Beiträge von MartinV

    Ich habe aufgrund eines alten Rahmens ein Neufahrzeug aufgebaut und dieses, jetzt Baujahr 2022, müsse die aktuellen Abgasanforderungen erfüllen.

    Mal ein Gedanke: Wenn es wirklich soweit kommt, daß Du eine ASU bestehen mußt, könntest Du auf Ethanol umrüsten. Das brennt viel sauberer und könnte aktuelle Abgasanforderungen erfüllen. Wobei ich nicht weiß, wie die heute für Zweitaktmopeds festgelegt sind.

    Was wäre so eine "nackte" Rahmennummer denn noch wert? So wie ich das mal überhalgen haben komm ich auf ca. ne Flasche Bier und ein Händedruck.

    Das könnte ungefähr passen.

    Günstiger könnte es sein, eine Exportmaschine für kleines Geld zu holen und die zur DEKRA zu bringen.

    KBA-Papiere nur auf Basis einer Nummer ist vermutlich unerreichbar.

    Aber vielleicht hat jemand eine bessere Idee als ich, was sich mit einer Rahmennummer noch anfangen läßt.

    Nach jeder Fahrt zerlegen ist gewiss nicht notwendig, jedoch wenn du ein paar Monate nicht gefahren bist.

    Dieser Artikel klingt da weit skeptischer: https://nippon-classic.de/ratg…cht-als-2-takt-oel-taugt/


    Und ich fahre nicht täglich, und habe zudem mehrere Mopeds. Standzeiten von mehr als einer Woche sind bei mir normal.


    Zitat

    Rennöle verharzen, wenn die Motoren zu lange ruhen. Nach längerer Standzeit findet sich in den Lagern eine nach Farbe und Härte bernsteinartige Substanz. Unter mechanischer Gewaltanwendung zerbröselt die Substanz kristallartig. Die alten Rennöle mischen sich schlecht mit Benzinkraftstoff, mit Alkoholkraftstoffen hingegen gut. Das liegt am verwendeten Rizinusöl. Wenn das Zweitaktgemisch zu lange im Tank verbleibt, setzt sich das Öl unten ab. Das Gleiche passiert in den Schwimmerkammern.

    [...]

    Wird das Rennöl als Zweitaktgemisch gefahren, verharzen die Benzintanks. Bei Alutanks passiert das weniger ausgeprägt. Stahltanks hingegen bekommt man nach einiger Zeit nicht mehr sauber.


    Glycerin ist unlöslich in Benzin.

    Es geht ja um Alkohol, idealerweise ganz ohne Benzin.

    Wie sich Glycerin auf die Zerstäubung im Motor auswirkt, ist eher ein mögliches Problem. Ob es die Verdunstung bremst, könnte ich relativ leicht testen.

    Aber die Glycerinfrage ist erst einmal zweitrangig. Es könnte nur evtl. ein nützliches Additiv sein, um Verdunstung zu bremsen und vielleicht die Entmischung zu verzögern.

    Ich hatte tatsächlich etwas um die Ecke gedacht, nämlich an den Herstellungsprozess des Emulgators. Auch für den wird u.a. Öl benötigt.

    Da hast Du natürlich recht. Die Herstellung muß man immer mit im Auge haben.

    Mal gucken, vielleicht gibt es ja einen einfachen Emulgator in der Natur, der sich eignet. Ich kenne mich da einfach noch nicht aus. Ein Lebensmitteltechniker wüßte da vielleicht mehr.


    Was ich auch noch im Kopf habe, ist die Haltbarkeit des Gemischs. Lebensmittel sind ja nicht so aggressiv wie Benzin.

    Der hochprozentige Alkohol konserviert, da habe ich keine Sorge.

    Leider verdunstet er auch leicht. Ich überlege, ob sich da was machen läßt. Glycerin beimischen, um die Mischung steifer und verdunstungsresistenter zu machen?

    der erfahrungsbericht lohnt sich ja fast schon zum anpinnen :) berichte mal weiter bitte, klingt spannend ?

    Mach ich, danke für die Ermutigung! :)

    Mein Ziel ist es, ein möglichst praktisches, einfaches, umweltfreundliches Gesamtkonzept zu entwickeln, das auch für andere taugt und gut beschrieben ist. Bis hin zum selber Brennen vom Sprit. ;)

    wieviel km fährst du jeweils zum testen?

    Die oben beschriebene Testfahrt waren vielleicht 20 bis 30km, mit ein paar Zwischenstops, um den Vergaser einzustellen. Es hat so Spaß gemacht, daß ich gar nicht nach Hause wollte.



    Wenn du jetzt aber mit Emulgator anfängst, dann verlässt du ja irgendwie den Bereich der Umweltfreundlichkeit, wenn man mal über den Bereich der reinen Verbrennung in deinem Moped hinweg sieht.

    Es kommt auf den Emulgator an. Das Polysorbat 80, was ich bestellt habe und diese Woche kommen soll, wird auch in Lebensmitteln wie Speiseeis verwendet, kann also so schlimm nicht sein.


    Beim Backen von Kuchen dienen z.B. Eier und Milch als Emulgator. Das werde ich eher nicht in den Tank schütten, zeigt aber, daß Emulgatoren auch sehr natürlich sein können.


    Interessant wird es, auf Mischöl zu verzichten und z.B. Rapsöl zu nehmen. Das wäre nochmal ein großer Schritt Richtung Biozweitakter.