Simson Motorengehäuse NICHT Nummergleich

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  • Wie bei vielen meiner Beiträger kann man die hälfte schon aus dem titel entnehmen, aber hier geht es mehr um die Lösung dieses Problem, abgesehen vom verkauf des Gehäuses. Wenn ein Gehäuse nicht Nummerngleich ist kann sich das fatal auf die Laufleistung und auf den Verschleiß auswirken, da die Motoren damals aus einem block gefräst wurden, und nur diese passen dann auch zusammen. So weit so gut, denn das ist fakt. Aber ich denke das dieser unterschied bei meinem Motor nicht fataler sein könnte. die linke Motorenhälfte ist vermutlich zwischen 80 u. 84 gebaut, da diese keine Aufnahme für den Leerlauftaster hat. Dennoch habe ich schon mal irgendetwas von einer Nachbearbeitung verschiedener Motorenhälften (Aufeinander abstimmung) gehört. Stimmt das? Wenn ja mit welchen kosten müsste ich da rechnen? LG

  • Sollte es eine Abweichung in der Flucht geben, bedeutet es auch das man die Lagersitze an manchen Stellen verkleinern muss. Sprich es muss Material aufgetragen bzw. Lagerschalen eingesetzt werden.
    Der Aufwand ist also wirklich groß.


    Nun frage ich mich wer solch einen Motor schon mal wirklich getestet hat. Sprich einen Motor mit 2 unterschiedlichen Nummern regeneriert und dann einfach gefahren.
    Ich könnte mir vorstellen, dass das vor allem bei nem Stinomotor sogar funktionieren könnte. Wie ich schon mal schrieb. Es gab auch genug Werkneue Mopeds mit unterschiedlichen Gehäusen und die sind auch gelaufen. Und ob sich da jemand hingestellt hat zum nacharbeiten?


    Um auf deine Frage zurück zu kommen:
    Ich habe eigentlich noch keinen Ansprechpartner gefunden. Nun baut z.B. Schmiermaxe ja auch die MTX Gehäuse. Hier steht auch, dass die verzogenen Lagersitze (durch das Schweißen) wieder hergerichtet werden. Also muss er ja die entsprechenden Werkzeuge etc. haben. Auch verschlissene Lagersitze können gemacht werden. Vielleicht einfach mal dort anfragen.


    Aber der finanzielle Aufwand würde wahrscheinlich sogar ein neues Gehäuse von MZA übersteigen.


    mfg
    :b_wink:

  • Könnte man den Versatz nicht lasertechnisch irgendwie messen?


    MfG
    Christian

    "Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom."
    (A. Einstein)

  • Der (finanzielle) Aufwand wird, im vergleich zu einem nagelneuen Gehäuse, nicht rentabel sein. Wie S93 sagt, muss an manchen Stellen Material "drauf" und an anderen Stellen weg. Also nicht mal eben auf der Fräse alle Sitze/Lagergassen neu durch juckeln... Wenn die Qualität der Repro-Gehäuse entsprechend gut ist (ich weiss es nicht), dann wird ein Neu-Gehäuse günstiger und einfacher sein. Altes Gehäuse kann man dann ja trotzdem für irgend ein Bastelobjekt verwenden.


    Ich habe übrigens bei meiner Frau in der S-Klasse auch einen Motor mit unterschiedlichen Hälften drin. War meine erste Motor-Regeneration damals und hab da nicht so richtig auf die Nummern geachtet. Ist seit 4 Jahren oder so eingebaut, läuft Problemlos seitdem.
    EDIT: kann sein dass die Wellen/Gehäuse am Anfang stärker verspannt war als normalerweise üblich. Wellen gingen nicht gerade "Butterweich" zu drehen nach dem zusammenfügen... Aber wie gesagt, läuft zuverlässig und gut.

  • Hab ich schon mehrfach auf Wunsch gemacht. Probleme gabs bisher keine.
    Zum Risiko - meiner Meinung nach sehr überschaubar.

    geht nich und kann ich nich sind die brüder von will ich nich

  • Also ich fahre seit Jahr und Tag (ca. 5 Jahre und mehr als 6000km) einen auf 70ccm aufgebohrten nicht nummerngleichen M541...Probleme? Keine. Hatte ich als Versuchsobjekt billigst erworben. Läuft genau wie alle anderen und ist eine Freude zu fahren. Wiederverkaufswert aufgrund der üblichen Legenden gleich null...aber wenn man einen günstigen Viergang sucht zum fahren und selbst reggen kann eine der letzten Möglichkeiten günstig an einen Motor zu kommen. Ich hätte da keine Bedenken (mehr).

    Besser es zu haben und nicht zu brauchen, als umgedreht.

  • Genau darauf habe ich mal gewartet. Danke für die Rückmeldungen!
    Wie so oft ist das sicher mehr schein als sein. Aber Pech haben kann man natürlich immer.
    Für mich privat würde ich das wohl auch versuchen.


    mfg
    :b_wink:

  • Ich habe hier nen Moped stehen wo defintiv kein neuer Motor reingekommen ist (da aus Familienbesitz) und das hat von Werk einen Motor mit unterschiedlicher Nummer. Fährt seit 86 ohne Probleme.
    Habe auch schon ein paar Motoren auf Wunsch gemacht die nicht nummerngleich waren. Solange die Wellen nach dem Montieren nicht arg verspannt sind gibt es im normalfall auch keine Probleme. Ich würde jetzt sogar behaupten die Laufleistung wird sich nicht von einem Motor mit gleichen Nummer unterscheiden.


    Sicher ist natürlich immer ein Gehäuse mit gleichen Nummern zu nehmen :)

  • Wenn die Qualität der Repro-Gehäuse entsprechend gut ist (ich weiss es nicht)


    Fahre ein S53 Gehäuse in meiner S50, Qualitativ echt top. Gute Dichtflächen am Zylinderfuß, einziges Problem ist man sieht wo das Gehäuse eingespannt wurde zum Lagersitze fräsen, also sollte man da Dichtmasse auftragen

  • Natürlich kann man alles nachbearbeiten (lassen). Der finanzielle Aufwand dafür wäre so hoch, dass Du 3 neue Gehäuse kaufen könntest.
    Wie schon erwähnt: die Lagergassen werden (logischerweise) in einer Spannung gespindelt, deshalb sind die Gehäusehälften paarig.
    2 verschiedene Hälften sind Aluschrott. Weder für mich und schon gar nicht auf Kundenwunsch würde ich so was her nehmen.
    Grüße, MS

    ...beim Beschleunigen müssen die Tränen der Ergriffenheit waagerecht zum Ohr hin abfließen (Walter Röhrl)


    http./www.moto-selmer.de

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