Beiträge von Tekkx

    (...)
    Das bleibt jetzt so!

    Ich habe gelogen! ;)
    Nachdem der elektrische Teil nun ganz hervorragend und zuverlässig funktioniert, war mir die Lichtausbeute etwas zu funzlig.
    Darum habe ich die LEDs und den gesamten Aufbau nochmal erneuert.
    Elektrisch hat sich kaum etwas geändert: Die Leitung von Klemme 86 des Zündschlosses führt zum Scheinwerfergehäuse. Dort befindet sich die Drosselspule (siehe verlinktes Album in der Signatur), VOR welcher der Saft für die Lichthupe abgezweigt wird. Im TFL wird gleichgerichtet (Wichtig: Brückengleichrichter, damit vorher alles Wechselstrom bleibt!). Der Gleichstrom wird im 7806 auf 6 Volt begrenzt.
    Die Konstruktion zieht etwas mehr als 300 mA. Die neuen LEDs strahlen etwas gerichteter nach vorn. Somit wirkt das Ganze sehr viel heller. Die LEDs habe ich bei eBay gekauft. Jede soll angeblich 1W haben. Sehr witzig! Keine Ahnung, was die Chinesen für Watte benutzen:


    300 mA geteilt durch 8 ergibt 37,5 mA. Das sind bei 6 Volt gerade mal (Wer kann's im Kopf rechnen?) 0,225 Watt. Nicht mehr!



    Locke: Das Flackern hat absolut nichts mit dem Steuerteil (Was für ein Steuerteil überhaupt?) zu tun. Es liegt (hier in meinem Fall) einfach daran, dass die Spannung bei sehr niedriger Drehzahl immer mal unter 7 Volt fällt und somit der 7806 (in der Abbildung vom Kühlkörper verdeckt) nicht mehr arbeiten kann. Das ist vollkommen normal und da "raucht auch nichts ab".

    So, liebe Gemeinde.
    Ich versprach ja weiter oben (glaube ich mich zu erinnern), dass ich hier berichte, wenn und ob das Unternehmen gelingt oder scheitert.
    Es ist gelungen!


    Manchmal hat der Mensch auch einfach mal Glück!
    Zur Erinnerung: Der Strom meines TFL ist so niedrig, daß die Spannung an der Klemme 86 (normal hängt hier nur die Lichthupe dran) in astronomische Höhen steigt. Jedenfalls (viel) zu viel für einen LM7806.
    Vorwiderstand geht hier nicht, weil sonst im Standgas die Spannung wiederum zu niedrig wäre.


    Drossel? war die nächste Überlegung, schließlich haben wir hier Wechselstrom. Hiermit hatte ich aber Null Erfahrungen (außer durch das Einschalten der Küchenlampe - Leuchtstoffröhre).


    Einem Geistesblitz folgend, fand ich im Internet (GiDF!) äquivalent zum LED-Rechner einen Induktivitäts-Rechner. Danke an die Entwickler und Betreiber der jeweiligen Plattformen!
    Für die Nicht-Elektriker - vielleicht will es ja mal jemand nachbauen oder hat ein ähnliches Problem zu lösen: Ein klassischer (ohmscher) Widerstand hat immer (so lange er nicht warm wird) den gleichen Wert. Eine Drosselspule ist hingegen ein induktiver Widerstand. Und der (Blindwiderstand) steigt proportional mit der Frequenz. Also der ideale Fall für unsere Anwendung hier, da die Spannung (und die Frequenz) unserer "Lichtmaschine" mit der Drehzahl steigt. Die hier verwendeten Drosseln haben einen ohmschen Widerstand (also bei Gleichstrom) von nicht mal 2 Ohm. Das würde bei (angenommen) 35 Volt und 300 mA fast gar nichts bewirken (U = R * I -> es würde nicht mal 1 (ein) Volt abfallen). Fließt aber Wechselstrom sieht es schon anders aus. Gehe ich von 3 Polpaaren an der Lima der S50 und einer Drehzahl von 5000 /min aus (250 Hz), hat die Drossel ca 50 Ohm. Bei halber Drehzahl wären es nur noch 25 Ohm. Mit ein wenig Großzügigkeit könnte man also davon ausgehen, dass die Spannung unabhängig von der Drehzahl gleich bleibt.
    Ich verneige mich tief vor den Ingenieuren, die damals ohne Computer klarkommen mussten. Sowohl bei der Entwicklung als auch beim Betrieb ihrer Maschinen. Das Zeug funktioniert eben einfach. Ohne komplizierte Regelelektronik, Bordcomputer und solchen Scheiß. Ich komme darauf, weil ich zur Zeit wieder verstärkt an meiner AWO arbeite. Und hier ist die Technik auf einem ganz anderen Niveau als bei den jüngeren kleinen Geschwistern. ;)


    Jedenfalls habe ich nach Eingabe von Frequenz und gewünschtem Vorwiderstand eine Drossel mit 30 mH (milli nicht mikro) errechnet.
    Nun kommt die Stelle mit dem Glück: Es gab bei eBay tatsächlich einen Mann, der Drosselspulen mit genau diesem Wert wohlfeil bat. (für "wohlfeil" könnte ich glatt eine Wortpatenschaft übernehmen)


    Heute nachmittag bin ich, nach Einbau der Drossel (einfach in Reihe mit dem TFL), so knapp 100 km kreuz und quer durch die Stadt gecruized (für dieses Wort jedoch nicht!) und das Licht funktioniert einwandfrei!
    Allerdings: Dank Sparvergaser 16N3 habe ich eine sehr niedrige (aber stabile) Leerlaufdrehzahl. Hier flackert das TFL ganz schön - wie ich an der Kreuzung manchmal in der glänzenden Hecktür des Autos vor mir beobachten konnte.
    Ich bin jedenfalls sehr zufrieden.


    Das bleibt jetzt so!

    Ich hatte ja versprochen, mich nochmal zu melden: Nun, nach ca. 150 km Stadtverkehr kann ich sagen, dass meine Reparatur des Vierkants erfolgreich war.
    Hier nochmal zur Erinnerung: (das Bild gibt's auch in der in der Signatur verlinkten Galerie)

    Das Messingrohr habe ich mit 2K geklebt.

    Habe den Thread eben durch Zufall (Suche nach was Anderem) gefunden.
    Sicher ist das Problem inzwischen gelöst. Doch irgendwann liest das hier mal jemand mit dem gleichen Problem.


    Das unkontrollierte Auftouren liegt definitiv an einer undichten Stelle zwischen dem Vergaser und dem Brennraum. Es tritt eine unkontrollierte Menge Luft dem Gemisch bei. Der Motor magert ab und tourt hoch. Meistens wird er auch viel zu heiß (wieso das, habe ich allerdings nie so richtig verstanden).
    Mit Vergaser meine ich exakt die Stelle im Vergaser, an der das Gemisch hergestellt wird. Es kann also auch am Vergaser selbst irgendwo falsche Luft eindringen.


    Das Besprühen des Vergasers mit irgendwas (z.B. Bremsenreiniger) bewirkt kurzzeitig den Ersatz der falschen Luft durch das gesprühte Zeug, das durch die undichte Stelle eingesaugt wird.


    Beim Bing ist die Wahrscheinlichkeit für eine undichte Stelle m.E. höher als beim original BVF, da es mehr Flanschstellen gibt.

    Nimm was mit Eisenkern, ...

    ... dann wickle ich das Ganze vielleicht gleich auf einen fetten Nagel oder so. Im Keller findet sich bestimmt was.
    Muss aber erst die Mühle draußen auspacken und das TFL bergen um etwas genau in den verfügbaren Raum passendes zu konstruieren.


    Wird die Karre dann vorn nicht zu schwer? Zum Glück habe ich die stärkeren Federn drin. ;)


    PS: Blödsinn! Ich baue die Drossel in den Herzkasten! So muss ich nicht jedes mal die Funzel auseinander schrauben, wenn ich was ändern will/muss.

    Die gestrige Probefahrt hat gezeigt, dass es immer noch nicht richtig funktioniert. (Oh. Hätte ich das am Anfang gewusst... aber wer A sagt...)


    Die Situation hat sich aber durch die Drossel gebessert: Das Licht flackert nun bei zu viel Saft (Drehzahl) kurz bevor es erlöscht und startet wieder selbstständig bei niedrigerer Drehzahl. (Vorher ging es einfach aus und erst wieder an, nachdem der Saft komplett abgeschaltet wurde)


    Schlussfolgerung (Achtung! Jetzt kommt unwissenschaftlicher Scheiß.): Die Drossel ist zu mickrig (wie Blaumeise bereits anmerkte). Mein Bauchgefühl sagt mir (Ich bin Ingenieur, da geht das immer so!), dass die Drossel um so fetter sein muss, je geringer der gewünschte Strom ist. Bei 300 mA also ein richtich fettes Ding.


    Ich habe hier (aus Gründen) noch etwas 0,6er Kupfer-Lackdraht liegen. Daraus werde ich eine schöne Luftspule basteln.


    Stay tuned!

    Für S51 mit 15er Kettenritzel brauchst du eine 14er Schnecke

    Guten Morgen.
    14er
    Wie lässt sich das ermitteln? Sind das die "Zähne"?
    Will das frisch gefettete und montierte Ensemble nicht schon wieder auseinander nehmen: Meinen Fotos nach, scheint alles zu stimmen. Danke.

    Ich konnte gestern eine kleine Probefahrt - ca. 3 km in der Stadt - machen: Funktioniert!


    (Off Topic: Übrigens interessant, wie die Menschen auf der Straße reagieren: Die meisten Fußgängerinnen und -änger bekamen ein Lächeln ins Gesicht. Eine ältere Frau im (am?) Rollator: "Stinkt!". Ein junges (sehr junges) Mädchen auf dem Rad halb zu mir, halb zu ihrer Freundin: "Cool! Das ist Spitze... und genau die richtige Farbe...". So war das gestern.)


    Obwohl ich nicht weiß, wie lange der Tacho so weiter funktioniert: Falls es jemand nachbauen möchte: Das Messingrohr ist außen 5, innen 4 mm im Durchmesser.


    Natürlich weiß ich nicht, ob der Tacho (der Tacho; das Tachometer. Verrückt.) richtig angezeigt hat.
    Vielleicht ein komplett neues Thema und dieser Thread ist ja auch immer noch gehijacked: Wie bekomme ich heraus, ob die Paarung "Ketten-Ritzel - Schneckenrad" passt? Gibt es eine Tabelle irgendwo?


    Wenn dieses Problem gelöst ist, kommt der Vergaser dran: Nimmt bei eingeschaltetem Licht aus dem Stand das Gas schlecht an... (nicht hier diskutieren!!!)

    Ich würde mal die Tachowelle prüfen. Erst am Deckel abschrauben und mit Akkuschrauber antreiben ...

    Akkuschrauber ist hier der Overkill. Der Tacho bewegt sich schon bei leichtem Drehen zwischen den "Bargeld-"Fingern. Richtig. Linksrum (entgegen Uhr)


    Aber ich danke Euch allen! Aus mir heraus hätte ich sehr viel länger gebraucht. Ich habe die Schnecke, nachdem mit der Taschenlampe ins Loch leuchten nur eine unbestimmte Diagnose zuließ, mal herausgenommen.
    (BTW: Kloppt man den Kerbstift besser nach innen oder nach außen heraus?)
    Der Vierkant ist GERISSEN! Wahrscheinlich wirklich mal rund gewesen und mit der Kombizange wieder kantig gequetscht. Ist schon erstaunlich, was Maschinen so nach und nach zu erzählen wissen. ;)


    Ich wickele da jetzt dünnen Draht drum und sichere das Ganze mit Lötzinn oder 2K-Kleber.
    PS zum Foto: Ich vermisse mein altes Samsung SL. Damit konnte ich super Makro-Fotos machen.
    Noch ein PS:
    Ich habe ein Stück Messingrohr gefunden, was auf den hier abgebildeten Vierkant passt als wäre es dafür gemacht. Das Vorhaben scheint aber trotzdem zu scheitern.
    Frage: Kann es sein, dass der Wellenvierkant an den MZA-(und sonstigen)Nachbauten dünner ist, als das Original? Habe leider Nichts zum vergleichen hier)


    Eine Stunde später:

    Die Messinghülse passt extrem genau auf die Reste des Vierkants und in das (jetzt fehlt mir die richtige Bezeichnung) Lager im Limadeckel. Die Hülse ist mit 2K-Metallkleber auf den gereinigten Vierkant aufgeklebt.
    Ob (und wie lange) es funktioniert, erfahrt Ihr hier.

    ...
    Wie kommst du drauf,daß es zu klein wäre? mach mal ein Bild vom Limadeckel innen wo man dann auch das Schraubenrad sieht


    Am Foto lässt sich erahnen, dass die Mühle eine "Geschichte" hat. ;)
    Warum zu klein? Nachdem ich den Bock endlich auf den Rädern stehen hatte und damit fuhr, hörte der Tacho nach einigen hundert Metern auf, zu funktionieren. Anfangs zuckte die Nadel ab und zu nochmal. Dann war endgültig Sense.
    Da alles sonst prima funktioniert (drehe ich unten an der Tachowelle, bewegt sich die Nadel sehr schön smooth), schließe ich, dass die beiden Schnecken nicht ineinandergreifen.
    Da die neuen Kettenschläuche noch etwas stramm sitzen, ist es recht anstrengend, den Lima-Deckel ordentlich anzubringen. Es gibt aber einen Passstift, der den sauberen Sitz des Deckels sichern sollte.
    Die Metallschnecke sitzt m.E. ganz gut und ohne Spiel. Sie lässt sich lediglich axial ein paar Millimeter verschieben.
    So sehe ich kaum eine Möglichkeit, die beiden Schnecken näher zueinander zu bringen. Ergo: Zu klein. (was aber laut meinen inzwischen erfolgten Recherchen nicht sein kann)

    Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier reinhänge.

    Das reicht. der Rest ist immer gleich

    Stimmt das? An meiner S51 (3-Gang, obwohl das wahrscheinlich keine Rolle spielt) funktioniert der Tacho überhaupt nicht. Bei der heutigen Autopsie stellte ich fest, dass die graue Plastikschnecke zu klein ist. Wahrscheinlich ging der Tacho schon beim Kauf nicht (war keine Welle mit dabei). Vielleicht wurde beim Vorbesitzer mal ein Elektrikdeckel verwechselt.

    Ich frage hier, weil das irgendwie keinen Sinn ergibt. Wenn alle Teile (der Rest, abgesehen von dem Schneckenrad aus Metall) gleich sind: Wie kann das Teil an meiner Mühle dann zu klein sein?
    Wie kann ich herausfinden, welches Teil (und vor allem in welcher Größe) ich ersetzen muss?
    Auf sämtlichen von mir im Netz gefunden Abbildungen sind irgendwelche Schriftzeichen auf der Schecke zu sehen. Bei dem Teil hier ist alles blank.
    Gab es mal eine Version, bei der herumexperimentiert wurde?

    Ich habe nun eine Drossel (siehe auch: 2stufige Spannungsregelung nach blaumeise) zu der Angelegenheit hinzugefügt. Da ich weder eine blasse Ahnung habe, wie ich den erforderlichen Wert einer solchen Drossel berechnen soll, noch den Nennwert der gezeigten Drossel kenne, habe ich irgendwas eingebaut, was mir so frei Schnauze passend schien. Gefühlssache.
    Auf den Bildern ist meine auf die Schnelle zusammengenagelte Fassung mit Drossel, Gleichrichter, Elkos (vor und nach dem Regler) und dem Regler (mit Kühlkörper) zu sehen. Wenn es funktioniert, baue ich ein schönere Version (vielleicht!).


    Leider ist draußen Scheißwetter. Das Ausprobieren wird also warten müssen.


    Zum Berechnen einer Drossel (in H) braucht man viele Werte, die sich zum größten Teil nur schwer ermitteln lassen: Strom, Spannung, Frequenz, maximal erlaubter Strom (OK), maximal erlaubte Spannung... -> erforderlicher Blindwiderstand.
    Dann kommt die Frage: Wie fertige ich eine Drossel mit dem errechneten Wert. -> Raketenwissenschaft!