Beiträge von Linke

    Ich wollte mit der Klugscheißere nur sagen das man nicht von Edelstählen im allgemeinen reden kann, es kommt drauf an was und wie es genutzt wird...
    Es gibt halt auch Nirosta- Stähle mit hoher Duktilität (nach Fest kommt nicht gleich ab) und guten Korrosionseigenschaften gegnüber anderen Stoffen, IMMER eine Frage der Legierung und der anschließenden Verarbeitung.
    Nen höherer Mo, Ti Anteil in Senseos schrauben wüden ihn glücklich machen und hätte die DB Kollege die Gewinde anoxidieren oder beschichten lassen hättte er sich ordentlich Arbeit erspaart.


    Der Text von KinderTretMobil ist ganz informativ....


    In der Praxis siehts leider oft anders aus, selbst nen Master of engeneering weis Werkstofftechnisch nicht alles und nimmt halt zur Konstruktion die "üblichen Verdächtigen"...
    Wer mischt sich seine Schrauben schon selbst zusammen, bzw bestellt extra Legierte^^


    Wie gesagt, außer für Schutzbleche etc würd ich auch keine edlen Nehmen, außer wir Mischen ne Simsonforumspezieallegierung.... :u_blumenkind:

    Unsere Motörchen dürften aber alle, zumindest in den Gewinden schon nen bissel angegammlet sein...also ist nen Schutz vor Spannungsdifferenzen da :happy birthday:


    Ich wollte nur mal nen kleinen Exkurs in die Werkstofftechnik starten, finde sowas ist als Schraubär schon wichtig.
    Was übrigens genau passiert wenn ich nen xy-Legierung in längeren Kontakt mit ner yz-Legierung bringe weis, außer bei steno Legierungen, keiner so genau!
    Wir haben bei uns in Wildau (FH, besonders bekannt für Maschinenbau) nen eigenes Metallographielabor wo soetwas untersucht wird.... :dance2:

    Ich habs mal schnell überflogen....


    "Bei allen Kontaktkorrisionsuntersuchungen
    haben die austenitischen nicht rostenden Stähle
    in Werkstoffkombinationen mit:
    - un- und niedrig legierten Stählen
    - hochlegierten austenitischen Stählen (Sonderqualitäten)
    - ferritisch- austenitischen Stählen
    - Nickel, Nickel-Basislegierungen und vernickelten
    Bauteilen
    - Kupfer- und Kupferlegierungen
    - Aluminium und Aluminiumlegierungen
    - Zink und Zinklegierungen und verzinkten
    Bauteilen
    - Blei Bleilegierungen und Verbleiungen
    - Titan und seine Legierungen sowie
    - verchromten Bauteilen
    keine bzw. keine technisch relevanten
    Massenverluste
    durch Kontaktkorrosion erlitten. Ähnliches
    gilt für die ferritischen nicht rostenden Stähle
    (17%Cr) und die ferritisch austenitischen nichtrostenden
    Stähle."


    Hier nochmal zu denvorhergehenden Posts:


    "Für die Beurteilung der Korrosionsgefährdung des unedleren Partners in einer
    Werkstoffkombination ist nicht, wie lange Zeit fälschlich angenommen wurde, die Höhe der
    Potenzialdifferenz (Spannungsunterschied) zwischen den
    miteinander verbundenen Werkstoffen, sondern die Charakteristik der Teilstromdichte-Potenzial-
    Kurven beider Werkstoffe im angreifenden
    Medium verantwortlich. Die Korrosionsstromdichte (Elementstrom) und damit der
    Kontraktorisonsangriff kann sich bei gleicher Potenzialdifferenz je nach Charakteristik der
    anodischen und kathodischen Teilstromdichte- Potenzial -Kurven um mehrere
    Größenordnungen ändern. Ausschlaggebend ist, ob die anodischen oder die kathodischen
    Teilreaktionen ungehindert oder behindert, z.b. durch sich bildende Deckschichten, ablaufen
    können."


    Aluminiumoxid ist ne Super Deckschicht da Sauerstoffundurchlässig, deswegen auch aus Korrosionsgründen NIE entfernen! Steno Eisenrost ist Sauerstoffdurchlässig und schützt deswegen nicht ganz so gut...

    Mit den Aussagen zur Festigkeit würde ich mich ein weing zurückhalten, manche VA Stähle mit größeren Mengen an Titan oder Molybdän haben eine sehr gute Duktilität.
    Sie lassen sich also gut elastisch verformen, ergo sie brechen nicht so schnell...


    Das ein abreißender Schraubenkopf mit einer zu geringen Festigkeit einher geht ist auch so eine Sache....
    Wäre die Festigkeit zu gering müsstest du erst die komplette elastische Verformung ausreizen bis es zur plastischen Verformung und dann zum Bruch kommt.
    Ist die Festigkeit und somit auch die Sprödheit zu groß findet so gut wie keine elastische Verformung der Schraube beim Festziehen statt, sie bricht auf einmal...


    Ist ein Stoff sehr fest, ist er auch sehr spröde...


    (Festigkeit bitte nicht mit Zugfestigkeit verwechseln, diese erhöht sich mit zunehmender Duktilität. Deswegen hatt nen Kaugummi ne recht hohe Zugfestigkeit ^^ )


    Trotzdem steno verzinkte für tragende Teile oder den Motor nehmen, bei Schutzblechen etc seh ich das anders, da hab ich auch edle drauf... Sind ja keine ellenlangen Gewinde ^^

    @ Thommi


    Wir sind ja auch nich das "Volk", sonst würde es ja Volksausweis oder Bürgerausweis heißen....


    ...heißt aber PERSONALausweis. Wir gehören somit zum Personal der BRD und dürfen uns aus einem Sammelsorium aus Lobbyhuren unseren Chef wählen! :k_hole:

    Ich weiß garnicht warum den Leuten so das Geld aus der Tasche gezogen wird...klar ist es aufwendig, wenn mans zum ersten mal macht.
    Sandstrahlen halte ich auch für reichlich übertrieben, geht schneller aber kostet wieder.
    Ich hab für Tank und Seitendeckel mit Spachteln einer tiefen Delle dicke 35 Eus bezahlt. War zwar auch über Vitamin B aber wenn ich lese was manche so hinlegen :dash:


    Ich würd mir nen Lacker suchen der sich nen paar Mark dazuverdienen will oder selbst nach nem Jemandem mit Kompressor und Lackset ausschau halten. Dann die "Drüberpinselei" abgebeizt, den Orilack leicht anrauhen und mit GUTEM Filler drüber. Wenn die Grundsubstanz ordentlich ist brauch nen Lackierer ne viertel Stunde und dat Ding is gegessen...


    Farbe besorgste selbst, dann kann er dir da auch nix erzählen... ^^