Ist mittlerweile ca. 16 Jahre her, es war meine Anfangszeit des Schraubens (...als 14-jähriger Schwarzfahrer ...):
Am S51 die Zündung gewechselt: Von 6V - Unterbrecher auf 6V - Elektronik ! Das Polrad abgezogen, natürlich ohne Abzieher, nur mittels zweier Schraubendreher "abgehebelt", Grundplatte getauscht und versucht, die Elektronik-Schwungscheibe drauf zu montieren. "Nanu, dis gitt aar ziemlich schwer", dachte ich...Also Hammer genommen und nachgeholfen (damals wußte ich nichts von einer sogenannten "Scheibenfeder", auch "Keil" oder "Halbmond" genannt) -> Schwungschweibe hält!
Elektronikbaustein eingebaut und Elektrik dem B2-Schaltplan entsprechend verkabelt.
Moped angekickt -> nicht passiert, außer meiner Feststellung, daß es ziemlich schwer zu treten geht. Also anschieben...und siehe da, das Mopped läuft. Sehr schön !!!
Mit viehischsten Kratz- und Schleifgeräuschen auf Testfahrt gegangen...und es kam, was kommen mußte: nach ca. 500 m bei etwa 50 km/h blockierte das Hinterrad, ich konnte grade noch so den Sturz abwenden.
Nach Demontage des rechten Motorseitendeckels dann das große Entsetzen:
Kurbelwellenstumpf nahe des Simmerrings weggebrochen!
Die Schwungescheibe hatte sich mit der Grundplatte verkantet. Die Ursache war, nicht wie vermutet das falsch montierte Polrad, sondern die unzureichende Befestigung der Grundplatte -> Mit nur EINER Halteklammer hängt die GP aufgrund der magnetischen Wirkung des Polrades zwangsläufig schief.
Moral von der Geschicht': Man lernt aus solchen Fehlern, eignet sich Wissen in Form vom Reparaturhandbüchern an, und begeht trotzdem (neue) Fehler, aus welchen man wiederum lernt .
Gruß
Stephan