Beiträge von IPv6

    Auf der Zeichnung ist die zusätzliche Düse zwischen Schieber und Zylindereinlass angebracht. Der Unterdruck ist dort am größten, wenn der Schieber ganz geschlossen ist, denn bei völlig dichtem Schieber wäre die Bohrung die einzige Öffnung, durch die der Zylinder irgendetwas ansaugen könnte. Das heißt im Stand sollte das Konstrukt sofort absaufen. Bei ganz offenem Schieber ist der Unterdruck vor dem Schieber nicht mehr so groß und es fettet weniger an, wenn es da überhaupt nch einen Effekt hat.


    Zeichnung falsch?

    Ja, Strom durch den Körper ist einfach sehr schmerzhaft und ebenso gefährlich.
    Wobei man in einem Schaltnetzteil im Zwischenkreis auch durchaus Gleichspannung mit einigen hundert Volt berühren kann.


    Man kann sich weder bei Wechselstrom noch bei Gleichstrom irgendwovon richtig lösen.
    Mein Wechselstrom zittern die Musekln wie verrückt, beim Gleichstrom krampfen sie einfach wahnsinnig zusammen.


    Welcher Strom wirklich gefährlicher ist kann man so nicht sagen. Da gab es vor langer Zeit, als man sich nicht einig war ob man die Netzversorgung mit Gleich- oder mit Wechselspannug macht ein paar grausame Experimente an Tieren weil jeder der Befürworter der einzelnen Techniken (Edison und Westinghouse meine ich) beweisen wollte, dass der Strom des Konkurrenten viel gefährlicher sei. (Wikipedia, "Stromkrieg") ;)


    Es heisst dass man bis zu 24h nach dem Stromschlag plötzliche Nachwirkungen kriegen kann.


    Allerdings, das heißt es nicht nur sondern sollte man wirklich ernsthemen. Bloß nicht lächerlich vorkommen wenn man wegen "dem Bisschen" ins Krankenhaus geht. Kammerflimmern tritt bis 24h später auf, völlig unerwartet.

    Bei solchen Themen muss man wirklich extrem vorsichtig sein was man glaubt und was nicht.


    Die Erklärung in dem Video, dass der menschliche Körper kapazitive Eigenschaften hat, die bei einer Wechselspannung höhere Ströme fließen lassen, halte ich für sehr stark vereinfacht und teilweise auch für falsch.


    Der menschliche Körper mit seinem salzhaltigen Elektrolyt stellt hauptsächlich einen ohmschen Widerstand da.
    Die kapazitiven Effekte sind zu vernachlässigen.
    In dem Video möchte er eine Kapazität des Menschen von 5nF gemessen haben. Wo genau wird überhaupt gemessen? Mit dem Finger drantippen misst vielleicht eine Kapazität gegen Erde, da könnte auch noch eine isolierende Schicht Schuhsohlen dazwischen liege. Das wäre somit nicht verwunderlich. Hat aber keine Aussagekraft wenn man mit zwei Händen an eine Spannung packt. Das soll den effektiven Strom verdoppeln. Der Scheinwiderstand des Kondensators bei 5nF und 50 Hz beträgt um 650 kOhm, bei einer Spannung von 120 V wäre das ein zusätzlicher Strom von rund 0,2 mA, das ist weit davon entfernt, den effektiven Stromfluss zu verdoppeln.


    Das hat natürlich seine Berechtigung, wenn wenn man mit EINEM Punkt eine Massebezogene Spannung berührt. Durch eben beispielsweise die Gummisohle des Schuhs kann quasi kein Gleichstrom fließen. Ein Wechselstrom kann aber scheinbar dennoch fließen, da eine Kapazität zur Erde besteht.


    Wechselspannung ist aus einem anderen Grund bei gleicher Effektivspannung gefährlich: Es geht um die Spitzenspannung der Wechselspannung, die bei 120 V rms bei eben 170 V liegt.
    Fasse ich nun an eine Gleich- und eine Wechselspannung mit beispielsweise 200 V, so fließt in den Spitzen der Wechselspannung (kann man sich bildlich vorstellen wenn man den Sinus vor Augen hat) deutlich mehr Strom, da die Spitzenspannnung einer sinusförmigen Wechselspannung um Faktor Wurzel2 (ca. 1,4) größer ist als die Effektivspannung.. Im zeitlichen Mittel fließt zwar der selbe Strom wie bei der Gleichspannung (desshalb auch "Effektivwert"), was zum Beispiel eine Glühbirne an einer Wechselspannung und an einer Gleichspannung gleich hell brennen lässt. Das zeitliche Mittel juckt das Herz aber wenig, wenn es nach der ersten Spitze vom Sinus (bei Netztspannung mit 10 ms ordentlich lang) schon nicht mehr will.


    Der Wechselstrom tut einfach mehr weh, weil er die Nerven so schön anregt, was wir dann als Schmerz empfinden.


    Außerdem mag das Herz nicht gerne aus dem Takt gebracht werden, und das wird es eben besonders gerne, wenn es einen Wechselstrom zu Gesicht bekommt, dem es nicht folgen kann (Kammerflimmern). Dessen Wahrscheinlichkeit ist bei Gleichspannung deutlich geringer.


    Der Kerl mag zwar lustige, einfach verständliche Youtube Videos machen, ist aber ein ziemlich schlechtes Vorbild für Leute, die das witzig finden und nachmachen möchten ohne entsprechendes Wissen zu Verfügen. Zumal der Kerl nur die halbe Netzspannung hat als ein 13 jähriger in Europa, der das auch mal mit Netzspannung versuchen möchte.

    Da muss ich doch mal kurz reingrätschen.


    auf jedenfall nicht tödlicher als die originale Zündung.


    Das stimmt so absolut nicht. Die Energie eines Zündfunken von beispielsweise einer Vape liegt um über Fakter 10 unter der Energie, die dein Kondensator mit 20µF bei 170 V speichert. Sonst würde es bei dir ja nicht so schön hell blitzen.


    Für die "Tödlichkeit" eines Stromschlags ist seine Energie entscheident, nicht etwa rein die Spannung oder rein der Strom. Die Zeit spielt auch eine große Rolle und beim Produkt aus Spannung, Strom und der Zeit sind wir eben bei der Energie. Ein Kondensator kann bei einem Kurzschluss (auch über die Haut) sehr hohe Strom bereitstellen, die Kapazität beeinflusst, wie lange der Strom fließt und die Spannung, auf die der Kondensator aufgeladen ist enscheidet über den Spitzenstrom, der beim Schlag fließen kann.


    170 V ist auf jeden Fall deutlich über der kritischen Spannung von 60 V, unter der man von "ungefährlich" sprechen kann. 170 V reichen in jedem Fall um den Widerstand der Haut zu überwinden.


    Würde man nun an den auf 170 V aufgeladenen Kondensator mit je einer Hand einen Kontakt berühren und so die ganzen 0,3 Joule über das Herz jagen, kann das durchaus zum Herzstillstand führen. Es ist schwierig genau zu sagen, ab welcher Energie es nun tödlich wird, da das einfach extrem unterschiedlich ist. Stark abhängig von der körperlichen Verfassung, Alter, Vorerkrankungen, Widerstand der Haut (Schweißfinger oder dicke Hornhaut),..


    Es ist also in jedem Fall Vorsicht geboten, das gezeigte Experiment ist auf jeden Fall NICHT ungefährlich!


    Allerdings sind viele andere Dinge im Leben auch nicht ungefährlich und man macht sie doch immer wieder. Mit entsprechender Vorsicht, Konzentration und gesundem Menschenverstand sind solche Experimente natürlich relativ harmlos.
    Ich finde dennoch, dass man auf die Gefahren hinweisen sollte, da man nie weiß, welchen Kenntnisstand die anderen Mitleser haben.


    Für die, die dennoch mit Kondensatoren mit ein paar hundert Volt experimentieren wollen, ein Tipp:
    Immer nur eine Hand an der Schaltung haben.
    Ein Strom, der durch 2cm vom Daumen fließt weil man irgendetwas aus Versehen berührt tut zwar weh, verursacht vielleicht sogar kleine Verbrennungen, ist aber in der Regel weniger gefährlich.
    Wenn man nun aber den Kontakt mit beiden Händen herstellt und der Strom schön durch die Arme über das Herz fließen kann ist es weniger lustig. Den fleißigen Muskel im Brustkorben brauchen wir dann doch mehrfach pro Minute zum Überleben.

    Du klemmst quasi parallel an die Zündkerze einen Kondensator mit 20uF, der von einer externen Schaltung auf ein paar hundert Volt aufgeladen wird.
    Sobald die originale Zündung das Gas zwischen den Elektroden ionisiert hat, entläd sich der zusätzliche Kondensator über der Funkenstrecke.
    Richtig?


    Quasi eine Zündfunkenverstärkung.


    Auch wenn ich nicht glaube, dass das groß etwas bringt, schöne Überlegung!


    Das Prinzip kommt quasi 1:1 in jeder Blitzlampe zum Einsatz (Stroboskop, Warnblitzlicht, Fotoblitz,..). Eine Hochspannung ionisiert mithilfe einer Hilfselektrode, meist ein dünner Draht, der an der Lampe angebracht ist, das Gas in der Blitzlampe und ein dicker Elko entläd sich dann durch die Hauptelektroden und sorgt für den Blitz.


    Wenn du statt der Zündkerze eine Blitzröhre verwendest und die Frequenz auf unter 10 Hz einstellst hast du ein schönes Stroboskop :D

    Der Motor läuft gut jedoch hat sich nach 3 gefahrenen Tankfüllungen ein erhebliches Tropfen an der Mitteldichtung ergeben.


    Ganz sicher, dass es die Mitteldichtung ist?
    Unten am Motor, besonders am tiefsten Punkt (der etwas herausstehenden Dichtung) sammelt sich gerne Sprit (bzw. dessen schwer flüchtige Bestandteile), der von einem undichten bzw. überlaufenden Vergaser kommt und den Motor hinunter läuft.
    Oder auch gerne mal unverbranntes Gemisch, was aus einem nicht zu 100% dichten Krümmer kommt. Zweiteres wäre auch daran zu erkennen, dass der Motor auch im vorderen Bereich ölig ist.

    Ich denke, wenn du dir die anderen Beiträge von Enrico_Nrw ansiehst, klärt sich das von selbst.


    Eine Menge Simsonfahrer verunstalten ihre Mopeds, grausame Lackierung, hochgebogene Obergurte, potthässliche "tuning Anbauteile", fragwürdige Rahmenumbauten mit Schweißarbeiten und Vieles mehr.
    Aber sobald es jemand wagt, eine Vorderradschwinge an eine S51 zu bauen und das auch noch technisch einwandfrei ausführt/ausführen lässt und selbst mit dem Ergebnis seit einigen tausend Kilometern zufrieden ist, reißt so manchem Simsonfahrer offenbar die Hutschnur. Wieso ist mir schleierhaft.


    Selbst wenn ich so ein Umbau niemals selbst durchführen werde habe ich großen Respekt vor deiner Arbeit und wünsche dir weiterhin viel Spaß damit!

    Wenn der restliche Auspuff in Ordnung ist brauchst du blos das Endstück tauschen. Der Gegenkonus befindet sich im Mittelteil und der bleibt einfach dran.
    https://www.akf-shop.de/auspuff-endstueck-in-chrom/a-18/


    Sieht natürlich eher bescheiden aus wenn der restliche Auspuff schon komplett verkratzt ist oder Rost angesetzt hat und nur das Endstück neu ist.


    Aber erwarte von den Setup nicht zu viel, das läuft auf echte (per GPS gemessen, nicht geschätzt oder per Autotacho bestimmt) 70 km/h raus, maximal. Und auch nur, wenn der Rest (Kette, Radlager, keine schleifenden Bremsen, Luftdruck,...) in einem idealen Zustand ist.