Projekt: Unsere Schönwetter-Schwalbe

Moin Leute.
Ich möchte hier auch mal unser Projekt vorstellen.
"Unser" Projekt deshalb, weil ich dieses Projekt mit meiner Freundin zusammen leite.
Wobei sie eher fürs Feintuning zuständig ist und ich die groben Arbeiten übernehme.

Die Schwalbe haben wir uns vor ein par Wochen zum hammer Preis gekauft.
Es handelte sich um eine KR51/2 umgebaut von E auf L.
Gebaut wurde sie 1984 und hat noch die originalen Papiere bei.

Ursprünglich war die Schwalbe zum einfachen günstigen rumfahren von A nach B gedacht. Mitlerweile hat sich weit mehr draus entwickelt.
Uns kommt es bei Neuaufbau nicht auf perfekte Originalität und Ursprünglichkeit an, sondern einfach auf eine gute Optik.
Da ich aufbereitungstechnisch praktisch an der Quelle sitze war für mich ein Neuaufbau von vornherein klar.
Deshalb war es mir auch ziemlich egal, dass die Schwalbe zum Zeitpunkt des Abholens nicht fahrtüchtig war, dennoch aber in weitaus besseren Zustand, als gedacht.

Abgeholt haben wir sie wochentags in Prerow.

Zu Hause angekommen wurde sie in den Keller gebuckelt und erstmal inspiziert.

Danach wurde alles auseinander gerupft

Dann hab ichalle Teile gestrahlt.

Der Rahmen war an den üblichen Stellen angerissen und wurde nach dem Strahlen von meinem Bruder geschweißt.

Danach konnte ich alle Teilein schwarz Glanz lackieren.
Die Achsen bekamen neue Polyamid Buchsen.
Der Tank wurde galvanisch entlackt, entrostet und von innen mit benzinfester Grundierung ausgespült.

Den Ständer habe ich mit Aluoxid gestrahlt und nachfolgend die Oberfläche mechanisch verdichtet.

Das erste Karosserieteil habe ich nach dem Strahlen grundiert und creme weiß lackiert.

So ist der Momentane Stand:

Alle Schrauben, die mit Schlamm und Modder in Berührung kommen wurden von mir trotz Edelstahl versealt um die Demontage später zu erleichtern.

Eigentlich wollten wir schon viel weiter sein, doch hat uns eine gebrochene Schnurfeder einen Strich durch die Rechnung gemacht.
Der Motor wurde dann geöffnet und wartet nun auf neue Lager und Simmerringe.

So und beim nächsten Mail bemüh ich mich dann doch und nehm die Spiegelreflex mit in Keller. Die Handyquali lässt doch ziemlichzu Wünschen übrig

grüße
Jan

Moin Moin.

Am Freitag kamen glücklicherweise alle Teile um den Motor zu lagern, abzudichten und wieder zusammen zu bauen.

Dies stellte sich als einfacher raus, als gedacht.

Im Nu war der Motor eingebaut

Und der neue Auspuff montiert

Beim Kabelbaum anbringen haben wir irgendwann aufgehört. Da gehts diese Woche weiter.

beim "versealen" geht es darum, die Schraubenköpfe und Muttern mit einer Art Silikon einzustreichen, sodass das Gewinde vor Wasser und Schmutz geschützt ist.
Dieses Verfahren hat sich in der Luftfahrt bewährt. Und was in der Branche gut ist wird der Schwalbe nicht schaden

totoking: danke für den Tip. Bei mir waren von Anfang an keine drauf. Ich werd mich mal schlau machen wo es die gibt.

so long

Jan