Mmmmh...wie machen wir das am besten? (Wiedernbetriebsetzung eines s51-Motors)?

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  • Das war ja auch nur nen überspitztes Beispiel.

    Kaum einer weiß das es noch CN gibt. Ändert trotzdem nix an der Aussage.

    Die Aussage werde ich nicht bewerten.

    Aber zusammenfassend kann gesagt werden, daß C2- oder gar C1-Lager in einem Moppedmotor nichts verloren haben. C3 passt schon.


    C4 würde auch gehen.

  • Kann man so nicht pauschalisieren da es von den Lagersitzen abhängig ist. Sind die Passungen sehr eng eher c3 oder c4. Hat die Passung aber nur leichtes Untermaß/Übermaß CN oder C2.


    Es kommt darauf an das die Lastzone von 150 Grad eingehalten wird.

  • Aaach, mußte einen herben Rückschlag einstecken...alles so schön zusammengebaut, Deckel drauf...und Einsatzbereit. Aber Moment mal, da stimmt doch was nicht: die Schaltung, denn die ließ sich irgendwie nicht schalten. Stellen wir doch mal eemt schnell ein, guter Kumpel Roland (der hatte das Nachwendemofa und Duo mit Minarelli, war leider nichts für ihn) lieh mir sein "Geburtstagswerkzeug" dafür, ist doch Spielerei....DACHTE ICH! (s51 4-Gang) Nach 2 Stunden des Umdrehung vor, dann wieder zurück, konnte sich auch die Sonne das nicht weiter mitankucken, denn, entweder gingen 1. und Leerlauf rein, oder die oberen...und es wurde dunkel. Also kam der Deckel wieder runter, und als Problem stellte sich sehr erhöhter Abrieb im Fußschaltmechanismus heraus: unten, am Ziehkeil, 4,3mm Spiel! (der schaltet doch alle knapp 7mm!). Schalttrommel Ausbrüche in der Lauffläche des Schlitzes, der Mitnehmer des Übertragungshebels (der griff da grad mal 2mm rein, obwohl die Wandstärke der Trommel 5mm ist!) total abgenutzt. Der U Mitnehmer des Ziehkeils war blau angelaufen, mit ordentlichem Spiel im Hebel. Blöderweise mußte die Kupplung auch wieder raus...Scheinbar mußte der Vorbesitzer, bevor er das Fahrzeug stehen ließ, den 1, Gang runtertreten, damit er überhaupt anfahren konnte: was die Wirkung einer Schlagbohrmaschine auf den Betätigungsmechanismus gehabt haben wird...(mehr als 41 mm waren nicht zu messen, sollten 46 sein).


    Soooo! Nun begann mein Experiment am freien Tage, den ganzen Kram wieder brauchbar zu machen: Mit Schutzgasscheißung wurden der Eingreifer des Übertragungshebels um 2mm verlängert, die Ausbrüche im Schlitz der Schalttrommel ausgeschliffen, und ebenfalls geschweißt, der U Mitnehmer der Ziehkeilwelle kriegte einen Messingblechüberzug (mit Zinn gelötet...wird sich zeigen, ob das hält). Alles nachgearbeitet (geschliffen meist mit Schmirgelpapier. zeitaufwendig, aber recht Präzise) nun, um die 0,7mm spiel an der Ziehkeilwelle- und zufrieden. Obs funktioniert? Wir werden es erleben!


    Als Nachtrag: mir ist bekannt, daß es problematisch ist, den kohlenstoffreichen Stahl der betroffenen Teile per Schweißgerät zu bearbeiten, das floss aber richtig schön... (ach ich weiß noch, früher, mein Straßenbahnbetrieb: ST52 Schienen , dann halten die Kurven länger...aber von wegen: 3 Jahre später wurden die mit "Stellitelektroden" aufgeschweißt (weil vorheriges ("hochfeste Schienen") scheinbar vergessen wurde), ein halbes Jahr später konnte man die Schweißnaht wie Draht abziehen...), doch bin ich guter Hoffnung, daß das am Simson hält. Dieser Versuch ist zumindest billiger, als Ersatzteile dafür zu bestellen. Fasuch macht kluuch...darauf einen Kruuch... :Beer:

    Ein bisschen interessante Technikbetrachtung für Interessierte: https://epilog.de/schiene-und-…n.das-neue-universum.1898 , sehr interessant, und weiteres unten dann!

  • Ich hoffe mal, daß diese (dem Arbeiter und Bauernstaatsmäßige) Reparatur "einen Motorlebensabschnitt (also bis zur nächsten Regeneration) " (10 tkm? 15tkm?....) hält. Gute Stahlhärte muß nicht unbedingt bedingt sein (mein erstes Motorrad von 2004-2008 war eine "Inlandsenfield" 350cc Bullet von 1978, beeindruckend, aber seeehr wartungsintensiv...da war vieles von dem, was eigentlich hart sein sollte, das eben nicht..richtig abenteuerlich, aber auch spaßig-und lief (über 20000km...), kann auch auf Materialmangel/Einsparung hinweisen. Grad hab ich den Mechanismus zusmmengesetzt, Feineinstellung muß noch gemacht werden, aber er schaltet alles, wie er soll. Experimentales Mopedbasteln hat auch seinen Reiz...im schlimmsten Falle: bin Mitglied eines Automobilclubs... Mit Zuversicht: kucknwamaa... :rolleye:

  • Soo, heute nahm ich die Zündanlage in Angriff. Mit Kontaktzündung will ich mich natürlich nicht mehr herumärgern, also gehts um die Kontaktlose "electronic"-das beste, was ich bisher kennen lernte (den 11mm Zündfunken schaffen Chinadingens nicht(mit vesotenk sein Steuerteil zum basteln)! Die Grundplatte ist von 12/77, )Kabelisolierung wie Porzellan inzwischen, natürlich abgelötet) was bedeutet, daß die Leiterbahnen "abgerostet" sind(vor 10 Jahren ging die aber noch) . wird nachgelötet. kein Problem (das geht bei kaum einem anderen "Moped"!). Mein Problem ist nur, welche Lichtspule soll ich benutzen? Die originale hat einen Widerstand von 0,9 Ohm,(1977) allerdings habe ich auch noch eine mit 1,2 Ohm, von 1989, hat Simson eventuell auf 12 Volt umgestellt? Im S50 hab ich die Birnen auf 12 Volt getauscht (Platte aus den 80ern)(nach Grundplattenstausch nur noch Lichtspule und Zündversorgung drauf, keine Ladespule mehr), alles funktioniert ( Einfachstelektrik: vorn leuchten, hinten auch (35&10W, 12V), Bremslicht über Lichtstrom (3W ungefähr) LED(die Dinger vertragen als Filamentbirnen den Wechselstrom einwandfrei, und sind sauhell!). Bei dem heutigen "Feuerwerk" im abendlichen Straßenverkehr erkennt eh keiner mehr die schwachen Blinker-watt nich drannis, geht nich kaputt. Was auffällt, ist, daß die Lichtspule von 1977 mit wesentlich dickerem Draht gewickelt ist, als die von 1989. Auch ist "24" aufgedruckt...auf der späteren nichts. :kopfkratz:

  • Soooo...es ist vollbracht. der Motor ist einbaufertig, im Traum bin ich den schon Probegefahren (klingt blöd, aber da lief er, wie er sollte...). Die Realität wird aber später unbarmherzig zeigen, obs alles so läuft, wie geplant, und ausgeführt. Kurz: neue Kugellager (viele "Namenlos" aus China im Getriebe (ohne C3...Kennzeichnung...), Steyr-Lager an der Kurbelwelle (die war praktisch neuwertig, unter 0,02mm Rundlaufabweichung) , ausgebohrter "Schrottzylinder mit Extremriefen" (der Guß ist extrem hart-härter als der großer Japanischer Zylinder! Mit positiven Spanwinkel gings nicht, nur Rattermarken...erst negativer Spanwinkel brachte ein vernünftiges Ergebnis..mehr "Kratzen", aber alles hinterher winkelig und maßig. Die benutzte Fräsbank war auch etwas klein, nur etwa 110Kg schwer...). Zuletzt hat er noch einen passenden Kolben "auf Stand der Technik" gekriegt, also mit dünnen (Stahl-) Kolbenringen von etwa 1,2mm, und Feder drunter. der Erinnert sehr an den des Honda SFX50-Rollers aus den späten 90ern-den hat ein Kumpel, ders gern (stark!) übertrieb, trotz Spiritusbetrieb und 100KmH (tacho) nicht kaputtgekriegt-nun hoffe ich mal auf ähnliche Erfahrungen.Lichtmaschine stark vereinfacht, die Spule mit dem dicksten Draht verwendet-was beim Nabendynamo im Fahrrad geht, müßte hier auch gehen (kein Spannungslieferant, aber Stromlieferant-also bei 12 V doppelte Leistung wie bei 6v...) ..wir werden es erleben (dauert noch etwas: Räder fertig, Bremsen auch-der Motor-aber Rahmen und Lackteile neu lackieren(wir haben Birken!) kommen noch....

  • Mein Problem ist nur, welche Lichtspule soll ich benutzen? Die originale hat einen Widerstand von 0,9 Ohm,(1977) allerdings habe ich auch noch eine mit 1,2 Ohm, von 1989, hat Simson eventuell auf 12 Volt umgestellt?

    Die Antwort auf diese Frage ist einfach. Soweit ich das beurteilen kann, (ich habe selbst eine solche Zündung in Betrieb). ist bei der Elektronik-Zündung das Schwungrad immer das gleiche. Aber es gab die Grundplatte mit 6V und auch 12V. Das bedeutet, die Wicklungen auf einer 12V müssen (theoretisch) doppelt so viele sein, um mit dem identischen Magneten die doppelt so hohe Spannung zu erzeugen. Abzüglich der Übergangswiderstände könnte die Geschichte mit den 12V passen. Ich schaue morgen mal in meiner Liste nach.

  • Es gab verschiedene Polräder, aber ein Polrad, das für beide Ausführungen eingesetzt wurde, hatte die Typbezeichnung: 8305.1-010. Dieses wurde bei allen 6V Varianten und einigen 12V Varianten der E-Zündung verwendet.

    Die Polräder 8305.2-010 und 8307.7-010 wurden dagegen nur bei 12V eingesetzt.

    Am Ende mußt Du herausbekommen, welche Spule zu denem Polrad passt.

  • Da muß ich zu bemerken, daß das Schwungrad (datiert 1989, schwarz, mit nur 2 Löchern) wahrscheinlich von der Version mit E-Anlasser stammt (schwerer sollte vorteilhaft sein). Ich werde es machen, wie beim S50: "kucken, was passiert" . Nachdem ich da die Grundplatte (BJ. davon ca. 1984, blöderweise den Widerstand dmals nicht gemessen) bei dem austauschte, brannten 6v-Birnen durch, mit der 12v 35/35 , hinten 10w, fahre ich nun schon seit 4000Km, die Leistung reicht sogar fürs LED-Filamentbirnchen als Bremslicht. Spule und Grundplatte sind beim im Bau befindlichen von 12/77 (Hinweis: bei Verwendung dieser alten Platten muß für die Verwendung am S51-Motor am Geber eine Kabeldurchführung eingearbeitet werden(wie bei späteren electronic- Grundplatten) , da sonst die beiden Kabel durch eine ungünstig stehende Halterippe abgequetscht werden!!!) .

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