind (zu mindest soweit ich sie kenne!) vom Original Hersteller aus Ostszeiten, also eben kein Nachbau. Und bei den Nachbauteilen, kenn ich die besagten zwei Ausführungen beige und weiß (FEZ und Plitz) + Sonderbauweise mit außenliegendem Kondensator. Wie von mir beschrieben. :a_bowing:

  • ich habe mir jetzt zusätzlich mal FEZ Kondensatoren bestellt. Ich werde bei Gelegenheit erst einmal die Original versuchen ansonsten die FEZ (im Moment läuft sie ja noch). Wenn mir das alles nicht gefällt bzw. Probleme macht werde ich den außenliegenden verbauen.

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