Beiträge von IPv6

    Diese hat im Gegensatz zu meiner "brutalen" Anzug und fährt locker 65 km/h und ist dabei ganz leise.


    Das wundert dich bei dem Auspuff? Was auch immer sich der Vorbesitzer gedacht hat, es ist Murks von der übelsten Sorte.


    Auch die schlechte Leistung ist nicht verwunderlich, das Aufweiten des Endstücks beim Umbau auf einen AOA bringt an seriennahen Zylindern schon einen Leistungsverlust mit sich. Dabei vergrößert sich der Querschnitt im Endröhrchen um vielleicht 30 %. Dass da ein Haufen zusätzliche Löcher einen enormen Listungsverlust mit sich bringen ist klar.
    Auch wird beim Umbau auf AOA davor gewarnt, das Endrohr ganz zu entfernen, da das zu einer Leistungsverschlechterung führt. Nichts anderes bewirken die Löcher.


    Also ein neues Endstück für den Auspuff besorgen und freuen.
    Nichts ist peinlicher als ein Moped, das einen Haufen Lärmt macht und von jedem Roller an der Ampel stehegelassen wird. Und auf längeren Strecken werden es dir deine Ohren danken.

    Das klingt aber nicht nach einem Vergaserproblem, wenn der Vergaser sauber (und) eingestellt ist.


    da ich egal wie ich den gaser einstelle immer eine dunkelbraune kerze habe


    Das klingt nach zu fettem Gemisch.


    und der motor zu heiss wird...


    Und das klingt nach zu mager?!


    Wie äußern sich denn genau deine Probleme? Woran machst du fest, dass der Motor zu heiß läuft?


    Alle grundlegenden Maßnamen wie Auspuff freimachen, Luftfilter säubern, Zündzeitpunkt prüfen, Nebenluft prüfen usw schon gemacht?

    Das stimmt, das könnte man alles noch rausfinden bzw. mit spezielleren Schaltungen optimieren.
    Eigentlich bin ich aber auch schon mit 100W DC voll zufrieden, tagsüber fahre ich ohne Licht und habe somit mehr als genug Strom für Alles. Wenn ich doch mal nachts fahre, dann meistens kurz Strecken auf denen es nicht schlimm ist, wenn die Batterie noch etwas Strom dazu liefern muss. Die wird dann bei der nächsten Tagfahrt locker wieder voll.


    Wobei natürlich schonmal interessant wäre wie weit man die Lichtmaschine optimieren kann, vielleicht interessant für Winterfahrer mit Heizgriffe, Sitzheizung und beheizten Rückspiegeln? :D

    Ansonsten kann man auch den Regler rausschmeißen und die beiden Lampe direkt an die Lichtspule klemmen und die somit, mit Wechselstrom laufen zulassen. So würde man zumindest den Regler als "Verlustquelle" oder Fehlerquelle ausschließen können.


    Da muss man sich dann aber unbedingt von oben heran tasten. Das Prinzip eines Generators und Verbrauchers ist, dass immer soviel Energie erzeugt wie abgenommen wird. Wenn man den Generator mit zu wenig Last belastet steigt eben die Spannung soweit an, bis die erforderliche Leistung umgesetzt wird - und die Lampe durchgebrannt ist. Spricht die Generatorspannung ist im Leerlauf bzw. unter geringer Last um ein Vielfaches höher als im Betrieb mit optimaler Last. "Überlastet" man einen Generator bricht die Spannung eben soweit ein, bis nur noch ein verminderter Strom fließt und somit wieder die erzeugte Leistung umgesetzt wird. Wenn durch 10 angeschlossene H4 Birnen am Ende bei 5 V 2A durch jede Birne fließen werden wieder 100 W umgesetzt, bei 5 V glüht aber eine H4 Birne noch lange nicht richtig.
    Dafür gibt es ja den Regler, sonst könnte man ja einfach darauf verzichten.


    Außerdem ist für mich ja nicht die theoretische Leistung der Spule interessant sondern was am Ende nach dem Regler übrig bleibt. Nur das kannn ich ja am Ende auch nutzen.
    Ich sehe schon, ich werde mir nochmal einen Satz Glühbirnen besorgen und testen müssen. Dann aber auch mit richtig, mit Strommesszange am Reglerausgang damit ich neben der erzeugten Spannung auch im Blick habe wieviel Strom das Teil liefert.

    Bei den 11,8 V waren zwei mal H4 auf Fernlicht, Rücklicht und Tachobeleuchtung angeschlossen.


    Mein Gedankengang war folgender:
    Wenn die Batteriespannung langsam steigt (auch wenn nur in 10mV Schritten) dürfte sie nicht entladen werden. Wenn die Batterie den Großteil des Stroms geliefert hätte müsste doch die Spannung an der Batterie langsam sinken oder zumindest mal konstant bleiben, aber nicht leicht steigen.
    Ich habe leider nicht mehr Last zur Hand als die H4 Lampen, sonst hätte ich die Last in kleineren Schritten erhöht bis die Spannung auf 13,xxV eingebrochen wäre. Mal schauen ob mir da mal noch was in die Hände fällt, der Test ist ja schnell wiederholt.


    Auf 13,xxV kam die Spannung auch trotz höherer Drehzahl nicht, wie ich bereits geschrieben hatte. Ab einer bestimmten Last steigt die Spannung nicht mehr mit der Drehzahl an, da wohl andere Komponenten das Limit erreicht haben.


    Ein Test ohne Batterie mit nur einem großen Kondensator wäre auch noch interessant, ich weiß aber nicht ob der Regler damit klar kommt, dessen inneren Aufbau kenne ich nicht. Da müsste zum Spannung bestimmen dann aber das Oszi in den Hof getragen werden da die Spannung ordentlich wellig sein dürfte und ich meinem Multimeter die korrekte Messung bei schwankender Frequenz weit weg von 50 Hz nicht wirklich zutraue. Ohne Batterie wäre immerhin sicher ausgeschlossen, dass nicht doch auch die Batterie einen Teil des Stroms liefert.


    Ich bin mir fast sicher, dass alle Spulen von innen beginnend gewickelt wurden. Die neuen Spulen wurden auch von innen begonnen gewickelt. Es wäre Blödsinn eine Spule außen zu beginnen da man den Draht dann auch im vorderen Bereich von einem Träger zum nächsten führen müsste, dadurch würden sich nur Nachteile ergeben, das würde auch an einem Vape Stator sofort auffallen.
    Davon abgesehen hat es keinen Einfluss auf die Funktion, wo die Spule begonnen wurde, lediglich die Drehrichtung bestimmt, an welchem Ende sich Plus bzw. Minus je nach äußerem Magnetfeld ausbildet.

    Ich finde es extrem beeindruckend, wie du das einfach durchziehst! Und sehr sauber ausgeführt, gefällt mir gut, auch wenn ich das an meinem Moped so nicht haben wollen würde.


    Und immer wieder interessant was man auf Bildern noch so erkennt, wozu hat man einen Kinoprojektor im Keller stehen? :D
    Bist du ind er Veranstaltungstechnikbranche tätig? Das Amprack würde dazu passen :D

    Achja, BILDER!!11!11!!!!!!! bitte


    Gerne doch, wer kann zu solch einer höflichen Bitte denn auch nein sagen ;)
    Sind allerdings nicht besonders viele Bilder wärend der Arbeit entstanden, da es so viele Details ja nun auch wieder nicht zu sehen gibt. Ein Bild vom eingebauten Zustand ist auch witzlos, da das Polrad ja alles verdeckt. Bei Gelegenheit kann ich noch ein Bild vom verbauten Regler nachliefern.


    Nicht von den Richtungsangaben für die Wicklungen auf den Trägern verunsichern lassen, die Pfeile zeigen, wie rum ich abgewickelt habe, sprich aufgewickelt werden muss anders herum, genau so, wie xtreminator das in einem Bild mit CW und CCW dargestellt hat.




    Ich habe den Umbau auf reine Gleichspannung mit neu wickeln des Stators nun auch hinter mich gebracht!


    Ergebnise soweit:
    Original waren zwischen 35 und 37 Wicklungen auf den einzelnen Spulen.
    Jetzt sind alle Spulenträger bewickelt mit 40-42 Wicklungen mit 0,9mm Draht, bei manchen bin ich mir nicht mehr ganz sicher. Es war auch schon ordentlich spät gestern. Dürfte aber völlig egal sein, da es ja kein Drehstromgenerator ist bei dem alle drei Wicklungen möglichst gleich sein sollten.
    Das Bewickeln hat eigentlich ganz gut geklappt, hat aber trotz Handschuhe zwei große Blasen an der Hand hinterlassen. Den Draht ständig auf Spannung zu halten war nicht ganz einfach und nicht immer angenehm für meine zarte Haut. Insgesamt aber gut machbar wenn man keine Eile und ein wenig Gedult hat.


    Jetzt habe ich das ganze gerade ins Moped eingebaut. Und es produziert tatsächlich Strom! Den Chinarollerregler konnte ich auf dem Halteblech für den Vape Regler unterbringen, ist eigentlich ganz ordentlich geworden. Ich habe bei der Gelegenheit gleich noch die dünnen Käbelchen der Vape gegen 2,5mm² getauscht, ob es was am Ergebnis ändert glaube ich nicht, aber für das gute Gewissen.


    Meine Fahrzeugelektrik ist nach dem Moser Plan für S51 mit Vape aufgebaut. Ich habe nun einfach den originalen AC mit dem originalen DC Kreis gekoppelt, also vom neuen Regler einmal an den Blinkgeber, einmal an die Dreifachklemme (und von dort wie gehabt weiter an Klemme 59) am Zündschluss und einmal an Klemme 15/51 am Zündschloss.


    Funktionieren tut alles soweit, mit eingeschaltenem Licht (60W H4) braucht es ein klein wenig über Standgas (ich habe leider noch keinen Drehzahlmesser für genauere Angaben) damit die Batteriespannung überhalb der Batterieleerlaufspannung bleibt.
    Das sind dann aber gerade mal 70 W, das sollte keine Probleme machen.
    Interessant wird es mit mehr Last: Ich habe noch eine zweite H4 Lampe an die Batterie geklemmt. Bei mittlerer Drehzahl bleibt die Batteriespannung bei 11,8 V bzw. erhöht sich minimal, alle paar Sekunden 10 mV mehr. Ich wollte meinen Nachbarn ersparen, eine halbe Stunde den Motor bei mittlerer Drehzahl im Stand zu halten um herauszufinden, was mit der Spannung passiert. Mehr Gas geben hat nichts an der Spannung geändert, ich gehe davon aus, dass da das System (magnetisierung des Polrades, Sättigung des Eisenblechs,..) an seiner Grenze ist.
    Für mich heißt das, dass das Limit irgendwo bei 130 W liegt, da ist die Spannung dann auf 11,8 V eingebrochen, der Strom kann aber noch komplett von der Lichtmaschine geliefert werden. Immerhin kommen aus dem Teil nun guten 10 A Gleichstrom, damit kann ich gut leben.


    Ob der Regler dabei warm wird kann ich nicht genau sagen, der lag beim Test in der prallen Mittagssonne und war somit (wie alle anderen schwarzen Dinge in der Nähe) ordentlich warm. Da werde ich nach der nächsten Nachtfahrt nochmal die Hand drauf legen.


    Fazit: Kann man machen! Ob sich das in der Praxis bewährt wird sich zeigen, jetzt habe ich auf jeden Fall mehr als genug Strom für alle möglichen Dinge am Moped.

    Du meinst eine einzelne, bewickelte Spule anbieten, die man dann dazwischenlöten kann, um mehr Leistung bei einem Gleichspannungsumbau zu haben?
    Abbgesehen davon, dass es wegen dem überstehenden Teil der Trafobleche nicht funktioniert, ist es nicht einfacher, einfach den ganzen Stator neu zu wickeln? Das ist ja kein Hexenwerk, wenn man sich ein paar Stunden Zeit nimmt. Bei Bedarf könnte ich auch ein paar Bilder von dem Vorgang machen, mir steht das in ein paar Tagen auch noch bevor. Aber viel zu gucken gibt es da ja eigentlich nicht.


    An dem Schaltplan wäre ich auch interessiert, gerne per PM wenn du offen im Forum zu viele Bedenken hast :)

    Ganz einfach in welchem Zustand sich sein Moped wohl gerade befindet, das war nach dem ersten Post noch nicht so ganz klar.


    Vermutlich hat der Zylinder an sich das meiste Potential, wenn er genau so verbaut wurde, wie er aus der Schachtel kam.
    Wobei auch der seriemäßige 70ccm Zylinder ohne Nachbearbeitung seine 75 km/h laufen sollte, das war in der S70 ja auch möglich ohne weitere große Tuningmaßnahmen.
    Wobei bei einem höheren Luftwiderstand der Schwalbe und einem etwas unsauber gefertigtem S70 Zylinder die 70 km/h recht realistisch klingen.

    Da Motoren in gutem gebrauchten Zustand (und davon kann man bei einem Gebrauchtfahrzeug bei weitem nicht immer ausgehen) für um die 250€ zu haben sind und so ein Motor einzubauen wirklich nicht viel Arbeit ist würde ich einfach mal den Preis für ein vergleichbares Fahrzeug minus 250-300€ ansetzen.


    Immerhin hat der Käufer dann die Chance gleich einen regenerierten Motor zu erwerben, was meistens günstiger ist als einen gebrauchten zu kaufen und zum regenerieren wegzugeben. Dafür hat er den Nachteil, dass das Fahrzeug nicht fahrbereit ist und somit per Hänger transportiert oder ein Motor mitgebracht werden muss und er hat noch ein wenig Bastelei damit.


    Was das Ding wert ist liegt am Ende eben daran was er dir wert ist bzw. was ein Kunde bereit ist zu zahlen.
    Je nach Region unterscheidet sich das auch erheblich, teils um einige hundert Euro.