Beiträge von Gurkensalat

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    Original von Schwabe:
    Das ist wohl der Unterschied zwischen \"West\"-Höchstgeschwindkeitsangabe und \"Ost\"-Höchstgeschwindkeitsangabe.
    Bei einem Westfahrzeug ist es egal, wiewiel Leute und wieviel Gepäck. Wenn da z.B. 50 steht, darf es laut \"Rechtsprechung\" auch ohne Gepäck mit einer leichtgewichtigen Person nicht schneller als 55 laufen.
    Die 60 bei einer Simson sind aber bauartbedingt so, daß es zwei mittelgewichtige Ersachsene mit Gepäck bei mäßigem Gegenwind schaffen. Von daher sind auch 70 bei einer leichtgewichtigen Einzelperson ohne Gepäck und ohne Gegenwind nicht \"zu schnell\". Bayrische \"Rechtsprechung\", wonach es zu der in den Papieren stehenden Zahl nur 10% Toleranz geben darf (das wären nur 66 bei einer Simson), ist daher auf ein ehemaliges \"DDR\"-Fahrzeug nicht anwendbar und müßte ggfs. durch alle Instanzen beklagt werden.



    nun gut: unser peugeot 306 fuhr auch schon mal anstatt angegebenen 180 Tacho 212 :biggrin: ist denn doch etwas über der toleranz...hat mit Ost- und Westhöchstgeschwindigkeit herzlich wenig zu tun. Beispiel Trabant: Mein Opa fuhr mal einen, der schaffte keine 100 wie angegeben. Sein eigener fuhr an guten Tagen aber auch mal 115. Das ist eher ein Phänomen älterer Fahrzeuge, die man noch nach bestimmten Regeln einfahren musste. Wer das ordnungsgemäß tat, der hatte einen langlebigen und leistungsfähigen Motor.


    Heutige Fahrzeuge haben diese Einfahrregeln nicht mehr, weil sie so gefertigt sind, dass sie von vornherein gehackt werden können. Sie erreichen heutzutage demnach tatsächlich nur Höchsgeschwindigkeit und nicht mehr (die Beladung spielt dabei eine deutlich untergeordnete Rolle - unser alter 806 fuhr vollbepackt bis unters Dach auch mal 190 bei angegebenen 177 ohne Rückenwind und Gefälle).


    Außerdem ist in heutigen Fahrzeugen so viel Elektronik von der Gasannahme bis zum Fensterheber, dass da ein Computerchip dem Motor schon sagt, was er bringen darf, und was nicht. Aber das gehört hier nicht in den Thread.


    Frage zum Rollenprüfstand: wie können die anhand der stationären Prüfstände denn die exakte Höchstgeschwindigkeit messen, wenn das mit den mobilen scheinbar ja nicht funktioniert?

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    Original von fiesie:
    Gibts im Netz eigentlich irgendwo ne Audiodatei/Video, wo man sich mal nen richtig schönes Standgas anhören kann?


    Ich meine, da kann man ja viel dran einstellen....



    Das kommt auch ganz auf den Vergasertyp und den Motor an, wie er das annimmt.


    Mein Motor mit 16n3-4: Standgas wie ein Viertakter :biggrin: lief genauso ruhig und gleichmäßig wie ne EMW. Außerdem dabei verdammt leise (bei Fahrt die Kupplung ziehen und Gas wegnehmen - die dachte schon mehrmals, dass der Motor aus ist :biggrin: )


    mit 16n1-11: Ich muss das Standgas deutlich höher einstellen. es läuft auch etwas unruhiger. Klingt typisch nach Zweitakter.


    Ich gehe bei deinem Problem aber auch schon fast von ner Vergaser- oder Kraftstoffgeschichte aus. Hatte da in letzter Zeit in dieser Richtung einen Haufen Ärger, wie Wasser im Tank, verstopfte Düse usw.

    sieht gut aus. Mir missfallen lediglich die nicht-schwarzen Federbeine :biggrin: aber Schönheit liegt ja immer im Auge des Betrachters. :b_wink:


    Edit: ach ja: es geht ja hier vornehmlich um oie Optik. Und deshalb finde ich auch noch, dass du ruig den Tankdeckel ohne Schloss nehmen kannst. :biggrin:

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    Original von Trollaxt:
    die Vmax von 60 km/h muss die simmi mit zwei loitz UND gepäck erreichen, so wurde sie damals konzipiert und gemessen.



    Aua, bist du dir da wirklich sicher? Nun gut: mein Moped schafft mit 2 Leuten tatsächlich noch 60, aber nur, wenn der Hintermann nicht deutlich schwer ist. (ich 70 und er auch 70...). Wenn du dein Auto so voll packst, wie es die Zulassung hergibt und dann losfährst, wirst du evtl. auch nicht mehr die angegebene Vmax erreichen. Um mal weiterzuspinnen. Eine Hayabusa wird im 2-Mannbetrieb wohl keine 300 mehr fahren (nache meiner Ansicht reicht sowieso ein Fünftel :biggrin: :biggrin: :biggrin: ) Zumal musst du bei dem zweiten Mann noch die erhöhte Windlast bedenken. also ich denke nicht, dass die auch noch 60 mit 2 Leuten fahren sollen. Werd mich gleich mal schlau machen...jetzt find ich mein schlaues ddr-heftchen wieder nicht...

    Chrom: So, wie versprochen hab ich das mal mit dem Hochdrehen ausprobiert. Wunderte mich erst mal, warum der Kickstarter nicht zurückspringt - Fußraste verbogen :biggrin: - der tacho geht bis 80 und die nadel war deutlich über der 80. und das, obwohl ich Vollgas nur ganz kurz gegeben hab. Also 85-90 sind im aufgebockten Zustand und dem höchsten Gang drin.


    Edit: natürlich ist der Motor NICHT getunt. Alles andere wäre schließlich mit Mopedkennzeichen unerlaubt :biggrin:

    eigenartig...ist agr nicht so lange her, dass unser auto mal normalbenzin getankt hat und promt besch... lief. ABER: das ist ja uch etwas neuer, als so ein Moped.


    Je älter die Maschinen, desto geringer die Oktanzahl. Meine Eltern haben ne AWO und ne EMW. Sie sagen, die Dinger laufen mit Super total schlecht. Kommt immer darauf an, auf was für eine Oktanzahl der Motor optimiert ist. Moderne Autos meistens auf 98 Oktan. Demnsch verhilft vielen (nicht allen) modernen Autos ein Shell V-Power oder ein Aral Ultimate nicht zu mehr Leistung, teilweise sogar zu weniger! Aber V-Power und Ultimate ist sowieso Geldschneiderei...meine Meinung


    Zurück zum Thema: Also 91er wird wohl nicht mehr oder nicht mehr lange zu Verfügung stehen. Solange es dieses noch gibt, denke ich mal, sollte man es auch tanken. Gab es zu DDR-Zeiten überhaupt schon 91 Oktan. Soweit ich weiß nur 85 und 88.



    Also: Wenn man die Maschine aufbockt, den höchsten Gang einlegt und dann das Gas aufreißt, dreht der Motor wohl genauso hoch, wie im Leerlauf. Schließlich fehlt ihm die Last. Die angezeigte Geschwindigkeit wird dann wohl locker bei 80 liegen (werd ich morgen mal ausprobieren)


    Von wegen bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit im aufgebockten Zustand: Da fehlt die Windlast! Es fehlt dann sogar der Rollwiderstand! Mit anderen Worten. Der Motor kämpft lediglich gegen Eigenwiderstände im Antriebssystem. Er \"fährt\" mit Sicherheit deutlich mehr. Korrekt ist jedoch, dass der Motor nur eine bestimmte Drehzahl erreicht. Hab ich selbst mehrfach ausprobiert mit mehreren Maschinen (getunt UND ungetunt!!!). Die Höchstdrehzahl ist absolut identisch. Man kann bei Simsonmopeds also von einer bauartbedngten HöchstDREHZAHL sprechen, mehr nicht.


    Beim Bergabfahren MUSS die Maschine schneller werden als auf gerader Strecke. Schließlich hilft die Erdbeschleunigung beim schneller werden. Je nach Gefälle wächst die Geschwindigkeit.


    Wenn du Rückenwind hast, sinkt der LuftWIDERSTAND. Der Motor benötigt weniger Kraft. Ich hab meine Maschine bei Rückenwind mal mit Halbgas fahren können und sie fuhr trotzdem 65! Das hat nix mehr mit bauartbedingter Höchsgeschwindigkeit zu tun.


    Chrom hat aber auch Recht, dass der Motor nicht gleich sich festfährt, wenn er ohne Fahrtwind dreht. Ich fahre viel im Wald, wo ich teilweise weite Strecken mit gerade mal Schrittgeschwindigkeit fahren kann. Der Motor läuft wie ein Uhrwerk. Protestieren sollte man trotzdem denke ich mal und die Polizei eine Probefahrt machen lassen

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    Original von Chrisman:
    Nimm dir nen alten Küchenmessbecher oder sowas in der Art und füll Becher für Becher ein. Dann siehst du auf den ml genau, wieviel du in den Tank hineinbekommst.



    Kannst du gleich wieder vergessen. Die Messbecher sind häufig auch ungenau. Wir haben einen, der zeigt bei etwa 1150 ml nur 1000 ml an. Mit Wasser und einer Grammwaage (die sind tatsächlich fast grammgenau) lässt sich die Genauigkeit genau feststellen (keine Personenwaage nehmen. Die sind zu grob eingeteilt. Zur Info noch einmal: ! Kilo Wasser in den Messbecher - jedes andere Gefäß tut es prinzipiell auch - dann Strich machen. Das ist dann (fast) genau ein Liter (1,0001 oder so :biggrin: ). Danach kannst du den Tank ausmessen. Du könntest auch den Kanister leer machen und mit 8,9 und 10 Kilo Wasser auffüllen. Dann MUSST du UNBEDINGT jedoch darauf achten, dass der Kanister hinterher vollständig trocken ist, bevor du ihn neu befüllst. Ich hab schon mal Wasser im Tank gehabt. Keine Ahnung, woher das Wasser kam. Die Maschine ging dadurch laufend aus, wenn ich langsam fuhr. Hat mir ganz viel Ärger eingebracht - Tank abbauen, reinigen usw. :mad: :mad: :mad:


    Edit: Am genausten ist die Zapfsäule. Befüll doch mal deinen Kanister mit 8,5 Liter, kipp dann noch 200 Milliliter Öl rein (dann fährst du eben etwas dicker mal - schadet nicht) und schau, ob du alles in den Tank bekommst. Ob dann nun bis Stehkragen oder nur bis weiter unten voll ist :rolleyes:

    Viele Kanister zeigen weniger, als es in Wirklichkeit ist. Die Einteilung ist häufig ungenau. Vielleicht solltest du erst einmal das überprüfen.


    Edit: in den Büffeltank passen laut Simson 9,5 Liter - bei mir sind es fast genau 10 Liter. Das würde meine Aussage aus dem Absatz hiervor unterstützen. Oder hast du vielleicht beim Tanken den Teil Öl nicht mitgerechnet (bei 1:50 -> 10 Liter Benzin + 0,2 Liter Öl = 10,2 Liter -> Kanister fast leer heißt nicht 9,6 Liter, sondern 9,8)