Beiträge von Zweiradfan

    Frage: Kann ich folgendes Öl (ADDINOL MZ 406 SUPER) auch zum nachfüllen des Getriebeöls verwenden oder muss es das SAE 80W sein?


    Addinol MZ 406 ist ein Zweitaktöl, das hat im Getriebe nichts zu suchen.
    Nimm als Getriebeöl SAE 80W GL3 (gibt es von Addinol, aber auch vielen anderen Herstellern), dann sollte es auch keine Probleme mit der Kupplung geben, die ja auch im Getriebeöl läuft.

    Hallo,

    Jetzt weis ich nicht ob es ein Ungarnmoped ist.
    Der Verkäufer meine es wurde in Deutschland hergestellt.


    Alle Simsons wurden in Deutschland (Suhl) hergestellt, aber einige Fahrzeuge wurden gleich nach der Fertigung in andere Länder exportiert und waren nie in der DDR in Verkehr genommen worden.
    Für solche Exportfahrzeuge erteilt das KBA leider keine Papiere, sondern man muss mit dem Fahrzeug erst zu TÜV oder DEKRA und dann zur KFZ-Zulassungsstelle, um Papiere zu bekommen.
    Das Problem bei der Sache ist, dass es im Vergleich zu den KBA-Papieren relativ teuer ist und dass bei TÜV/DEKRA oft nur 45 km/h als zulässige Höchstgeschwindigkeit eingetragen wird. Man kann versuchen, 60 km/h und trotzdem als Fahrzeugklasse Kleinkraftrad eintragen zu lassen, aber das scheint nicht immer zu klappen.


    Exportfahrzeuge kann man manchmal daran erkennen, dass sie den abweichenden gesetzlichen Vorschriften des jeweiligen Landes entsprechen. Bei Simsons für Ungarn z.B. ist oft eine Klingel statt einer Hupe verbaut und die Soziusfußrasten fehlen. Außerdem sollte der Motor auf 40 km/h gedrosselt sein. Aber da alle Simsonteile auch bei den Exportfahrzeugen passen, ist so ein Fahrzeug schnell umgerüstet und man erkennt keinen Unterschied mehr. Manchmal steht auf dem Typschild hinter der Fahrgestellnummer ein Buchstabe, z.B. H für Ungarn oder es ist zusätzlich der Hubraum angegeben.
    Aber das Typschild kann man auch leicht austauschen.
    Ich meine, auch mal gelesen zu haben, dass es Fahrzeuge gibt, bei denen der Länder-Buchstabe direkt im Rahmen hinter der Rahmennummer eingeschlagen wurde, bin mir aber nicht sicher. In dem Fall wäre es leichter, ein Exportfahrzeug daran zu erkennen.


    Hier im Forum ist schon viel zu dem Thema geschrieben worden. Siehe z.B. hier:
    Re-Import, ABE und schöne Schei... ;)

    Zu deinem Zündschloss: Ich meine, die waren in Mofas/Mopeds von Hercules verbaut, evtl. auch in anderen Westmopeds.
    Steht da irgendwo eine Artikelnummer auf dem Zündschloss? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob es davon verschiedene Varianten mit unterschiedlicher Anschlussbelegung gab.
    Hier ist jedenfalls eine Anschlussbelegung, die vielleicht passen könnte:
    http://schmidt-zweiradtechnik.…ZuendschlossGuia_2996.pdf
    Wenn das bei dir auch so ist, könnte man in Stellung "Aus" über die Anschlüsse 5 und 6 die Zündung gegen Masse schalten.

    Reichen für die Einzelgenehmigung vielleicht die Angaben, die das KBA als Datenbestätigung der ABE ausgibt?
    Siehe z.B. hier:
    http://www.ddrmoped.de/forum/u…post-1-1389117139_big.jpg
    Dort findet man eigentlich alle wichtigen Informationen zu dem Fahrzeugtyp. Sollten dann doch noch bestimmte Daten für die Genehmigung fehlen, kann man die sicher auch noch herausfinden.
    Wenn die Qualität dieses Fotos zu schlecht ist, kann dir vielleicht jemand seine vom KBA ausgestellten Papiere des SR2 einscannen. Am besten wäre sicher die neuere Version, da diese mehr Angaben enthält und dem internationalen, bzw. EU-Standard entspricht.


    P.S.: Die Blankopapiere aus der Zeit der DDR, die manchmal bei Ebay angeboten werden, kannst du meiner Meinung nach vergessen. Wenn die überhaupt echt sind, sind sie eigentlich nur für Sammler interessant. Gültige Papiere darf man daraus nicht machen und die aufgeführten technischen Angaben sind auch sehr begerenzt, so dass sie dir wohl selbst als Muster nicht viel nützen würden.


    P.P.S.: Das hier öfter erwähnte KBA ist übrigens das Kraftfahrt-Bundesamt.
    Link: https://www.kba.de/DE/Typgeneh…_ABE/auskuenfte_node.html
    Wenn sonst nichts klappt, kann man dir vielleicht auch dort helfen, eine Liste der für die Einzelgenehmigung benötigten Daten zu bekommen.

    Weder das eine noch das andere ist normal.
    Normal wäre es, wenn gar nichts passiert, wenn man Bremsenreiniger auf den Vergaserflansch sprüht.
    Ein Abtouren deutet genauso wie eine Erhöhung der Drehzahl auf eine undichte Stelle hin, so dass hier unbedingt etwas getan werden sollte, um den Flansch abzudichten.
    Am besten auch mal kontrollieren, ob die Dichtflächen noch richtig plan sind. Sonst nützt evtl. auch eine neue Dichtung nichts.

    Ab 1994 (?) musste die Fahrzeug-Identifikationsnummer der internationalen Norm (bzw. der entsprechenden DIN-Norm) entsprechen.
    Seitdem beginnt die FIN bei Simson mit einem W und ist deutlich länger als vorher.
    Die ersten 3 Buchstaben geben Auskunft über den Hersteller. Bei Simson entweder WSU oder später (ab 1999 ?) WSZ.
    Dein Rahmen ist also, wie Christian schon geschrieben hat, von einer S53 oder S83.
    Vergleiche auch hier: http://www.simsonforum.de/wbb/…age=Thread&threadID=35436

    Gelb und rot-gelb haben mit der Zündung nichts zu tun. Kann man hier also zunächst vernachlässigen.


    Weiß liefert den Zündimpuls. Da lässt sich mit einem normalen Multimeter bestimmt kein Strom messen.


    Rot liefert die Ladespannung für die Zündspule. Strom wird man hier auch kaum messen können, aber eine Spannung gegen Masse könnte ein Multimeter evtl. anzeigen.


    Miss doch mal die Widerstände vom weißen Kabel gegen Masse und vom roten Kabel gegen Masse.
    Der Motor darf nicht laufen.
    Bei der VAPE A70S sollten die Widestände zwischen rotem Kabel und Masse ca. 526 Ohm und zwischen weißem Kabel und Masse nur ca. 70 Ohm betragen. Wenn die Werte einigermaßen passen, sind Ladeanker und Zündimpulsgeber auf der Grundplatte vermutlich in Ordnung und der Fehler liegt wahrscheinlich an anderer Stelle.
    Bei einem Widerstand gegen unendlich ist ein Kabel, eine Lötstelle oder die Spule defekt.
    Bei einem Widerstand von nahezu 0 Ohm würde einen Kurzschluss vermuten lassen.


    Zieh doch mal das Kabel ab, das von der Zündspule zu Anschluss 2 des Zündschlosses geht.
    Wenn dann ein Zündfunke erzeugt wird, stimmt etwas mit dem Zündschloss oder dessen Verkabelung nicht.


    Noch etwas: Ein Zündfunke kann nur bei Zündschlossstellungen 1 und 2, nicht aber bei 0 (Aus) und 3 (Standlicht), entstehen. Also beim Testen der Zündung immer das Zündschloss in die richtige Stellung bringen.

    Wenn der Spannungsregler funktioniert, maximal ca. 14 Volt. Ohne Spannungsregler kann die Spannung auch deutlich höher sein. Deshalb das Multimeter erstmal auf 100 Volt oder mehr einstellen und dann erst ggf. den Messbereich ändern, um genauer messen zu können.
    Die Spannung ist allerdings drehzahlabhängig, so dass im Leerlauf auch etwas weniger als 12 Volt anliegen darf.

    So, wie du den Fehler beschreibst, kommt jedenfalls die Wechselspannung von der Lichtmaschine nicht am Dreifachverteiler des Zündschlosses an.
    Entweder ist der Stromkreis unterbrochen oder die Spannung wird durch einen Kurzschluss gegen 0 gezogen. Letzteres ist möglich, weil nur die Batteriespannung mit einer Sicherung abgesichert wird.
    Natürlich könnte auch auf der Grundplatte etwas defekt sein, so dass erst gar keine Spannung erzeugt oder zumindest nicht bis zum Vierfachstecker weitergeleitet wird.


    Hast du ein Multimeter?
    Dann könntest du damit mal messen, wo Wechselspannung ankommt. Messpunkte wären z.B. 1. gelbes Kabel am VAPE-Vierfachstecker, 2. schwarz-weißes (und gelbes) Kabel am VAPE-Dreifachstecker und 3. am Dreifachverteiler des Zündschlosses.
    Jeweils gemessen gegen Masse bei laufendem Motor. Multimeter auf Wechselspannung einstellen. An den Steckern ist es etwas schwierig in zusammengestecktem Zustand zu messen, aber mit einem dünnen Messfühler oder Draht kommt man an die Kontakte.
    Als Alternative zum Multimeter könnte man auch zwei Kabel an eine Blinkerbirne anlöten und damit testen, ob ausreichend Spannung anliegt.