MZA Unterbrecher

Willkommen! Melde dich an und mach mit – schreiben, antworten, austauschen.
Jetzt registrieren

  • Die Nachbau Unterbrecher sollen laut SuFu einigen Probleme machen, und ich bin jetzt auch der stolze Besitzer eines solchen.
    Habe mir letzte Woche Montag einen neuen Unterbrecher besorgt und den eingebaut und eingestellt, schön und gut, lief alles prima. Dann über die Woche nahm die Leistung immer mehr ab, bis diesen Montag nur noch Fehlzündungen kamen und ich wieder einen Blick auf die Zündung warf. Die Kontakte des Unterbrechers haben sich nicht mehr geöffnet und mussten neu eingestellt werden.
    Heute wieder die gleiche Geschichte, dafür aber unterwegs -.-
    Was mir dabei aufgefallen ist: der Einstellbereich für den Unterbrecher ist jetzt praktisch nicht mehr vorhanden, d.h. wenn die Kontakte das nächste Mal aufeinander sitzen kann ich sie wahrscheinlich nur noch trennen indem ich das ovale Loch zum Einstellen breiter feile.
    Morgen werde ich den alten original Unterbrecher (Bakelit ähnlicher Kunststoff) nochmal mit dem Nachbau vergleichen um zu sehen ob der seine Form verändert hat. Ich habe den Verdacht, daß der verwendete Kunststoff die Temperaturen in der LiMa Seite nicht verkraftet und der Hebel weich wird und sich verbiegt.


    Würde es sich dann doch lohnen, den original Unterbrecher komplett plan zu feilen und wieder einzubauen? Den Filz habe ich schon mit 3 Stichen genäht^^
    Oder gibt es irgendwo eine geheime Quelle für funktionierende Unterbrecher (abgesehen vom Flohmarkt in den ich noch nicht kann)? Oder muß man tatsächlich gleich 3-4 bestellen damit ein guter dabei ist?

    Einmal editiert, zuletzt von Screwed ()

  • Hast du den gegenüberliegenden Filz geschmiert? Nicht den der am Unterbrecher ist!!!

    Freiheit, Recht und Gerechtigkeit


    Bla Bla Blub, auf den Scheiß können wir auch noch ka..en

  • Ich war bisher immer mit meinen MZA Unterbrechern sehr zufrieden. Einen musste ich nach 10 000km auswechseln, weil er sich nicht mehr Nachstellen ließ. Normal ist es auch, dass man ihn nach den ersten 100km Nachstellen muss, weil dann ist der erste Grat der Herstellung abgeschliffen. Wichtig ist auch noch, dass du den Unterbrechernocken schön geschmiert hast, dann ist der Unterbrecher (fast) Verschleißfrei :)



    Jonas

  • ""Woops, hab ich nicht. Also der, der auf der Grundplatte selbst ist und die Kurbelwelle streichelt ist gemeint? Kann ich morgen mal ölen und ausprobieren obs nen Unterschied macht. Ein leichter Ölfilm ist allerdings auf der Welle vorhanden, wo der Nocken drüberschleift, Restöl ist also noch im Filz. Wie oft muß denn da Öl nachgefüllt werden? Und geht Ballistol (wird auch als Kontaktöl empfohlen), oder sollte man was anderes nehmen?


    EDIT: Moment, jetzt bin ich etwas verwirrt. Also Schmierfett auf den Nocken UND Kontaktöl in den Grundplatte-Filz oder nur jeweils eins von beidem?

  • Mahlzeit!


    Du mußt NUR den Filz gegenüber des Unterbrechers auf der Grundplatte ölen. Der Nocken ölt sich dann von allein. Der Filz am Unterbrecher selber soll überschüssiges Öl fangen und von den Kontakten fernhalten, der wird also nicht geölt - ganz im Gegentum!
    Es gibt da wohl Spezialöle für, aber ein, zwei Tropfen Getriebeöl tun es auch.


    Wichtig ist dann aber auch noch, daß der Schmierfilz auch den Nocken berührt, damit er seine Öligkeit an diesen weitergeben kann. Korrekterweise wird der Filz (gegebenenfalls durch Aufbiegen des Haltebügels und Vorziehen des Filzes, wenn zu weit abgeschrabbelt) so eingestellt, daß er nur den Nockenberg berührt und nicht die volle Umdrehung am Nocken verschleift.


    Das ist anfangs etwas fummelig, belohnt aber bei korrekter Ausführung mit vielen Kilometern Ruhe.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • War gerade unten und habe:
    a)den senkrecht hoch stehenden Filz auf der Grundplatte etwas in Richtung Welle gezogen und mit einem (großen :whistling: ) Tropfen Castrol Getriebeöl benetzt. Vorher war der iwie nur 'nicht fettfrei' und trocken.
    b)den Nocken des 'original' Unterbrechers mit dem des Nachbaus verglichen - sind beide gleich lang, keiner von beiden ist mehr runtergeschliffen als der Andere.
    Werde damit jetzt übers WE ein bisschen rumkesseln und wenn sich der Abstand bis zB Montag gar nicht mehr verändert hat ist dieses Problem wohl erstmal gelöst.


    Der Bereich zum einstellen des Abstands ist beim neuen Unterbrecher trotzdem schon am Ende, vielleicht hat er sich durch die Reibung (mangels Öl) so sehr erwärmt, daß er sich verbiegt? Kann mir sonst kaum erklären, wo der Einstellbereich hin sein sollte. Wäre aber blöd wenn das ein Thermoplast ist-.-


    Um den Einstellbereich wieder zurückzubekommen hatte ich die Idee entweder wie gesagt die Einstellöse aufdremeln oder ein Stück dünne Kupferfolie (100% Kupfer) unter den Nocken des MZA Unterbrechers zu kleben - macht das Sinn oder lieber gleich 'nen neuen kaufen? Wär ja schade drum.,.

    2 Mal editiert, zuletzt von Screwed ()

  • K das Teil is fritten. Nichtmal 10 km und wieder Aussetzer und komplett Stop, Einstellen ging nicht mehr => nach Hause schieben kotzbrech :puke: schwitz*übergeb

    Kontakte sind wieder zusammen, nur diesmal kann man sie auch nicht mehr auseinanderstellen. Ausfeilen der Einstellöse bringt nichts, da der Unterbrecher auch so schon fast an die Spule kommt. Das Einzige, was helfen würde, wäre die Kontakte runterschleifen :wacko: ?
    Hat das überhaupt noch Sinn mit dem Teil zu experimentieren? Bin kurz davor den original Kaputten wieder einzubauen, der hat mich immerhin nach Gütersloh und wieder zurück gebracht ohne ein Mal zu mucken.


    -EDIT- alten Unterbrecher plan geschliffen und eine 10km und ein wenig später eine 6km Strecke damit gefahren, ohne daß sich irgendetwas dabei verändert hätte (Abstand noch derselbe).
    Aber: beim Tausch der Unterbrecher mal die Hebel übereinander gehalten - der einzige Unterschied ist, daß der MZA ca. 0.75mm schmaler ist, ansonsten stimmen auch die Winkel überein. Keinen Plan was da schiefgelaufen ist, aber ich schleife den neuen Unterbrecher mal ein wenig runter und probiers am WE noch mal-.-

    4 Mal editiert, zuletzt von Screwed ()

  • So, ich habe den Fehler am MZA jetzt gefunden:
    kurz nachdem der Nocken seinen ersten 90° Knick macht, genau an der Stelle, wo der Filz drüberhängt, ist ein Riss. Dieser ist nur zu sehen, wenn man den Filz wegschiebt und den Nocken belastet :dash:
    Damit wäre dann wohl geklärt, warum der sich nicht mehr einstellen läßt.
    Also liege ich mit dieser Diagnose richtig(?):
    kein Öl im Filz (und Wellendichtring dicht) => Reibung zu groß, Unterbrecher wird zu warm und Nocken reißt langsam ab.
    Nach kaum 10 Tagen täglich fahren ohne Öl am Filz und Filz berührt das Polrad nicht:


    Somit muß ich mir einen neuen MZA besorgen, damit wäre das Thema wohl erstmal erledigt. Wieder was gelernt *oinkoink*

    Einmal editiert, zuletzt von Screwed ()

  • Mahlzeit!


    Den Fehler kenne ich auch... noch nicht selbst erlebt (weil erst 2 MZA-Unterbrecher verbaut), aber beim Kumpel: Bruch an eben dieser Stelle.
    Man kann bei den Nachbauten viel Pech haben. Leider weiß ich auch nicht, woran man einen guten Nachbau genau erkennt...möglichst bereits im Onlineshop vor dem Kauf.


    Mit der Schmierung wird das nichts zu tun haben, eher ungeeigneter Kunststoff, falscher Radius an der Stelle oder falsche Spritzparameter oder irgendsowas, und es bricht durch Ermüdung genau an der Stelle.
    Mangelnde Schmierung verschleißt den Unterbrecher am Auflagepunkt auf dem Nocken, im Extremfall führt es hier zu einer Erwärmung, die den Verschleiß weiter fördert. Durch die schlechte Wärmeleitung des Kunststoffes wird die Hitze vorrangig in der Nähe der Reibstelle wirken und nicht ein Stück weiter im Knick.


    Ich verwende die uralten Unterbrecher (und auch Kondensatoren) nach Reinigung der Kontakte und Schmierung des Drehpunktes fast immer weiter. Fast alle Unterbrecher und einige Kondensatoren tun weiter klaglos ihren Dienst.


    GlückAuf!


    MacHeba

  • Hätt ich mir das mal früher durchgelesen hier, in der S51 die ich gerade aufbaue ist kein Schmierfilz obwohl die Grundplatte neu ist, hab deswegen den Filz am Unterbrecher eingeölt, da auch an meiner S51 vor paa Jahren kein Schmirfilz dran war hab ich gedacht das wäre so richtig :whistling:
    Naja mal sehen wie lange das jetzt hält...

  • Soo, jetzt hätt ich doch noch mal ne Frage:
    da mein alter Unterbrecher so tief zerkratert war, sollte ich dann meinen Kondensator tauschen? Eigentlich sollte der doch größeres Kratern verhindern?
    Wenn die Kiste mit appem Lichtdeckel läuft, sieht man auch hin und wieder einen Funken fliegen, was der Kondensator ja auch unterbinden sollte.
    Also, sind das Zeichen für einen kaputten Kondi?

  • Wenn ab und zu mal ein Funke kommt, dann ist das i.O.
    Ein Gewitter sollte dort aber nicht herschen. Wenn der Simmi gut läuft, und auch im warmen Zustand gut anspringt, dann kannst du es so lassen.


    mfg Paul

    Common rail Diesel Turbo Injection

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!