Daniels Reiseberichte

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  • Ulfus


    Danke für deine Tipps. Der Plan ist Donnerstag Abend nach der Arbeit zu starten und Freitag gegen Mittag überzusetzten, dann den Bus VW T4 nach Dover zu parken und zumindest noch bis zum Ende des Tages mit den Mopeds an London vorbei zu sein.


    Wegen der Überschneidung, sehen wir mal ob wir das dann in der Realität vermeiden können :rotate:


    Wir wollen eigentlich nicht zu viel mit dem T4 fahren. Das war letztes Jahr nach Serbien schon etwas nervig.

  • Wir wollen eigentlich nicht zu viel mit dem T4 fahren.

    Ist ganz entspannt mit Fahren auf der falschen Seite. Alle Einfahrten / Abzweigungen / Kreisverkehre sind so ausgelegt, dass Du nicht rechts fahren kannst. Autobahnen sind gemächlich, totale Videoüberwachung und selten fährt jemand zu schnell, auch wenn einige Briten total aufgemotzte Kisten haben - Perlen vor die... :biglaugh:



    Danke für deine Tipps. Der Plan ist Donnerstag Abend nach der Arbeit zu starten und Freitag gegen Mittag überzusetzten, dann den Bus VW T4 nach Dover zu parken und zumindest noch bis zum Ende des Tages mit den Mopeds an London vorbei zu sein.

    Donnerstag abend los - Deutschland Holland Belgien Frankreich - Calais oder Dünkirchen?

    Freitag mittag dann Ferries (schon online gebucht und gezahlt? -> Direct - Ferries) - bis Ihr da raus und durch seid, wird es gegen 15.00 Uhr sein.

    Bis Ihr was in Dover zum Parken ohne Gebühren gefunden habt :a_zzblirre: , dann weiter mit den Möps an London vorbei :a_zzblirre:


    Ist etwas sehr sportlich gemessen.



    Wir fahren immer bis Calais, Übernachtung im Ibis style Calais (ok und zentral) oder letztens im Hotel Premiere Classe Calais (absolut grottig, aber billig), dann früh raus und so gegen 10 auf dem Kahn, gegen Mittag dann Essen in Dover und weiter geht es...

    Lagerkoller hat nichts mit defekten Kugellagern zu tun!

  • Ulfus wir wollen bei Dünnkirchen übersetzen, wir werden Deutschland, Belgien fahren um die Maut zu vermeiden. Start wird Donnerstag gegen 18:00 Uhr sein. Google sagt 11 Stunden von uns, warscheinlich werden wir min. 13 Std. reine Fahrtzeit haben.

    Aktuell wissen wir nicht ob wir anhalten und etwas im Auto pennen oder uns ein Zimmer nehmen. Auf jedenfall wird vor Mitternacht nicht paussiert.


    Am nächsten Tag ist dann spätestens Abfahrt um 08:00. Also tatsächlich wirds dann eher Nachmittag. Und am frühen Abend dann Start in GB. Da ist es ja lange hell um die Jahreszeit, da sollten wir schon noch gut was schaffen können. Allerdings sind wir flexibel, buchen das Zimmer auch erst kurzfristig.


    Parken werden wir nicht direkt in Dover. Das erkunden wir vor Ort. Definitiv ist allerdings das an dem Tag noch Moped gefahren wird.


    Fähre haben wir noch nicht gebucht, auch das machen wir eher kurzfristig, wenn wir die Zeit einschätzen können. Habe die letzten Wochen immer mal wieder geschaut, direkt ausgebucht war auch kurzfristig eher selten und es fahren ja stündlich welche.


    Du meintest die filzen in GB ordentlich, was prüfen die genau? Seit ihr mit den Mopeds übergesetzt oder hattet ihr die auch im Auto verladen?


    grüße

  • Tag 6

    23.07.2021


    Durres - Kotor (Montenegro) 215 km


    Heute verlassen wir Albanien wieder. Ich war in der früh nochmal in Durres unterwegs und es hat mich immer noch nicht begeistert, auch wenn ich noch eine römische Ausgrabungsstätte sehen konnte.


    Frühstück gabs keins, also Maschinen fertig gemacht und wieder los. Tatsächlich weiß ich gar nicht mehr ob und was wir gegessen haben zum Frühstück. Selbst wenn hat es sich nicht eingeprägt.


    Heute wollen wir nach Kotor, dort erwartet und eine traumhafte Altstadt umgeben von der historischen Mauer und im Inneren bestehend aus engen Gässchen und kleinen Plätzen. Kotor wurde wirklich überall empfohlen. Da Kotor am südlichsten Fjord Europas liegt laden auch immer wieder Kreuzfahrtschiffe an und die Massen strömen in die Altstadt für eine Stipvisite. Wir hatten da zumindest bei Ankuft Glück, dass die Touris schon wieder weg waren.


    Der Weg sollte uns heute ziemlich strikt Richtung Grenze führen. Eigentlich ging es die ganze Zeit in Albanien an einer Straße entlang. Nur an einem Stück mussten wir übers Land fahren, da die Straße kurzzeitig zur Autobahn wurde.

    Die Straßenverhältnisse auf der Hauptstraße waren gut, die Seitensstraßen teilweise sehr spannend. Viele Speedbumps und abundzu Sandpisten. Allgemein machte Albanien einen sehr ariden Eindruck auf dem Weg. Das Verkehrsverhalten war auch heute wieder atemberaubend erschreckend und erforderte vollste Konzentration.


    Kurz vor der Grenze tanken wir noch die Mopeds und uns um unsere Lei (Währung) loszuwerden.


    In Montenegro wurde die Strecke sehr viel schöner auch weil der Verkehr langsam nachlies. Wir fuhren an vielen Hängen entlang und hatten traumhaft schöne kurvige Straße vor uns.


    Mittags machten wir in einem Lokal an der Straße halt. Es lag sehr schön im Schatten vieler Bäume in einer Kurve und machte einen sehr guten Eindruck.


    Da es sehr heiß war entschied ich mich für Cola und Salat (Spoiler: war wohl keine gute Idee).


    Naja danach sahen wir noch ein riesiges Kreuzfahrtschiff, wir fuhren von einem Hang hinab auf eine Stadt und am Hafen lag das Schiff, krass ich hatte noch nie ein so großes Schiff gesehen.


    Am Nachmittag waren wir dann in Kotor. Es gab etwas Verwirrung wo der Parkplatz ist, da wir ein Zimmer direkt in der Altstadt hatten, die aber Fahrzeugfrei ist, lag der Parkplatz ausserhalb. Das bekamen wir dann zum Glück hin.


    Das Zimmer war dann auch direkt eine ganze Wohnung mit mehreren Zimmern. Sehr schön.

    Danach sind wir gleich mal auf in die Altstadt, also echt einfach toll. Kann ich jedem empfehlen.


    Gegen Abend wollten wir Pizza essen auf einem Platz in der Stadt, ich merkte schon etwas stimmt nicht, mir war komisch. Als die Pizza dann kam nahm ich einen Bissen und da war es schon vorbei. Normal esse ich flott, aber ich bekam nichts mehr runter. Mein Magen spielte verrückt. Ich verließ meinen Mitfahrer und ging ins Zimmer. Was dann passiert beschreibe ich nicht.


    Ich bat um ein Medikament für den Magen, leider hatte die Apotheke nicht das richtige. Da ich meinen Freund nicht vom Erkunden aufhalten wollte, schleppte ich mich später, in einem passablen Moment die 800 Meter zur zweiten Apotheke. Dort bekam ich was und auf dem Rückweg besorgte ich mir noch Wasser und trockenes Baguette. Damit überstand ich die Nacht irgendwie.


    Ihr könnt euch schonmal auf die Rückfahrt am folgenden Tag freuen. Ich freute mich nicht...

  • Du meintest die filzen in GB ordentlich, was prüfen die genau? Seit ihr mit den Mopeds übergesetzt oder hattet ihr die auch im Auto verladen?


    grüße

    Die hatten im letzten Jahr stark Impfausweise kontrolliert, bei polnischen Transportern alle raus und Klamotten gefiltzt, Auto alle Verkleidungen ab - hatten wir life beobachten dürfen. Wir hatten Glück und wurden nicht von den Briten behelligt, die Franzosen haben uns durchgewunken...

    Vielleicht gleich erklären bei der Passkontrolle, wenn Reisegrund gefragt wird - Rundreise um Land und Menschen kennen zu lernen mit two motobikes... - and we love united kingdom... :b_fluester:

    Lagerkoller hat nichts mit defekten Kugellagern zu tun!

  • Die hatten im letzten Jahr stark Impfausweise kontrolliert, bei polnischen Transportern alle raus und Klamotten gefiltzt, Auto alle Verkleidungen ab - hatten wir life beobachten dürfen. Wir hatten Glück und wurden nicht von den Briten behelligt, die Franzosen haben uns durchgewunken...

    Vielleicht gleich erklären bei der Passkontrolle, wenn Reisegrund gefragt wird - Rundreise um Land und Menschen kennen zu lernen mit two motobikes... - and we love united kingdom... :b_fluester:

    vl hole ich mir gleich n union jack :)

  • 24.07.2021 - 25.07.2021


    Kotor - Delimede (Moped 309 km) - zuhause (T4 1214 km)


    Gleich vorweg, die Rückfahrt war ein Höllenritt in vielerlei Hinsicht.


    Nachdem es mir die ganze Nacht schlecht ging, war auch der Start in den Tag kein guter. Ich konnte nur etwas Baguette essen und Wasser trinken.

    Selbst um alle meine Sachen zu tragen war ich zu schwach.


    Mir grauste es vor der Fahrt. Ich wusste der Tag wird hart, auch ohne den Problemen. Zumindest der Mopedpart hätte bei guter Gesundheit auf jedenfall sehr viel Spaß gemacht. Die montenegrinische Landschaft ist wirklich atemberaubend. Wir fuhren direkt durchs Gebirge, rechts der Hang, links eine Schlucht und überall Gipfel. Die Straße war auch gut. Ursprünglich wollten wir etwas anders fahren und noch mehr Hinterland mitnehmen, entschieden uns dann aus vielerlei Gründen für den schnellsten Weg.


    In der früh nahm ich mehr Tabletten als erlaubt um durchzuhalten. Tatsächlich war ich zwar schwach, aber mein Körper zwang mich nicht zu übermäßig vielen Pausen. Ich fuhr aber auch ohne große Teilnahme durch die Landschaft. Ich hätte es so gern genossen, aber ich wollte es nur schnell schaffen.


    Auf der Strecke hatten wir dann auch noch eine riesige Baustelle, es war eine Brücke zwischen zwei Bergen, so wirkte es zumindest. Danach durchfuhr man mehrere unbeleuchtete Tunnel. Hier merkte man mal wieder wie "gut" die 12V Funzel ist...


    Kurz vor der serbischen Grenze, trafen wir auf Einheimische welche in Deutschland lebten. Das war ganz nett. Sie erklärten uns für verrückt und wir fragen ob sie uns denn angesprochen hätten wenn wir mit irgendwelchen Motorrädern unterwegs wären. Das verneinten sie, kann ja jeder. Also wieder mal stellten die Simsons unter Beweis, dass man damit ins Gespräch kommt.


    An die Grenze erinner ich mich nicht gut. Es ging schnell und das war gut.


    In Serbien ließen dann die Straßen teils stark nach und auch Google wollte uns zwischendurch mal auf eine nicht vorhandene Straße abbiegen lassen.


    Am Abend waren wir kurz vorm Ziel. Da mussten wir mal wieder eine Kuhherde auf der Straße passieren. In der Regel lief das immer gut, aber diese war anders. Ich fuhr vor und war mittendrin, als irgendetwas die Tiere dazu bewegte loszulaufen. Ich gab Gas und wurde am Fuß getroffen, ein Blinker war danach nicht mehr zu gebrauchen und links von mir ging es den Hang hinunter. Später wurde mir geschildert, dass es sehr knapp war. In dem Moment und kurz danach spürte ich meinen Körper immerhin mal nicht.


    Danach kamen wir alsbald am Bus an. Dort gab es dann wieder eine unangenehme Überraschung...


    Es war ungefähr 18 Uhr und wir wollten schnell weiter. Bei Ankunft in Serbien versicherten uns die Verwandten, den defekten Auspuff zu reparieren. Es war einfach unerträglich laut in dem Ding. Er war zwischen dem Mittel- und Endtopf gebrochen. Leider haben sie es nicht gefixt. Sind aber damit gefahren....


    Die Freude war groß. Ich konnte leider fast nicht helfen, da ich einfach fertig war. Todmüde und unendlich schwach.

    Fabi kroch unter den Bus und flickte die Stelle mit einem Stück Alurohr und einer improvisierten Schelle.

    Danach mussten wir aus Anstand noch eine Einladung zu einem kleinen Abschiedsessen annehmen. Das stelle sich in meinem Fall als keine gute Idee raus. Wir aßen Kuchen...


    Auch wenn mir das an dem Abend nicht passte, war ich sehr dankbar um die Gastfreundschaft. Es sind einfach sehr sehr tolle Menschen dort.


    Um 21 Uhr fuhren wir endlich los. Als wir dann in Novi Pazar waren, mussten wir direkt anhalten und ich kotzte mich am Straßenrand aus. Danach kann ich mich an wenig erinnern. Mir fielen oft die Augen zu. Fabi meinte wir halten an der Autobahn in einem Hotel und pennen dann, vor Belgrad. Als ich mal erwachte suchte ich ein Hotel und wir fuhren hin, dass sah allerdings nicht gut aus also weiter. Ich viel wieder in Schlaf. Als ich erwachte waren wir fast an der Grenze und wir beschlossen weiterzufahren.


    Dann verbrachten wir ewig an der Grenze, sicher 2 Stunden für die Ausreise und auch 1 Stunde für die Einreise.


    Als wir in Ungarn waren, war Fabi verständlich sehr erschöpft und ich sagte zu ein Stück zu fahren. Nach knapp einer Stunde mussten wir halten. Es war irgendwann am Morgen und er legte sich in den Laderaum und ich schlief vorne für vl 2 Stunden.


    Danach fuhr ich durch Ungarn, in Österreich bekamen wir dann tatsächlich auch noch ein Grenzkontrolle an einer kleinen Straße, nervig.


    Er fuhr durch Österreich und abends waren wir dann daheim. Ich glaube es waren insgesamt knapp 32 Stunden von Kotor bis nach Hause. Wirklich ein Höllenritt. So froh daheim zu sein war ich selten.

    2 Mal editiert, zuletzt von DJ91 ()

  • So ich beginne direkt mal mit der neuen Tour 2022.


    Prolog Teil 1


    Wie oben schon gezeigt geht es nach GB, genauer gesagt ungefähr von Dover auf Höhe Nottingham und von da dann an der Westküste nach Wales und auch dort eher an der Küste entlang, mit Abstechern ins Hinterland. Hier erwarten uns dann auch sehr erfahrenswerte Straßen und Pässe.

    Das da richtige Pässe sind konnte ich erst nicht glauben, da Wales kein Hochgebirge besitzt, aber die Reiseführer sagen das es im Inland sehr Alpin aussehen soll. Wir freuen uns auf jedenfall.


    Kurz zum Ablauf. Soweit haben wir alle Teile und Werkzeuge gepackt. Am Sonntag 17.07.22 werden dann die Maschinen und alles ausser Klamotten und privater Kram im T4 verstaut.


    Donnerstag 21.07.22 ist dann nach der Arbeit, ich hoffe auf 18 Uhr, die Abfahrt geplant. Wahrscheinlich geht es über Luxemburg und Belgien nach Dünnkirchen. Luxemburg deswegen weil ich gern mal da wäre und der Diesel da günstig ist und Belgien weil man keine Maut zahlen muss.


    Eventuell suchen wir uns auf dem Hinweg ein Zimmer oder schlafen im Auto, bleibt abzuwarten.


    Fähre werden wir wohl spontan buchen, wird schon klappen ;).


    Dann startet am 22.07.2022 der Mopedpart und wahrscheinlich werden wir dann am 02.08.2022 wieder in Dover sein, eventuell auch später. Wir werden sehen wie es uns gefällt.


    Kurz noch was zu den Maschinen, es sind die gleichen wie letztes Jahr. Normaler Wartungszustand. Haben uns dieses Jahr vorallem mit der Dämpfung beschäftigt um das so komfortabel wie möglich zu gestalten. Bei mir habe ich 3,5 mm Federn verbaut, vorher hatte ich 3,4 mm Federn drinnen aber ich schwer und die Federn waren einfach viel zu weich. Alles andere wäre dann aber zu teuer geworden. Hätte natürlich auch gern so eine schöne ZT Gabel wie mein Mitfahrer sie hat ;). Auch Lenkopflager wurden gecheckt, da teilweise viel Spiel drin war. Elektrisch ist halt mit 6 V nicht viel zu gewinnen, aber Orginalität ist alles. Lediglich Frontlicht wurde bei beiden vor Zeiten auf 12 V aufgerüstet.


    Getriebeöl wurde gewechselt und auch Bremsen, Reifen und Felgen wurden gecheckt/getauscht. Meine S51 bewege ich im Alltag, dieses Jahr schon etwas 4000 km. Die läuft und die andere Maschine steht zwar relativ viel, wird aber immer zur Tour eingefahren :).


    Ich poste eventuell zwischenzeitlich mal was. Ansonsten gibt es nach der Tour wie immer unregelmäßig Berichte.

  • So die Reise ist schon wieder eine Zeit vorbei.


    Hier mal ein kleiner Prolog. Die gesamte Story erfolgt dann wieder in den nächsten 12 Monaten.


    Tatsächlich hat sich der Start nach hinten verschoben. Mein Mitfahrer war krank und wir sind dann erst am Samstag 23.07. Statt schon am Donnerstag.


    Die Fahrt zur Fähre nach Dünnkirchen lief unspektakulär. Ich bin die gesamte Strecke gefahren, damit er sich noch ausruhen konnte und ich fühlte mich auch gut genug dafür. Fähre hatten wir erst sehr spät gebucht, glaube wir waren schon in Frankreich.


    Wir waren dann knapp 2 Stunden vor Abfahrt da und ja insgesamt hatten wir uns das irgendwie spektakulärer vorgestellt, sah halt einfach aus wie ein großer Parkplatz.

    Grenzkontrolle war auch easy, kurz ein Blick und zwei drei Worte schon konnten wir durch.


    Im Terminal von DFDS hofften wir auf gekühltes Bier und wurden enttäuscht, generell war es dort schon irgendwie komisch. Gab nen großen Duty Free Shop, aber kein Kaffee oder ähnliches.


    Naja auf der Fähre haben wir uns dann orientiert und etwas gegessen. Fabi stilecht Fish and Chips und ich Hähnchen mit Reis. Meins war ok, seins war eher so Semi.


    Danach haben wir ne Runde Airhockey gespielt und Fußball geschaut.


    Ärgerlich war das im Fahrplan 2 Stunden angegeben werden, aber letztlich 2,5 Std erforderlich sind. Sowohl auf der Hin- als auch auf der Rückfahrt war das so.


    Auf der Fähre haben wir noch eine Unterkunft für die Nacht gesucht, das war tatsächlich gar nicht so einfach. Zelten war eher noch nicht drinnen und ein bezahlbares Hotel war auch schwer zu finden. Letztlich entschieden wir uns für Premier Inn (Kette) in Ashford (60 km von Dover).


    Wir kamen um halb 10 Ortszeit an und sind dann zügig mit dem Bus weiter. Gewundert hatten wir uns über die kilometerlangen Schlangen an LKW´s vor Dover. Wollten wohl alle rüber.


    Im Hotel hat alles gut geklappt und wir sind zu Bett.


    So das war der Prolog. Jetzt Teaser ich noch ein bisschen.


    Wie lange hat die Tour gedauert:


    Ankuft 23.07.2022

    Rückfahrt 03.08.2022

    Ankuft daheim 04.08.2022


    Wieviele Kilometer sind wir gefahren:

    Ich: 1929

    Fabi: 1788


    Wieso das so ist erfahrt ihr noch.


    Wieviel Sprit floss durch die Mopeds:

    Fabi: ca. 2,3 L/100 KM

    Ich: ca 2,5 L/100 KM


    Benzinpreis übrigens ca. 2 Euro. Auch war nicht überall Super E5 verfügbar. Teilweise gab es im Umkreis nur Tankstellen die E10 führten. Somit wurde das in der Not auch getankt.


    Gab es Pannen? Oh ja, im Vergleich zu den Vorjahren viele und auch schwerwiegende.


    Haben alle das Ziel aus eigener Kraft erreicht? Wer weiß ;).


    Haben wir mehr gezeltet als im Hotel gepennt? Ja. Wir haben 8 von 11 Nächten im Zelt verbracht.


    Hats Spaß gemacht? Ja, ausser es regnet zwei Tage am Stück und alles ist Nass.


    Würde ich die Tour so nochmal fahren? Nein. Den Osten Englands oberhalb London fanden wir nicht so prall. Wales dagegen ist ein Schmuckstück, auch Englands Midlands und der Norden haben was.


    War es die teuerste Reise? Ja, das lag aber tatsächlich vorallem an der Fähre. Ansonsten sind wir sehr sparsam gewesen, ohne dabei aber etwas entscheidendes nicht gemacht zu haben. Ungefähr müssten wir bei 1000 € pro Person liegen.


    Was hat mir am besten gefallen? Ganz klar Wales und das man auch mal mit den Leuten reden konnte. Ich fand die Briten sehr nett und auch im Verkehr sehr angenehm.



    Habt ihr Fragen? Stellt sie, wenn ich dadurch nicht zu viel spoiler beantworte ich sie. Ansonsten lest einfach bei Zeiten mal hier weiter.


    Grüße


    DJ

  • Kleines Weihnachtsgeschenk für alle die dem Blog noch folgen :).


    Samstag, 23.07.22


    Recht spät am Abend kamen wir in Dover an, auf der Fähre haben wir spontan noch ein Zimmer in einem Premier Inn gebucht und dann nochmal festgestellt wie teuer Zimmer in GB sind. Das hat die weitere Reiseplanung auf jedenfall beeinflusst und damit hat sich das Zelt definitiv bezahlt gemacht.


    Das Hotel lag in Ashford ca. 40 km entfernt. Auf der Fahrt dahin fielen uns auf der Gegenfahrbahn eine unglaubliche Menge LKW´s auf, sicherlich 5 - 10 km lang. Wollten wohl alle weg.


    Gegen halb 10 kamen wir am Hotel an, haben eingecheckt und wollten dann noch schnell zur Tankstelle gegenüber um etwas zu Trinken zu besorgen. Da war dann die Tour auch beinahe vorbei... als Fußgänger hatten wir den Verkehr noch nicht ganz verinnerlicht und deswegen auch ganz klassisch wie in Deutschland den Verkehr beobachtet. Das war keine so schlaue Idee, kurz vor knapp konnte ich Fabi noch von der Straße ziehen sonst hätte es zu spät sei können.


    An der Tanke haben wir zum Glück etwas zu Trinken bekommen, auch wenn die Ausgabe schwierig war, da die nur einen Nachtschalter hatte und die gute Dame nicht sehr hilfsbereit schien. Egal danach ins Zimmer und flott duschen und ins Bett.


    Sonntag, 24.07.22


    Der nächste Tag begann für mich mit einer kleiner Joggingrunde durch die Gegend. Dabei kam ich dann auch in Ashford an (Hotel lag ausserhalb) dort hohlte ich etwas Bargeld (sinnlos). Danach an der Straße und sehr schlecht gepflegten Gehwegen zurück.


    Als wir beide dann wach waren sind wir zum Frühstück in ein Nebegebäude in dem das Restaurant war. Dort haben wir uns klassisch englischen Frühstück bestellt. War gut, aber danach fühlte ich mich komplett übersätigt.


    An dem Tag waren wir recht früh unterwegs, den Bus durften wir bis zum Ende der Reise beim Hotel stehen lassen, hat uns zwar 10 Pfund gekostet, aber das war es wert.

    Um 9:45 waren die Bikes bepackt. (Bild)


    Das Wetter war super, sehr warm und Sonne, leider war das nicht so häufig der Fall.


    Meine Erinnerung mag mich trügen, aber zum Start wussten wir noch nicht wo wir die Nacht verbringen wollen. Es gab Optionen und wir wollten erstmal sehen wie die Fahrt so ist.


    Die Route führte letztlich über Dartford und Camebride nach Peterborough.


    Frohen Mutes stürzten wir uns, zum ersten Mal, in den Linksverkehr mit den Mopeds. Gleich zu Beginn haben wir nach nichtmal 100 Meter die erste Ausfahrt verpasst und mussten umdrehen um dann auf sehr schmalen Straßen uns durch die Landschaft zu arbeiten.

    Da möchte ich gleich etwas erwähnen das sich die ganze Reise durchzog. Sobald man größere Straßen verlässt, ich würde es in Deutschland mit Gemeindeverbindungsstraßen vergleichen teilweise auch Kreisstraßen, ist die Vegetation extrem nah am Fahrbahnrand. Es gibt oftmals keinen Seitenstreifen bzw. Randstreifen sondern der Bewuchs ist direkt an der Fahrbahn. Das lässt die Straßen sehr eng wirken, insbesondere bei Dunkelheit.


    Nachdem wir da durch waren, kamen wir zum ersten Mal auf eine A Straße, die sind teils auch sehr unterschiedlich, manche sind zweispurig und wie Autobahnen und andere eher wie kleine Bundesstraßen. M Straßen also Autobahnen darf man in GB nicht mit den Mopeds befahren, es gibt nur eine Ausnahme und das ist die Unterführung der Themse bei Dartford.


    Da sind wir nun und waren erst kurz verloren in dem massiven Verkehr, die Mopeds drehten immer höher und wurden immer schneller, es ging recht steil unter die Themse. Was für ein Gefühl auf der Simson in GB unter der Themse zu sein. Wahnsinn. Adrenalin war definitiv da.


    Kurz nach dem Ende der Unterführung ist die Autobahn wieder für uns gesperrt und wir sind rausgefahren Richtung Camebridge. Bis dort ging es über schöne Landstraßen.

    Wir sahen eine Demo mitten im Nirgendwo, ging da wohl um Tierversuche.


    Kamen an einem Militärflugplatz vorbei, im nachhinein hätte ich gern angehalten und den Flugzeugen zugesehen. Das haben mehrere andere gemacht und es gab dafür auch extra Halteplätze.


    Ansonsten kamen wir gut voran, zwischendurch wieder auf kleineren Straßen unterwegs überholten wir eine Kolonne Radfahren mussten uns dann aber im ersten Gang eine Steigung hochquälen und ich muss sagen hätte ich noch einen niedrigen Gang gehabt, dann hätte ich den gewählt. Teilweise war das eine Qual.


    Oben angekommen fuhren wir noch ein paar Meter und machten dann eine erste kurze Pinkelpause. Auch die Kleidung wurde auf sommerlich gestellt. Es hatte sicher über 25 Grad an dem Tag und nur Sonne. Traumhaft.


    Am frühren Nachmittag kamen wir in Camebride an. Drehten ein paar Runden mit dem Moped, hatten aber noch keine große Lust auf Sightseeing sondern wir wollten fahren.

    Also kurze Rast am Supermarkt und was essen und trinken.


    Wir entschieden dann bis Peterborough zu fahren, das sind dann 230 km und genug für den Tag, insbesondere da es am Fabi zwar besser aber noch nicht sehr gut ging.


    Die Fahrt dahin war unspektakulär. Die Straßen ware breit und gerade. Recht langweilig. Auch die Landschaft wurde zusehends Flach trocken und eintönig. Auch kamen wir auf der Route kaum durch Ortschaften. Wir nahmen uns vor das die Tour so nicht weitergehen sollte, tat sie auch nicht.


    In Peterborough hatten wir ein preiswertes Hotel gebucht. Wir kamen auch früh an. Suchten kurz den Eingang, hatten ein nettes Gespräch mit dem Hotelier und parkten die Bikes im Hinterhof. Dann ins Zimmer durch ein unfassbar enges Treppenhaus und frisch machen.


    Gegen 6 sind wir dann in die Stadt und naja Peterborough ist nicht so toll, es gibt zwar eine kleine Kathedrale die war ganz nett, ansonsten wirkt alles etwas heruntergekommen.


    Wir suchten uns einen Platz in der "besten" Pizzeria und wenn das die beste Pizza im Ort ist puh.... War ok aber sonst auch nichts.


    Danach sind wir erstmal ins Bett.


    So der erste richtige Tourtag ist um. Viel Spaß beim lesen.

    Mal schauen wann ich weiter schreibe.


    Ich würde mich über Feedback freuen oder auch Input.


    Unten seht ihr auch einen Blick auf die Route für Tag 2.


    SPOILER:


    Die nächste Tour ist auch schon in Planung und wir wohl Ende Mai 23 stattfinden. Ziel ist voraussichtlich Bosnien.

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