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Original von Chrom:
Ihr macht den Fehler und werft Formeln und Formelzeichen aus Physik, Chemie, Mathematik und Technik zusammen - das wird so nix.
Hierbei handelt es sich um eine rein technische Formel- und die ist auchnoch falsch
Nehmen wir nur mal die Einheiten: Die 3. Wurzel aus PS ist nicht Km/h.
Macht aber nix, die ermittelten Ergebnisse werden schon pi*Daumen hinkommen. Inkl Ausreissern nach oben und unten.
Die Konstante f (ja, is ne Konstante - obwohl man sich eine Bestimmte aussuchen darf, je nachdem was man berechnen will), wird wohl empirisch (ups, nu auch noch Soziologie - also per Versuch/vieler Versuche) ermittelt worden sein.
Übrigens ermittelt mit Fahrzeugen aus der Zeit aus der die Formel stammt - rechne das mal für ne auf 80Km/h begrenzte 125er aus.
Wie auch immer, raus kommt dabei, das je mehr Leistung man hat, umso schneller wirds wohl fahren. Aber dazu brauchten wir eigentlich keine Formel.
Es gibt so Formeln, die berücksichtigen zB den Luftwiederstandsbeiwert (Cw-Wert), Gewicht, Rollwiederstand etc.
Aber selbst die dienen nur dazu ungefähr auszurechnen, Was änderungen an der Leistung, der Leistungskurve, dem Gewicht, dem Cw-Wert etc an EINEM bestimmten Fahrzeug ändern würde...
Chrom
Da stimme ich Chrom voll und ganz zu. Die Formel, die oben steht ist eine empirische Formel. Das sieht man sofort an den Einheiten. Wie gesagt, 3. Wurzel aus PS/kW ist nun mal nicht die Geschwindigkeit. Diese Formel wurde einfach zusammengeschustert, sodass sie ungefähr eine Richtung vorgibt. Physikalisch fundiert ist diese nicht. Wenn Höchstgeschwindigkeit berechnet werden muss, wird einfach Bedarfsleistung mit der vom Motor zur Verfügung gestellten Leistung vergliechen. Sind diese gleich, wird das Fahrzeug nicht weiter beschleunigen.
Allgemein betrachtet man 2 Widerstandskräfte:
- Luftwiderstandskraft
- Rollreibungskraft
die restlichen werden vernachlässigt. Desweiteren wird angenommen, daß das Fahrzeug in der Ebene bei windstille fährt.
Die Formeln:
Luftwiderstand: F=cw*A*Ro/2*v²
Ro ist die Dichte der Luft. Meist mit 1,2 kg/m³
A ist die Querspanntfläche
v ist die Geschwindigkeit in m/s
Rollreibung: F=fr*m(FZG)*g
fr ist Reifen-, Straßenbelag- und Fahrzeugabhängig
Da Kraft mal Geschwindigkeit = Leistung, kann man nun die Gleichung aufstellen:
P(mot)=F(luft)*v+F(roll)*v
Die Gleichung ist nun nach v aufzulösen und fertig!
Das Problem ist die Informationsbeschaffung. Es müssen erst alle unbekannten Variablen bestimmt werden.