Beiträge von ludwig

    ja, stimmt. so argumentiert hast du natürlich völlig recht. ich ging bei meiner Betrachtung davon aus, dass die Batterie dann mit mehr oder minder konstantem Strom geladen wird (wie es bei Bleiakkus ja auch üblich ist, vgl hier.) Bis etwa 80-85% der Kapazität lädt man zweckmäßigerweise mit Konstantem Strom, danach bis zur Ladeschlußspannung mit konstanter Spannung. Das könnte man im einfachsten Fall wirklich durch einen Parallelregler erreichen (weil Stromquelle muss ja parallel belastet werden, Spannungquelle in Reihe; Spule ist eher ne Stromquelle als ne Spannungquelle [nur für die die das noch nicht wissen]) Das mit dem Shunt-Regler funktioniert also. Find ich nur etwas ineffizient.
    Ich würd ja mittlerweile sogar n stückchen weiter gehen: Zwei 42W Spulen auf der Grundplatte, zwei Brückengleichrichter, den Parallelregler hinter den Gleichrichter. Da kommen dann 84W an. Da die Batterie und die gesamte restliche Elektrik da dann ran. Dann hat man so etwas ähnliches, wie die MZ. Die Birnen sehen eine einigermaßen konstante Spannung und sollten nicht mehr durchbrennen und die Batterie sollte immer voll sein. Evtl. den Regler Temperaturabhängig regeln lassen (um die Temperaturkurve der Batterie auszugleichen) für Leute, die gerne im Winter fahrn. Schöner wäre natürlich ne geregelte Gleichstromlichtmaschine, wie bei vielen Emmen.


    Gruß,
    Ludwig

    du musst die AC spannung noch nicht mal regeln, vorrausgesetzt, du schmeißt die rücklichtdrossel raus, legst 59b und das Kabel zum Bremslicht auf die 15/51 (dann sehen die Birnen immer konstant Batteriespannung und erschrecken nicht vor den 42W). Spannung begrenzen müsstest du nur an einem halbewegs linearen Widerstand, wie einer Glühbirne machen, weil die sonst durchbrennt. Der Akku allerdings belastet die Spule immer so, dass die Spannung die die Spule abgibt nicht wesentlich höher ist als die Akkuspannung, er puffert also. Die Spannung des Akkus steigt natürlich mit steigender Ladung mit der Zeit an, sodass du nur bei erreichen der Ladeschlußspannung die Ladung beenden musst. So funktioniert die 21W originale Ladespule auch, nur mit weniger Leistung. Ob man die Wechselspannung nun mit nem Brückenglichrichter oder nem einweggleichrichter gleichrichtet ist auf die Ladung an sich bezogen erst mal irrelevant. Bleiakkus werden mit konstantem Strom geladen bis die Ladeschlußspannung erreicht ist und dann wird abgeschaltet. So funktioniert auch die Elba.
    Das heißt also, man kann die Elba nach anpassung auf die größeren Ströme der 42W "Ladespule" genau so wie gewohnt weiter verwenden. Man muss also nicht durch eine Wechselspannungsregelung einen Haufen Energie verschwenden.


    Soviel zu dem, was ich noch aus den ganzen Vorlesungen der letzten Semester weiß^^


    Gruß,
    Ludwig

    Die Elektrik ist nicht schwer zu verstehen oder zu reparieren. Das Instandsetzen ist nur ein bisschen Fleißarbeit :)


    Wenn du ein Multimeter hast, kannst du ja mal durchmessen, welche Kabel Durchgang haben (Multimeter piept dann meistens). Dann kann man sich langsam dem Fehler nähern. DAS ist dann also definitiv der Schaltplan, nachdem das verkabelt sein muss.


    Hier mal ne Schritt-für-Schritt-Anleitung, die es jedem ermöglichen sollte, alles auf alle Eventualitäten hin durchzuprüfen:


    Mit Masse ist ein beliebiges (blankes) Teil des Mopeds gemeint. Kann der Motorblock oder auch teile des Rahmens sein. Oder auch der Minuspol der Batterie.


    Um herauszufinden, ob das Bremslicht einen Wackelkontakt irgend wo hat, oder nur die Birne durchgebrannt ist gehst du folgendermaßen vor:
    Die Zündung ist bei den folgenden Schritten aus.
    Birne mal rausnehmen und Durchgang durch die Birne prüfen, Multimeter muss piepen.
    Wenn die Birne geht, wieder einbauen, Zündschloss locker schrauben, Kabel vom Bremslichtkontakt am Hinterrad abziehen, dann am Zündschloss ganz unten an dem Kontakt, da sind 3 Kabel drauf geklemmt, ein rot-graues, ein schwarz-rotes und ein grau-schwarzes . Das Rot-Graue abziehen. Dann misst du von eben dieser Klemme, wo jetzt noch 2 Kabel drauf stecken den durchgang zu dem Kabel am Bremslichtkontakt. Multimeter muss piepen. Ansonsten irgendwo Kabel abgegangen/gebrochen oder hinten am Bremslicht die Kontaktfahne, die an den unteren mittleren Kontakt der Birne drückt drückt nicht gegen selbigen (in dem Fall hilft behutsames Nachbiegen). Dann im nächsten Fall gleich mal den Bremslichtkontakt mit dem Multimeter prüfen. Eine Messstrippe an die Kontaktfahne des Bremslichtkontaktes, die andere an die Ankerplatte (irgendwo auf Masse). Dann Bremse betätigen. Multimeter muss piepen und wenn du los lässt wieder aufhören selbiges zu tun.
    Zusammenbauen nicht vergessen und dann gehts weiter mit dem Rücklicht:


    Zündschloss auf Stellung 2 (Nachtfahrschaltung, Rücklicht an)
    Rücklichtbirne wie vorhin auch die Bremsbirne auf Funktion prüfen.
    Das Rot-Graue Kabel an vorhin genannter Stelle ist immer noch abgesteckt. Dann von Eben dieser Stelle nach Masse messen. Es muss ein gewisser Widerstand (den genauen wert weiß ich jetzt nicht genau) vorhanden sein.


    Ladespule durchmessen:
    Das Rot-Gelbe Kabel am Sicherungshalter mal abziehen und nach Masse prüfen. Das Rot -Graue Kabel ist immer noch abgesteckt. Muss ein gewisser Wiederstand, ein paar Ohm, messbar sein.
    Dann mal das Rot-Graue Kabel nach Masse durchmessen. Muss auch Durchgang haben, also ein paar Ohm. Genauer Wert mir auch grad unbekannt, müsste ich recherchieren.


    Die Sicherungen auch mal messen, beide Male muss das Multimeter piepen (aber das dürfest du ja mittlerweile wissen^^)
    Dass die Ladeanlage und die Batterie in Ordnung sind, davon gehe ich einfach mal aus.
    Und noch mal die Kabel von und zur Batterie prüfen.


    Damit klingelst du alles, was irgendwie an der Ladeanlage mit dran hängt durch.
    Spätestens jetzt müsstest du irgendwo einen oder mehrere Fehler gefunden haben die in der Summe dazu führen, dass die Batterie nicht geladen wird.


    Du kannst ja dann auch mal den Strom in die Batterie messen, also bei laufendem Motor und Blinker usw aus einfach mal das Multimeter anstatt der 8A Sicherung zur Batterie rein hängen und schaun, was da für ein Strom fließt.


    So, hoffe das hilft erst mal weiter. Wenn du was nich verstehst, sag bescheid.


    Viele Grüße,
    Ludwig :)

    Also, wenn du 3 Lichtspulen auf eine Grundplatte schraubst, sind die Ströme die da raus kommen alle in der gleichen Phase. Dadurch funktioniert ein Drehstromgleichrichter nicht, du würdest dir damit nur einen einzigen großen Kurzschluss bauen.


    Was ich mir gerade aber überlegt habe:


    Man könnte eine 35W oder 42W Lichtspule zur Ladespule degradieren. Die Anpassungen, die man da machen müsste, wären Masseverbindung trennen, damit man einen Brückengleichrichter verwenden kann und die Elba mit einem wesentlich größer dimensionierten Thyristor versehen (dabei aufpassen, dass ein Thyristor verwendet wird, der keinen wesentlich höheren Zündstrom benötigt), der die (nun viel höheren) Ströme auch gut verkraftet. Evtl müsste noch ein kleiner Kühlkörper an die Elba-Rückseite geschraubt werden, nur um ganz sicher zu gehen. Die Spannung, die aus der Spule raus kommt müsste dann nicht geregelt werden, das erledigt die Batterie von alleine. Wenn die Batterie dann voll ist, wird in der Elba das Gate des Thyristors vom OPV einfach auf Masse gelegt, sodass der Thyristor bei der nächsten ankommenden Halbwelle nicht mehr zündet. So einfach funktioniert die Elba...


    Was ist Eure Meinung dazu?


    Viele Grüße,
    Ludwig

    Heyho,


    ist alles halb so schlimm. Der Rahmen der S50 und S51 ist soweit identisch, die S50 hat nur noch einen anderen Bremshebel an der Fußbremse.


    Dass die neue Ladeanlage ein Kabel mehr hat, ist auch nicht so schlimm. Man kann damit je nachdem welches Kabel man nimmt, einstellen, ob man viel oder wenig Ladestrom haben möchte. Da die Ladeanlage aber sowieso einen recht schlechten Wirkungsgrad hat, sollte man das ganze in den allermeisten Fällen (außer, wenn man jeden Tag 100km Landstraße ohne zu blinken mit Vollgas fährt) auf "Viel" stellen.


    Fangen wir also mit der Fehlersuche an:


    Was für eine Zündung hast du? (dazu mal den rechten Seitendeckel abschrauben und schauen, ob so etwas oder so was ähnliches da drin ist.)
    Wenn so ein Teil drin ist, dann hast du eine E-Zündung. Aber das nur nebenbei. Hat nur auf das vordere Licht eine Auswirkung (das hat dann mehr Leistung).


    In den allermeisten Fällen ist DAS dann der Schaltplan zu deinem Maschinka.


    Gehen Brems- und Rücklicht?


    wenn die gehen könnte es sein, dass das Rot-Gelbe Kabel, was an die 59a geht oder die Sicherung an 59a einen Wackelkontakt hat bzw die Sicherung kaputt ist.
    wenn die aber nicht gehen, könnte es sein (wenn nicht noch andere Fehler in der Elektrik vorliegen), dass die Ladespule auf der Grundplatte kaputt ist.


    Hast du ein Multimeter? Also was mit dem man Spannung und Strom messen kann? Davon ist es abhängig, wie ich dir dann die nächsten Schritte zur Fehlersuche erklären muss^^


    Viel Erfolg bei der Fehlersuche! :)


    Viele Grüße,
    Ludwig

    Also da Hupe UND Blinker nach einiger Zeit ihren Dienst quittieren, fällt der Blinkgeber als Ursache aus (hätte ja sein können, dass der ein thermisches Problem bekommt, wenn man lange blinkt).


    An den Sicherungen kanns nicht liegen. Sicherungen sind nur dünne Drähte, die durchbrennen, wenn man zu viel Strom durch schickt.


    Ich würde mich daher nun auf die Ladeanlage und die Batterie konzentrieren:
    Hast du ein Multimeter?
    Wenn ja:


    Spannung an der Batterie messen. Wert hier posten.
    Blinken (oder hupen :D) bis der Fehler wieder auftritt.
    Nochmal Spannung an der Batterie messen. Auch hier posten.
    Dann mal den Ladestrom messen. (für den interessieren wir uns hier auch^^)


    Dann können wir dir sagen, ob die Ladeanlage zu wenig Ladeleistung bringt, und/oder die Batterie ihre besten Jahre hinter sich hat. ich empfehle ja immer noch den Umbau auf ne 6V Elba. Die schickt (auch bei ner 6V Anlage) wesentlich mehr Ladeleistung in die Batterie.


    wenn kein Multimeter da ist: besorg dir mal eins, kann man wirklich IMMER gebrauchen^^ Aufm Flohmarkt findet man gelegentlich billig analoge Multimeter. Auch bei Pollin findet man so was billig. Im Baumarkt auch, aber da isses einfach nur maßlos überteuert.


    Viele Grüße,
    Ludwig

    wobei es auch nicht vor Ausfall schützt, wenn man NARVA-Lampen drin hat. Bei mir (und wenig später bei einem Kumpel auch) hatte sich bei einer 6V NARVA-Birne der Stab, wo das Reflektorblech für den Abblendfaden dran ist, verbogen und so einen satten Kurzschluss gebaut. Die Fäden waren zwar in Ordnung, aber durch den Kurzschluss leuchteten die trotz dem nicht mehr... Ich muss mal schaun, ob ich die Birne noch irgendwo hab, dann poste ich mal ein Foto.


    Ich kann mir btw. nicht erklären, wieso eine schlechte ( = "hochohmige" ) Masseverbindung die Birne durchbrennen lassen soll. Die Birne leuchtet dann im dümmsten Fall halt dunkler, weil über sie weniger Spannung abfällt (und sie wegen des Widerstandes den sie ja hat, weniger Strom durch lässt). Aber durchbrennen ist da eigentlich deswegen ausgeschlossen. Soll zwar wohl trotzdem schon passiert sein, aber ich doofer E-Techniker kann mir das trotzdem nicht erklären ^^


    Viele Grüße,
    Ludwig


    Edith sagt: Ich fahre zur Zeit (seit einem halben Jahr) mit einer Birne von Pollin. Ich hätte ja gerne einen Link zu gepostet, aber die scheinen das Ding wohl nimmer im Sortiment zu haben. Bis jetz löppt das Teil.