Beiträge von nu!

    Ist doch ein schönes Projekt. Anstatt nur zu meckern könnte man dem Stift (offensichtlich noch in der Ausbildung) doch auch dazu beglückwünschen, dass er sich an die Basismotoren vom S50 ran traut- einer Basis, auf der es noch nicht viele Tuningteile gibt.

    Und das beste an der Sache ist doch, dass er selber Hand anlegt und dadurch auch selber Erfahrungen sammelt. Das ist doch eigentlich das wichtigste. Klar sieht auf den ersten Blick das geschweißte nicht wie vom Profi aus. Ich kenne da auch noch meine Anfänge- das sah auch nicht besser aus. Die Dichtfläche kann man nochmal mit Schleiffließ abziehen, dann ist alles in Ordnung. Mit einer Papierdichtung wird der auf alle Fälle dicht.


    Zum Thema Alugehäuse schweißen: Mit neuen Alugehäusen klappt das wunderbar und die Nähte glänzen und brennen super ein. Mit den alten Gehäusen ist das sehr schwierig, da die schon Jahrzehnte lang dem Öl ausgesetzt waren. Manchmal hilft Aceton und die Oberfläche etwas anfräßen. Meißtens aber nicht. Gehäuse schweiße ich auch mit AlSi5 oder 12.


    Die eigentlich interessanten Fragen sind ja: Welche Kurbelwelle (ich nehme an von RZT), wie machst du das mit der Kupplung, welches Getriebe willst du verwenden....?

    Grüße,


    der einzige Punkt, warum man überhaupt noch ein Kurbelraum braucht ist, damit der Motor anspringt und bis zur Resonanz kommt. Innerhalb der Resonanz wirkt dieser störend und verringert die Leistung. Das Kurbelgehäuse muss also in 90% der Fälle recht groß sein (die letzten 10% ist bei Auspuffen, die nicht saugen wie z.b. AOA Zeug).


    Wir haben schon bei sehr unterschiedlichen Motoren Mehrleistung durch ein größeres Kurbelgehäuse messen können. Allerdings hatten alle einen ordentlichen Auspuff.


    400PS/L bekommt man aus der Tüte. Für 450PS/L muss man lange suchen...

    Mal ne doofe Frage vom Rande: Wofür sollte ich den Auspuff kühlen? Damit wertvolle Energie (zwar in dem Moment nur thermisch, aber besser als nix) lieber den See erhitzt, als den Motor aufzuladen?


    Das mit dem Trabimotor war ein Beispiel, was man "billig" und massenhaft nutzen könnte.


    Zu der Frage mit der Steigung. Das ist in etwa die selbe Frage wie mit der Übersetzung bei einem Moped. "Wie schnell fährt ein S51, wenn ich dort statt 15:34 einfach 18:31 drauf werfe?" Die Antwort ist gleich. Auf der geraden 60. Woran liegt das? Die Leistung von z.b. 3,7 Ps lässt einen eben nur die Fahrtwiderstände soweit überwinden, bis man dann irgendwann mal 60 erreicht hat. So ähnlich ist das mit der Schraube. Wenn man einfach die Steigung erhöht, dann verlangt man dem Motor für die gleiche Geschwindigkeit ein höheres Drehmoment ab. Das lässt einen nicht schneller werden.

    Wenn der Themenersteller nun die Drehzahl erhöhen will, dann würde ich entweder bei der gleichen Schraube bleiben, oder (wenn er zu wenig Drehmoment generiert) eine Schraube mit einer geringeren Steigung wählen. Bei der gleichen Schraube bleibt man aber wahrscheinlich nur, wenn man das Drehmoment über die höhere Drehzahl hinaus auch halten oder ausbauen kann. Das schafft man aber mit ein bisschen Verdichtung und evtl. Auslass hoch fräßen nicht.


    Das schwierige an der Übersetzung ist, das Optimum zu finden- liegt der Arbeitspunkt vor, auf oder nach der Höchstleistung? Leistungstechnisch wäre "auf" die beste Wahl.

    Trabimotor ist nun als Bootsmotor mit das ungeeignetes was gibt, ua. weil er Luft gekühlt ist.

    Kann man sehen wie man will. Dafür wiegt der auch weniger, und da er Zwangsgekühlt ist, isser auch Thermisch stabil. Ich wollte nur sagen, dass man lieber sowas zu Tuningzwecken verwendet, als einen Tümmler, weil einem sonst einfach die Antriebswelle um die Ohren fliegt.

    Ich meine mich erinnern zu können, dass die Welle zur Schraube keine weiter Leistungssteigerung zulässt... klar könntest du aus dem Ding Mehrleistung zaubern, aber dort hält dann nix mehr. Das ist leider die falsche Basis zum spielen.


    Tante Edith:


    Wenn du deinen Bootsrumpf nehmen willst, dann ändere doch einen anderen Motor ab, damit du vom Fleck kommst. Mir viele da ein Trabantmotor ein. Die liegen quasi noch überall rum und sind Luftgekühlt. Dann musst du nur noch eine dichte Wasserdurchführung, eine Welle und einen Propeller besorgen.

    Moin Zusammen,


    ich bin nicht so oft hier im Forum unterwegs, weil der Tuningbereich eben sehr kurz kommt. Ich hab ne ganze Menge Videos gemacht, aber nur ein paar interessante Hochgeladen.

    Wir haben im Tuningbereich auf jeden Fall schon den ein oder anderen Vorstellungsthread für etwas "außergewöhnlichere" Motoren abseits von Reso60 usw..

    Bei Gelegenheit werde ich auch meinen eigenen Thread noch mal aktualisieren.

    Der Nu! müsste sogar nen Zweizylinder gebaut haben. Vielleicht meldet er sich ja auch noch mal.

    Ich hab einige Sachen gebaut. Der Zweizylinder ist mittlerweile fertig und Zugelassen. Wer zu dem Thema was nachlesen möchte:


    Vorstellung Simson Zweizylinder - Simson Forum (einfach auf den Link drücken)


    Mein Eigenbauzylinder/ bzw. Motor steht kurz vor der Fertigstellung und soll in meinem Sprintmoped seine Arbeit leisten.


    der andere Eigengusszylinder - Simson Forum


    Zum Schluss hätte ich noch ein Video von unserem Tuba Zweizylinder.

    Tuba 2021 bei PL Tuning - YouTube

    und hier noch was zum lesen dazu

    Vorstellung Tubamotor 2021 - Simson Forum


    Beste Grüße

    Die verschieben sich wirklich signifikant weil die Strömer so steil stehen.

    Das Zeug ist sowieso „falsch“ dimensioniert auch für die 50er. Die ZQS der Strömer sind eigentlich zu gering, deutlich merkt man das beim Sperber, der mit offenem Ansaug nicht richtig geht sondern nur mit dem Plastegerümpel hinten dran. Man müsste man direkt bei gs50 gs75 schauen wie das dort gefräst war, hab ich aufm Rechner noch.

    Nicht viel besser bei der GS. Außerdem haben die auch ein schreckliches Drehzahlband wodurch das Vorgelege benötigt wurde. Das ist mit moderneren Zylindern nicht mehr vergleichbar. Simson hatte sich damals gefeiert, dass die einen Sportmotor gebaut haben, der ein 1000 min-1 Nutzband hatte.

    Die Fahrbarkeit ist sehr gut, da die Steuerzeiten sehr sehr human sind. Ich betrachte den Zylinder eher als "Rohzylinder" der erst noch bearbeitet werden will.

    Die 8,5PS kann ich so nicht bestätigen. Wir haben mal so einen Motor mit 7 PS gemessen. Ansich ist das Ding keine Wucht und unbearbeitet fahre ich mit einem meiner 50er vorbei.

    Es gibt schon Simsonzylinder, auf die das Konzept (zumindest mit einigen Einschränkungen) übertragen wurde. Mit sehr guter Leistungs- und Bandbreitenausbeute.


    Was eigentlich nicht zu dem Konzept gehört ist eine Zylindermembrane. Ich wollte den Arbeitsaufwand aber gering halten. Der Zylinder ist auch nur ein Versuchszylinder und daher nicht hübsch geglättet oder so ein firlefanz