16n3 - Replica Vergaser - Neu?

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  • Hallo Freunde,



    hatte mir im April in einem Anflug von Wahnsinn meine erste S51 gekauft.
    Nach kurzer Zeit stellte sich dann schon raus, dass ich an einen unehrlichen Deppen gekommen bin.



    Kurz:
    Eine "perfekt fahrtüchtige S51" hat mittlerweile:
    Neue Zündspule, 60% neue elektrik, neues Bremsschild hinten, neuen Mitnehmer, neuen Kickstarter, neuen Luftfilter.
    Motor wurde auch komplett regeneriert (Danke tacharo).
    Mittlerweile fahr ich einen 60er Original Zylinder mit Almot Kolben.
    Verbaut ist ein 16n3 Replica Vergaser.



    Heute kam ich ans zusammenbauen und was soll ich sagen.. Das Biest läuft:bounce:

    .



    Habe den Vergaser dann mal auseinander genommen und gereinigt.

    72 HD und dann ganz komisch... an der Teillastnadel waren oben 2 dieser kleinen Buchsen verbaut und das Blättchen unten in die niedrigste Kerbe gehängt.

    Hab das dann mal gerade gerückt und eine der Buchsen rausgenommen, Schwimmer eingestellt und das Blättchen ins 2te von unten eingehängt.


    Das Laufverhalten der Simme ist beschissen. Im Teillastbereich ruckelt sie. Im Leerlauf säuft sie direkt ab.


    Bevor ich jetzt hier meine Stunden in einen beschissenen Replika Vergaser hänge, würde ich mir doch dann lieber gleich einen originalen


    BVF 16N1-11 Vergaser kaufen.


    Nun zur Frage:


    1.) Mit dem 60er Zylinder -> Trotzdem 16N1-11?


    2.) Kommt der Vergaser komplett eingestellt?


    3.) Lohnt sich ein 19ner Vergaser?


    4.) Warum können zwei Buchsen an der Teillastnadel sein? (Ich habe den Vergaser auf den Kopf gestellt, dass der Schieber rauskommt, und beim entfernen der Nadel ist mir aufgrund der Feder alles bissl durcheinander geflogen, aber ich hab hier definitiv 2 dieser kleinen Buchsen der Oberseite... Oder kommt da woanders noch eine hin?)


    5.) Wie viel Spiel bekommt der Gas und der Choke-Zug? (Hab was von ~2mm gelesen)


    6.) Am Übergangskanal zwischen Herzkasten und Vergaser besteht kleines Spiel auf der Gummihülle, sodass ich mir relativ sicher bin, dass es dort niemals dicht zugeht.


    Ist das ein Problem bei kleinen undichtigkeiten?


    Danke für eure Hilfe.

    Philler

  • 1.) JA. selber grundeinstellung wie beim 50er. Nur die Nadel vlt. 1 Kerbe tiefer nehmen. ;)


    2.) Nein. Schwimmerniveau einstellen, am besten nach der Senfglasmethode. Danach grundeinstellung, Karre richtig warm fahren und dann feineinstellung



    3.) Nein, nu wenn der Zyli nen 19eer Einlass hat. und das hat kein "Standard 60er"

    :D


    4.) kein Plan was du meinst. ein bild wäre sehr hilfreich :)


    5.) 2 mm sind korrekt


    6.) Ja ein Problem. könnte z.B. Dreck oder Feinstaub angesaugt werden -> im Schlimmsten Fall gibts dann nen Motorschaden. Schlauchschellen können hier helfen ;)

  • okay !?


    Naja die FEZ vergaser haben nicht son guten ruf... Die MZA Vergaser sollen da bei weitem bessere Qualität haben

  • Danke für die Hilfe soweit.
    Der BVF Vergaser ist bestellt und Schlauchschellen kauf ich mir dann im Baumarkt.


    Zur Einstellung (aus Mopedfreunde Oldenburg)... Ist das der Weg zum Ziel, nachdem ich den Schwimmer ordnungsgemäß eingestellt habe?

    Zitat

    Vordem Einstellen des Vergasers ist die Zündkerze (Wärmewert beachten!) auf ordnungsgemäßen Elektrodenabstand (0,4 mm) zu prüfen, der Motor betriebswarm zu fahren und die Simson mit laufendem Motor in waagerechter Stellung aufzubocken. Das Einstellen des Vergasers ist nur in den ersten zwei Minuten nach Warmfahren möglich. Danach überfettet der Motor. Sollte der Motor dabei stehen bleiben (absterben) oder sehr unrund laufen, wird die Gasschieber-Anschlagschraube (1) so weit hineingedreht, bis der Motor sicher und rund läuft. Dann wird die Leerlaufluft-Regulierschraube (2) bis auf Anschlag hineingedreht und vorsichtig so lange wieder geöffnet, bis die höchste Drehzahl bei regelmäßigem Motorlauf erreicht ist. Die Leerlaufdrehzahl wird anschließend durch Zurückdrehen der Gasschieber-Anschlagschraube (1) so eingestellt, daß der Motor sicher und rund durchläuft. Die Motordrehzahl liegt dabei in der Regel bei 1200 bis ca. 1600 U/min.Sollte bei dieser Vergasereinstellung das Übergangsverhalten unbefriedigend sein, kann die Leerlaufluft-Regulierschraube (2) zur leichten Gemischanreicherung wieder um 1/4 bis 1/3 Umdrehungen hineingedreht werden. Ein zu weites Schließen dieser Regulierschraube (2) führt zur Überfettung des Leerlaufgemisches. Abhängig davon steigt der Kraftstoffverbrauch um 0,2 bis 0,4 Liter auf 100km an, da der Leerlaufvergaser über den gesamten Drehzahlbereich arbeitet.

  • kein problem.


    nein. Das ist die Feineinstellung die du rausgezogen hast (inhaltlich soweit korrekt).


    Ich geb dir mal ne kleine Anleitung.



    1. Den Schwimmer einstellen:


    Dies machst du nach der Senfglasmethode .
    Der Schwimmerstand soll 8mm von der Oberen Kante des Glases (wo der Vergaser aufliegt) betragen.


    Hast du das getan, so folgt Schritt 2.


    2. Die Grundeinstellung:


    Hauptdüse: 72
    Nadeldüse: 215
    Teillastnadel: 10
    Kerbe von oben: 3&4 (in deinem Fall, da 60ccm Kerbe 4&5)
    Leerlaufdüse: 35
    Leerlaufluftschraube: 1-2 Umdrehungen
    Starterdüse: 50


    Damit geht sie an und du musst sie Warm fahren. richtig warm. ich fahre da immer so ca. 10km
    hast du das getan, so folgt schritt 3 - die Feineinstellung


    3. Feineinstellung:


    jetzt kommt die verlinkte Anleitung der Oldenburger.


    Vordem Einstellen des Vergasers ist die Zündkerze (Wärmewert beachten!) auf ordnungsgemäßen Elektrodenabstand (0,4 mm) zu prüfen, der Motor betriebswarm zu fahren und die Simson mit laufendem Motor in waagerechter Stellung aufzubocken. Das Einstellen des Vergasers ist nur in den ersten zwei Minuten nach Warmfahren möglich. Danach überfettet der Motor. Sollte der Motor dabei stehen bleiben (absterben) oder sehr unrund laufen, wird die Gasschieber-Anschlagschraube (1) so weit hineingedreht, bis der Motor sicher und rund läuft. Dann wird die Leerlaufluft-Regulierschraube (2) bis auf Anschlag hineingedreht und vorsichtig so lange wieder geöffnet, bis die höchste Drehzahl bei regelmäßigem Motorlauf erreicht ist. Die Leerlaufdrehzahl wird anschließend durch Zurückdrehen der Gasschieber-Anschlagschraube (1) so eingestellt, daß der Motor sicher und rund durchläuft. Die Motordrehzahl liegt dabei in der Regel bei 1200 bis ca. 1600 U/min.Sollte bei dieser Vergasereinstellung das Übergangsverhalten unbefriedigend sein, kann die Leerlaufluft-Regulierschraube (2) zur leichten Gemischanreicherung wieder um 1/4 bis 1/3 Umdrehungen hineingedreht werden. Ein zu weites Schließen dieser Regulierschraube (2) führt zur Überfettung des Leerlaufgemisches. Abhängig davon steigt der Kraftstoffverbrauch um 0,2 bis 0,4 Liter auf 100km an, da der Leerlaufvergaser über den gesamten Drehzahlbereich arbeitet.





    JOa, das dürfte es gewesen sein. so sollte das dann hinhaun
    Viel Erfolg ;)

  • Vergaser montiert!
    Wie kann ich feststellen welche Teillastnadel kch ich verbaut habe?
    Schwimmerstand stimmt. Senfglasmethode war Erfolgreich.
    Welche ist die Starterduese? Die unten im Schwimmergehäuse?


    Ansonsten bekomm ichs mitm einstellen noch net so hin.
    Moped geht ziemlich schwer an. Vom Gefühl her zu fett. Kerze schau ich mir morgen an.


    Welche Änderung bringt eine andere kerbe an def nadel?
    Hab jetzt 3&4 eingehängt. Von meinem Verständnis bekommt sie so etwas weniger sprit(?!).


    Was ändert sich also wenn ich 4&5 einhänge?


    Und die "standgasschraube" dreh ich nachem warm fahren rein, damit sie net ausgeht, wenn ich die gemischschraube ganz rein drehe, richtig?


    Dann die gemischschraube langsam raus und bei mir wars so dass er dann irgendwann brutal hochdreht. Welcher ist der Punkt der höchsten drehzahl bei ruhigem motorlauf. Hab ich net so verstanden.


    Nebenluftprüfung steht noch aus.
    Leider geht das moped sehr sehr schwer an.
    An was kann das liegen? Im choke bekomm ichse fast gar nicht an. Lieber oft kicken und mit dosiertem Gas. Anders bekomm ichs nicht hin.
    Was ist da los? Evtl weil zu fett? Welche Möglichkeiten, gibt es, den Elektroden Abstand zu prüfen ohne Fühlerlehre?



    Danke für die Hilfe


    Philler

  • Welche Möglichkeiten, gibt es, den Elektroden Abstand zu prüfen ohne Fühlerlehre?


    Cuttermesserklinge, hat so 0,5 mm.

  • Hatte den Beitrag gestern vom Handy geschrieben. Sieht ja schrecklich aus. Hier nochmal etwas sortierter:
    Danke für die Hilfe schonmal.


    1.) Wie kann ich feststellen welche Teillastnadel ich verbaut habe?


    2.) Welche Änderung bringt eine andere kerbe an def nadel? (Hab jetzt 3&4 eingehängt. Von meinem Verständnis bekommt sie so etwas weniger sprit(?!).)


    3.) Beim langsamen Öffnen der Gemischschraube soll ich ja einen bestimmten Punkt treffen.
    Welcher ist der Punkt der höchsten drehzahl bei ruhigem motorlauf. Bin mir da nicht sicher.


    4.) Leider geht das moped sehr sehr schwer an.
    Im choke bekomm ichse fast gar nicht an. Lieber oft kicken und mit dosiertem Gas. Anders bekomm ichs nicht hin.
    An was kann das liegen? Hängt das Startverhalten auch unmittelbar mit der Vergasereinstellung (Standgas, Gemisch zusammen?)



    Danke für die Hilfe


    Philler

  • die nadel kannst du umhängen wenn dein motor im übergangbereich oder bei beschleunigen löcher hat oder stottert, lass sie aber auf grunnd einstellung.


    jetzt fahr die kiste mal warm 5km mit nem schraubendreher in der tasche, du solltest nun ein stabiles standgas eingestellt haben an der umluftschraube die, die rausschaut mit der feder wenn das passt, drehst du an der gemischschraube richtung rein, ganz langsam bis sie die höchstdrehzahl erreicht von diesem punkt dann wieder eine viertel umdrehung zurück, dannach regulierst du nochmal an der anderen schraube das standgas.

  • Zitat

    Die nadel kannst du umhängen wenn dein motor im übergangbereich oder bei beschleunigen löcher hat oder stottert, lass sie aber auf grunnd einstellung.

    Okay, danke für die Info. Beim Beschleunigen stottert sie tatsächlich. Trotzdem möchte ich dann erst Standgas und Gemischschraube eingestellt wissen, evtl. liegts ja auch daran. Wenn sie danach noch stottert, häng ich natürlich mal um!

    Zitat

    Drehst du an der gemischschraube richtung rein, ganz langsam bis sie die höchstdrehzahl erreicht von diesem punkt dann wieder eine viertel umdrehung zurück, dannach regulierst du nochmal an der anderen schraube das standgas.

    Bisher hatte ich überall gelesen, dass ich die Gemischschraube vom geschlossenen Zustand aus öffne, bis ich die höchstdrehzahl erreicht habe, danach nach bedarf wieder 1/4-1/2 Umdrehung rein.

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