MEGU Glücksrad Simson Ersatzteile von ETHS

Flachköpper in Korsika

  • Gestern haben wir über die Großglockner Hochalpenstrase die Alpen gequert. In Österreich kamen uns zwei Schwalben und ein unidentifizierten Mopped entgegen. Wer is noch unterwegs?
    Mit dem Wetter hatten wir Glück, die Schlechtwetterfront ist nach uns durchgezogen und hat uns erst abends auf dem Zeltplatz leicht gestreift. Heut gehts Richtung Pilsen, mal sehen wie weit wir kommen.

  • Klasse Beiträge ! Habe ich erst heute gelesen denn erst gestern bin ich aus Sardinien zurückgekommen, leider nicht ohne eine Panne. Primärspule ist, zirka 180 Km vom Ziel entfernt, durchgebrannt. Kurz darauf ging ein mächtiges Gewitter runter und ich habe ADAC angerufen die mich dann nach Hause gebracht haben. Ich weiss, ich war faul aber ich muss ja nichts mehr beweisen und es war abends :)


    Ihr seid noch unterwegs ?

  • Heute gegen 18 Uhr sind wir ohne nennenswerte Probleme wieder zu Hause angekommen.
    3.961 km haben wir abgespult und jeder einzelne war die Reise wert! Ab morgen werden ich mal versuchen den Bericht weiter zu schreiben.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • Ganz Ganz Große Klasse!


    habter wieder eine wahnsinns Tour hingelegt..


    , einwandfrei ausgeführter Flachköpper muss ich sagen , glatte 10 punkte beim eintauchen in den Planeten...

    was war mit Bastis Bremshebel hattet ihr den tauschen können?


    toll zu lesen man muss ein ums andere mal "schmunzeln".., :D


    grüße !

    ~ Zieh eine Rein !~


    Berlin de ..äh ~cote d'azur...... 2012


    ~Einzelteilanfertigung nach Maß im VEB Werkzeugbau Härchen Kombinat & so .. (haargenau) ;)~

    Einmal editiert, zuletzt von AsphaltPrüfer ()

  • ja n Buch über Ihre Touren sollten die beiden M's aus Turnow bei Preilack bei Cottbus bei.... verfassen!!


    Ich als Manager nehm nur 75% der einnahmen..;),

    ~ Zieh eine Rein !~


    Berlin de ..äh ~cote d'azur...... 2012


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  • Is ja noch nich fertig geschrieben!
    Erstmal müssen wir zu Hause alles auf die Reihe bringen, dann gehts weiter.
    Die Sachen sind gewaschen, das ganze Gerümpel is wieder einsortiert und die Moppeds wurden an den wichtigen Stellen kontrolliert. Noch 2 neue Hinterreifen drauf ziehen, die Bremsen noch mal kontrollieren, neue Bowdenzüge besorgen und es könnte wieder los gehen.
    Wer sponsort uns die Reise?

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • Ich habe es am Sa. auch sicher wieder nach Hause geschafft (16.00 Uhr bin ich mit meinem Sperber eingeflogen) :pilot:


    Zur Tour kann ich nur sagen "GEIL" und "WIR HABEN ALLES RICHTIG GEMACHT" --> jederzeit wieder
    Wir hatten aber auch echt Glück mit dem Wetter (20 von 21 Tagen Kaiserwetter) :Beer:


    Insgesamt bin ich 4103 KM gefahren und habe dafür 104,72l Benzin verbraucht (Kosten 160,50€)
    Wenn ich das zu Hause volltanken mit einrechne habe ich einen Verbrauch von ca. 2,75l/100KM gehabt
    Der Sperber hatte übrigens originale 50ccm aber eine verstärkte 1,6er Tellerfeder-Kupplung da die Originale bei dem Gewicht gerutscht hat
    Für die 3 Wochen Urlaub habe ich zusammen 750€ ausgegeben (inkl. allem) :thumbup:
    Und ich bin jetzt auch offiziell im "Trans Alp Ultra Club" :dance:

  • Nach einer kleinen Pause werden ich den Bericht mal fertig schreiben!


    Sonnabend 18.7.2015, 15. Tag, Pisa


    Die neben uns zeltenden polnischen Jugendlichen packen zeitig und wecken uns durch den damit verbundenen Lärm.
    Als wir aus den Zelten krabbeln sind die schon fertig und haben alles in den Bus verladen.
    Frühstücken, packen und noch mal duschen, dann gehts los.
    Letztes Jahr war Pisa unser Endziel, dieses Mal ist Pisa nur eine Zwischenstation. Paul hat den schiefen Turm noch nicht gesehen und Marion wollte letztes Jahr schon ein schönes Foto haben. Damals hab ich den richtigen Eingang nicht gefunden.
    Dieses Mal klappt es auf Anhieb. Die obligatorischen Fotos wurden gemacht und es konnte weiter gehen.
    Paul füttert sein Navi. Wir haben uns heute viel vorgenommen, es soll nach San Marino gehen.
    Schon in Pisa landen wir auf der Schnellstraße. In Italien darf man da aber erst mit mind.150 ccm rauf, also so schnell wie möglich wieder runter. Auf Diskussionen mit den Carabinieri hab ich keine Lust und meine Italienischkenntnisse sind dafür längst nicht ausreichend.
    Am ersten Kreisverkehr biegt Paul so ab, wie das Navi das möchte. Das ist aber 180° die falsche Richtung. Paul ist navigläubig aber mir ist es letztlich egal wie wir nach Florenz kommen. Paul hat die Führung also hat er auch das Sagen!
    Der Weg nach Florenz ist nicht besonders schön, wir fahren von einer Stadt in die Nächste ohne den Übergang zu bemerken. Mich wundern nur die komischen Zacken, die uns das Navi schickt.
    Kurz vor Florenz machen wir eine kleine Pause. Die Geschäfte bereiten sich auf die Siesta vor und als wir wieder los fahren ist alles zu.
    Langsam ändert sich die Landschaft und die Toscana zeigt sich so, wie wir es von Bildern kennen. Dafür hat sich die öde und für Paul navigatorisch anstrengende Anfahrt gelohnt.
    Plötzlich erstreckt sich vor uns das Panorama von Florenz. Fotos machen, wie all die anderen Touristen, Eis essen und schwitzen.
    Unsere Moppeds werden von von Männern in roten Hemden bestaunt. Die stehen mit einem Ferrari auf dem Platz und wer will kann für 50 € eine Probefahrt damit machen. Vielleicht sollten wir so einen Service mit unseren Simmen auch anbieten.
    Die Zeugen Jehovas schenken mir ein Buch - nette Leute mit klarem Auftrag!
    In Pontassieve bekomme ich plötzlich die Gänge nur noch schwer rein und der Leerweg der Kupplung wird immer größer. Jetzt hat es auch meinen Kupplungszug erwischt. Gewechselt ist schnell aber ab jetzt haben wir nur noch einen in Reserve.
    Es wird bergig und es geht wieder steil bergauf. Für den zweiten Gang oft zuviel und so schleichen wir langsam die Berge hoch. Den Passo della Consuma mit 1.060 m schaffen wir mit Geduld. Von da an gehts erstmal wieder mit rasanter Geschwindigkeit bergab. Die Geschwindigkeit wird nur vom schleifenden Auspuff oder der Fußraste begrenzt.
    Kurz hinter Bibbiena werden wir ausgebremst. Die Straße ist wegen einer Rally gesperrt. Hier kommen wir definitiv nicht weiter. Die Suche nach einem anderen Weg verläuft dann typisch italienisch. Alle anwesenden Einheimischen Italiener beteiligen sich intensiv am Kartenstudium und nach eingehender Beratung sind sie sich über den besten Weg für uns einig. Ein liebenswürdiges, motorbegeistertes Völkchen, die Italiener! Wir müssen ca. 20 km bis nach Bibbiena zurück. Die jetzt folgenden kleinen Bergstraßen machen dafür richtig Spaß. Was wir nicht wußten, auch die Ralleyautos müssen diesen Weg zum Start fahren. Wir werden in regelmäßigen Abständen von den brüllenden und knallenden Boliden überholt, fast so, als fahren wir auch die Ralley. Bergauf haben wir leider keine Chance.
    In Pieve de Santo Stefano müssen wir tanken. Es ist schon 18 Uhr und bis auf Paul haben wir keine Lust mehr zum weiterfahren. Der Tankwart empfiehlt uns einen 4 km entfernten Zeltplatz. Der ist auch schnell gefunden nur die Auffahrt gibt uns zu Denken. Eine steile Schotterpiste, die nur im ersten Gang zu schaffen ist. Wie sollen hier Wohnwagen raufkommen? Aber wir sind richtig!
    Die Rezeption ist offen aber es ist niemand zu sehen. Ich mach mich auf die Suche und werde fündig. Eine junge hübsche Italienerin mit guten Englischkenntnisse kommt mir entgegengeeilt. Sie bietet uns einen Holzbungalow mit vier Betten, Kühlschrank und Küche an, der nur 35€ pro Nacht kostet.
    Das will ich mir erstmal ansehen. Auf den Weg dahin frag ich aus Spaß nach dem Pool - der ist natürlich im Preis mit drin, ebenso die Benutzung der neuen Sanitäranlagen und der Moppedstellplatz. Außerdem sind wir bis auf ein Pärchen die einzigsten auf dem Platz. Volltreffer!
    Ich springe sofort in den Pool - der beste Moment des Tages. Beim Bezahlen erfahren wir dann, das uns zu Ehren im Ort ein Bierfest mit Rockkonzert stadtfindet. Besser geht wirklich nicht
    Wir laden die Moppeds ab und fahren zum einkaufen. Die Preise hier sind deutlich günstiger wie in den Touristenorten, in denen wir vorher waren.
    Nach dem Abendbrot fahren wir dann nochmal in die Stadt zum Fest. Wir kosten Bier und andere leckere Sachen, hören ein Weilchen dem Konzert zu ehe wir uns nach dem langen und ereignisreichen Tag ins Bett trollen. Natürlich nicht,ohne nochmal den Pool zu nutzen.

  • Sonntag 19.7.2015, 16.Tag, Pieve Santo Stefano



    Ausschlafen geht auch im Bungalow nicht, um 7 wird es schon wieder zu warm. Aber draußen im Schatten der Bäume stehen Liegen. Da läßt es sich noch mal einschlafen und rumdösen.
    Spontan haben wir beschlossen, noch einen Tag länger hier zu bleiben. Es ist einfach zu schön um sofort weiterzufahren.
    Spätes Frühstück, baden im Pool, endlich mal ohne Zeitdruck das Internet nutzen, Paul versucht seine Hose zu nähen, ich lese das Buch, was ich von den Zeugen in Florenz geschenkt bekommen habe, Basti schläft sich aus und Marion genießt die Ruhe - la dolce fa niente(das süße nichtstun) und das bis abends.
    Abends gehts in die Pizzeria. Das Essen ist lecker, preiswert und reichlich. Irgendwann bemerken wir, das wir die letzten sind und der Wirt endlich zumachen möchte - es ist schließlich immer noch Bierfest! Und da wollen wir auch noch hin.
    Die Dorfschönen haben eine moderne Tanzperformanze eingeübt, sogar Basti gefällts. Paul steht da wie Falschgeld - das ist eindeutig nicht sein Ding!
    Nach ein - zwei Bier gehts zurück zum Campingplatz.

  • Sehr schön, weiter berichten ! Dabei merke ich wie die Reiselust wieder schmerzlich ansteigt ( was bei Ermangelung des Urlaubs traurig ist).
    Aber der nächste Sommer kommt bestimmt... Dieses Jahr war ich irgendwie zu schnell fertig.


    Das mit der Simmi zur Schau stellen für's Geld habe ich auch schon überlegt - aber was soll ich mit soviel Geld anfangen ? :)
    Ferrari... pfui. Ich wette die schafft es nicht im ersten Gang über die Alpenpässe :)

  • Montag 20.7.2015, 17. Tag, Pieve Santo Stefano



    Auch wenn es noch so schön ist, wir wollen weiter.
    Nach zwei Tagen am selben Ort dauert das Packen immer etwas länger. Außerdem muß der Bungalow gereinigt werden.
    Nach einem letzten Bad im Pool gehts los. Es ist wieder mollig warm und bevor ich auf dem Mopped sitze, ist das Wasser auf der Haut verdunstet und dem Schweiß gewichen.
    Über kleine Straßen, die nur Einheimische oder Pauls Navi findet, geht es in Richtung San Marino. Diesen Kleinen Staat mitten in Italien wollen wir uns nicht entgehen lassen.
    Schon von weitem ist der markante Berg zu sehen. Um da hoch zu kommen, brauchen wir wieder den 1. Gang.
    San Marino Ist eine einzige riesige Festungsanlage mit mittelalterlichem Flair. Das hat sich natürlich auf der ganzen Welt rumgesprochen und so ist ein babylonisches Sprachengewirr allgegenwärtig.
    Polizisten und Soldaten in lustigen Uniformen gehören hier ebenso zum Stadtbild wie dutzende Waffenläden. Alles ist auf den Tourismus ausgerichtet.
    Von den Aussichtspunkten ist am Horizont die Adria zu sehen. Da wollen wir hin. Auch wenn unser Besuch nur kurz war und wir nur einen sehr oberflächlichen Blick auf San Marino werfen konnten steht fest, hier müssen wir noch mal hin.
    Bis Rimini gehts bergab, wir haben Hunger und Durst und sind auf der Suche nach einer Bar. An einem Seniorenclub machen wir Pause.
    Der Caffee und das Eis sind extrem günstig und die Oppis und Omis staunen nicht schlecht über unsere Moppeds.
    Ab jetzt geht es immer geradeaus, nicht schön aber wir machen Strecke. Die Hitze ist unangenehm, die Adria gleich nebenan also ab zum Strand. Was uns da erwartet ist mein persönlicher Urlaubsalptraum. Sonnenschirme und Liegen exakt in Reih und Glied und das soweit das Auge reicht. Das Wasser ist eine trübe pupslaue Brühe mit mehr als 30° Wassertemperatur. Nicht mal im Wasser kann man sich erfrischen - wir sind vom Mittelmeer verwöhnt.
    Weiter gehts in Richtung Venedig. Der Verkehr is dicht mit vielen LKW und die Straßen kilometerweit ohne eine Kurve. In einem Kreisverkehr rutscht plötzlich mein Hinterrad bei mäßiger Schräglage weg. Ich wußte gar nicht, das sich mein Beim selbständig so schnell bewegen kann. Der Adrenalinschub macht blitzartig putzmunter. Kurz danach machen wir eine Pause und beschließen uns langsam nach einem Zeltplatz umzusehen.
    Zurück auf der Straße überholt uns ein Wohnmobil mit einem Geschwindigkeitsüberschuß von vielleicht einem km/h. Als der Gegenverkehr immer näher kommt, drängelt es sich in unsere Kolonne und Basti fast von der Straße.
    Eine halbe Stunde später steht das Teil vor uns an der Ampel. Wir fahren vorbei und Marion zeigt den beiden älteren Insassen mit international verständlichen Geesten deutlich, was sie von ihnen hält. Im Augenwinkel nehme ich noch war, das die Beifahrerin nach einem Handy greift. Die Ampel schaltet auf grün und weiter gehts. Jetzt halten sie Abstand.
    Ab und an weist ein Schild am Straßenrand auf einen Zeltplatz hin, aber wo wir abfahren sollen ist nicht ausgeschildert. Unser Zeitlimit, ab 18 Uhr gehts zum nächsten Zeltplatz, ist deutlich überschritten. Wir machen an einer geschlossenen Tanke noch eine Pause um mit Navi den nächsten Zeltplatz ausfindig zu machen und um was zu essen und zu trinken. Laut Navi ist der nächste Zeltplatz 12km zurück oder noch ca. 50 km bis Venedig. So weit wollten wir eigentlich nicht aber zurückfahren ist keine Option.
    Glücklicherweise biegt ein Carabinieri auf unseren Rastplatz ein - den kann ich fragen. Auf meine höfliche Anfrage in italienisch, würgt er mich ab und erklärt mir barsch, das wir vorsichtig und rücksichtsvoll fahren müssen und nicht in Schlangenlinie auf der Straße hin und bereien dürfen. Ich verstehe zwar was er sagt, nicht aber warum und was er von uns will. Ich erkläre ihm, das wir immer schön ordentlich fahren, versetzt hintereinander, so wie es sich gehört, das die Moppeds auch nur 60 km/h schnell sind und wir nicht rasen können.
    Nachdem wir uns ausgetauscht haben, bestätigt er noch die Informationen des Navis und wünscht uns eine gute Weiterfahrt aber bitte immer schön ordentlich und nicht in Schlangenlinie! Seltsam.
    Kaum ist er weg, färt das nächste Carabinieriauto auf unseren Rastplatz. Sie mustern uns gründlich, funken eine Weile um dann weiterzufahren. Ich hab das Gefühl, nochmal Glück gehabt zu haben. Und langsam dämmert es mir. Die Alte im Wohnmobil hat die Rennleitung angerufen und denen verklickert, das da vier irre Deutsche auf Moppeds unterwegs sind, die Slalom um die Wohnmobile fahren und deren Fahrern Prügel anbieten. Egal, wir müssen bis Venedig und wenn s geht noch bei Tageslicht da eintreffen. Weiterfahren zu müssen wenn mann nicht mehr will ist ätzend und wenn es dann immer nur gerade aus geht, wird es auch nicht besser.
    Um halb Neun sind wir auf dem Zeltplatz. Das Preisniveau ist für Venedig typisch auch wenn wir hier nur eine Nacht schlafen wollen. Es gibt reichlich Mücken und es ist schwül. Schnell bauen wir die Zelte auf, dann gehts in die Pizzeria. Es ist Selbstbedienung und als wir endlich dran sind macht die Küche zu - na toll. Wenigstens bekommen wir noch zwei Bier für jeden - Prost. Trotz alledem sind wir bester Laune. Heut haben wir mehr Strecke geschafft wie geplant und viel gesehen und erlebt. Basti bleibt noch und findet Kontakt zum internationalen Publikum. Wir anderen gehen in die Zelte. An Schlaf ist aber nicht zu denken. Es ist so schwül, das wir schweißgebadet im Zelt liegen. Draußen ist es wegen der Mücken nicht zum aushalten. Ich gehe nachts zwei mal duschen ehe mich die Müdigkeit dahinrafft.


    Gefahrene km: 319

  • Genau! Paul hat Tage und Wochen gesessen, das ganze Videomaterial und die Fotos gesichtet, sortiert und die Videos gebastelt. Bei Youtube hab ich sie aber auch noch nicht gesehen.
    Paul wird dazu sicher noch was schreiben.


    Ich könnte schon wieder losfahren!

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • Dienstag 21.7.2015, 18.Tag, Venedig


    Das kalte Duschen in der Nacht hat nur kurzzeitig Erfrischung gebracht. Zurück am Zelt war davon nichts mehr zu merken. Aber gegen morgen wird es etwas kühler. Basti hat bis früh mit Leuten aus Australien, Südafrika, England.....gefeiert und ist dementsprechend müde.
    Bei der Ausfahrt vom Campingplatz springt Marion ein Begrenzungspfahl vors Mopped und reißt einen Seitenkoffer ab. Die Kofferkralle ist gebrochen. Mit zwei Zurrgurten ist das Problem schnell gelöst.
    Die Ortsdurchfahrt von Mestre bringt uns trotz Navi wieder mal auf die Autobahn. Genau das gleiche Problem hatten wir schon im letzten Jahr ohne Navi.
    Über Treviso gehts den Alpen entgegen, die sich schon deutlich am Horizont abzeichnen. In einem Restaurant an der Piave machen wir eine ausgiebige Mittagspause. Das schöne an Nebenstrecken ist der geringe Verkehr und Touristen sind auch keine da. So sitzen wir unter Italienern. Das Bemühen, auf italienisch zu bestellen, entlockt der Bedienung ein Lächeln und wir werden sehr zuvorkommend bedient. Molto gentile!
    In Beluno halten wir nochmal kurz, um Getränke und Eis zu kaufen, dann gehts in die Alpen nach Cortina D' Ampezzo. Endlich wieder Kurven und wenig Verkehr. Der Anstieg is moderat, meist geht der 3. Gang.
    In Cortina angekommen, ist Paul etwas verstimmt. Ich bin die letzten Kilometer vorneweg gefahren und das nicht so, wie es Pauls Navi wollte. Es gibt aber exakt nur eine Straße nach Cortina! Auch die Tatsache kann Paul nicht so ganz überzeugen.
    Ab jetzt geht es nur noch bergab nach Toblach. Hier beginnt der deutschsprachige Teil Italiens - Südtirol.
    Unser Tagesziel, Lienz in Österreich, ist nur noch 50 km entfernt und so stehen wir eine Stunde später auf dem Zeltplatz. Zur Feier des Tages gönnen wir uns ein richtiges leckeres Essen in der Gaststätte - endlich wieder RICHTIGES Essen, meint Basti. Jeden Tag nur Schnell- und Notverpflegung geht einem mit der Zeit doch ganz schön aufn Keks. Die am Nebentisch sitzenden Einheimischen sorgen mit Akkordeon und Gesang für eine landestypische musikalische Unterhaltung. Auch wenn die Musik nich grad unsern Geschmack trifft, so kann mans aushalten.
    Von den Bergen wälzen sich dunkle Wolken in das Tal und sorgen für Wind und etwas Regen, der erste seit unserer Nacht in Edolo.
    Sicherheitshalber spannen wir das Zelt ordentlich ab, dann gehts zeitig in den Schlafsack. Es ist angenehm kühl, das erste Mal auf unserer Reise. Die letzte Nacht in Venedig steckt uns noch in den Knochen und so schlafen wir blitzartig ein.


    Gefahrene Km: 277

  • Genau :thumbup:
    Ich werde nach und nach die Reise-Tage hochladen , je nachdem wie ich zeit habe.
    Das hochladen dauert bei unserer lausigen Internetverbindung immer eine Ewigkeit und dann sind einige Dateien auch noch verdammt groß.
    Aber das Schlimmste ist das ich Teil 6 von 21 schon 2x versucht habe hochzuladen und beide male wurde es abgebrochen. :s_pc:
    Werde es wohl einfach weiter versuchen müssen.


    PS.: Gesundes neues Jahr an alle Simsonpiloten :thumbup:

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