Mit der Schraube am Lenker setzt du den Kupplungszug manuell unter Spannung. Simulierst also ein anziehen des Kupplungshebels. Wenn die Kupplung jetzt zu spät kommt, weil "ausgelutscht", dann drehst du die Schraube am Lenker rein. Das "verlängert" den Bowdenzug. Der Kupplungshebel stellt sich ein Stück Richtung Hinterrad. Nun kommt die Kupplung früher.
Andersrum, bei einer neuen Kupplung, musst du die Schraube raus drehen, damit die Kupplung richtig trennt und du mit gezogener Kupplung nicht trotzdem losrollst.
So. Das reicht aber oft nicht. Ist die Kupplung nämlich zu abgefahren und du drehst am Lenker die Schraube rein, kann es passieren, dass die Kupplung trotzdem nichtmehr richtig greift. Ist sie zu neu, kann es passieren, dass du, selbst mit voll rausgedrehter Schraube am Lenker, trotzdem bei angezogener Kupplung los rollst.
Es gibt dafür aber eine Madenschraube im Motor. Erreichbar ist die, wenn du kupplungsseitig die mittlere Plastikkappe öffnest. Du brauchst einen stark gekröpften Schraubenschlüssel. (ich glaube 10'er).
Jetzt drehst du die Kontermutter lose (Aber nicht ab!). Um die Kontermutter zu lösen kann es notwendig sein, dass jemand das Moped hinten runter drückt (mit eingelegtem Gang), da der Motor gerne mal mit dreht. Danach drehst du die Madenschraube ein Stück rein. Hierdurch wird die Kupplung manuell etwas straffer gezogen, der Kupplungshebel am Motor verstellt sich Richtung Hinterreifen.
Die Kontermutter wird wieder fest gezogen(Nicht zu fest!) und am Handgriff die Feineinstellung vorgenommen.
Ganz, ganz wichtig: Achte darauf, dass die Kontermutter nicht runter fällt. Sonst heißt es Kupplungsdeckel ab. Und das ist eine riesen Sauerei, da dir ja das Getriebeöl entgegen kommt.