M53 regenerieren für Neuling

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  • Hallo Forenmitglieder,


    ich würde gerne anfangen meine Motoren selbst zu regenerieren.
    Grund dafür ist einfach das es mit der Zeit immer mehr Fahrzeuge werden und ein ständiges Rumgeschicke nicht das Gelbe vom Ei ist. Da ein Simsonmotor kein Hexenwerk ist scheint es mir sinnvoll bei meinem Interesse dies selbst zu machen.
    Ich sehe sauberes, ordentliches, gewissenhaftes Arbeiten als wichtigste Tugend beim basteln an. Dieser Grundsatz soll auch bei meinem Vorhaben auch von größter Bedeutung sein.


    Ich kenne einige Leute die regenerieren in dem sie den Motor spalten und einfach Lager und Dichtungen tauschen. Spaltmaße und Toleranzenbereiche werden nicht bedacht.
    So möchte ich gern die Möglichkeit haben alles sauber zu zerlegen/ zusammenzubauen und auch alle Maße genau einhalten zu können bzw ggf. zu korrigieren.


    Einen Anfang wollte ich mit
    Motorständer ( bei ebay gibt es einige für wenig Geld. Taugen die etwas ? Welchen würdet ihr empfehlen ? Motor sollte drehbar sein )
    Trennvorrichtung ( auch von Ebay, ca. 45 Euro)
    Primärritzelhalter ( auch Ebay.)
    Heipilz ( auch Ebay, ca 11 Euro)
    Um die Stifte der Kupplung besser heraus zu bekommen, würde ich eine 8er Nuss umarbeiten umarbeiten. Geht aber eigentlich auch ohne. Jedenfalls bis jetzt immer.
    Heizplatte ( woher ?)
    Sprengringzange zum rein und rausdrücken( vorhanden )


    (desweiten besitze ich Zünduhr, Messschieber, Fühllehren, Polradabzieher, Gummihammer)


    machen.


    Wie wichtig sind Vorrichtungen zum Lager raus,- reindrücken, Simmerringe einpressen, Kurbelwelle herausdrücken, Mitnehmerhaltevorrichtung,
    Sind diese notwendig oder erledigt dies auch Hitze und oder ein Gummihammer ( Teilweise ! )


    Regenerieren würde ich nach einer alten originalen Simsonanleitung.
    Diese habe ich mehrmals in meiner Samllung von Originaldokumenten.


    Ich würde mich über Antworten freuen.
    Gerade die Dienstleister sollten ja wissen was alles nötig ist um einen Motor sauber zu regenerieren.
    Ich möchte mich nur auf M54 und M53 konzentrieren. M541/531 und andere Motoren lasse ich erstmal aus.
    Alle meine Fahrzeuge bis auf eines haben den M53.

    außen Pfui
    innen Pfui

    Einmal editiert, zuletzt von leroyak471947 ()

  • Darf ich Werbung für meine DL- Werkzeuge machen? =P


    Also meine Heizplatte hab ich mir für nen 10er auf kleinanzeigen geschossen. Einfach ne alte Campingplatte, wird ja eh mit Öl und Dreck eingesifft.


    Die meisten Motorböcke haben das Problem, das sie nur hinten abgestützt sind, was sie grade bei kraftvollem Arbeiten wie Lager ein oder ausbauen weniger geeignet macht. 2 Kanten Holz tuns für den Anfang auch.
    Heizpilz kann man wunderbar durch die Verlängerung der 1/2 Zoll Ratsche ersetzen. Hat den selben Zweck. Aber wenn es den so günstig gibt, (ich musste mir den damals noch selber drehen) komfortabel ist er schon.


    Ein Ölfilter Spannband hilft um das Polrad beim Ausbau zu halten.


    Auch wenn viele sagen, mach das mit ner alten Nuss: Schlaghülsen (Hohldurchschläge) im passenden Durchmesser um die Lager ein und auszubauen erleichtern vieles und Nüsse nimmt man nicht zum draufhämmern. Endet damit (ich spreche aus Erfahrung) dass das Lager verreckt, weil der alte Chrom abplatzt und zielgenau im Kugellager landet -> Müll


    Also meinen Kurbelwellen Ausdrücker kann ich nicht jedem ohne schlechtes Gewissen aufschwatzen, wenn es nur darum geht, vergammelte rostige Kurbelwellen auszubauen. Der ist eher was, wenn man die Vorhandene weiterverwenden will oder die KW partout nicht heraus will und man Angst um das Gehäuse hat. Manchmal rutscht die KW auch so schon aus dem ausgelutschen Ring.


    Der Führungsbolzen für den Kolbenbolzen (Achtung, M53 hat einen anderen als M5xx) finde ich ganz praktisch, da die nerviges gefummel beim Bolzen Einbau erspart. Und die Gefahr, Anlaufscheiben aus der Kurbelkammer fischen zu müssen wird reduziert.


    Einziehvorrichtung der KW braucht man nur, wenn man den Heizpilz nicht hat. So flutscht die KW nur so in den Ring.


    Wichtig sind ganz viele unterschiedliche Anlaufscheiben. Wenn man es ordentlich macht und alle Toleranzen korrekt einstellt muss man hin und her probieren und am ende fehlt genau die richtige. Also mal ein Satz auf Vorrat anlegen.
    Klauenabzieher kann auch hilfreich sein, wenn mal das Primärritzel nicht herunter will.

  • Ich sehe viele Leute mit deim Montageständer arbeiten. Wie lösen die dein angesprochenes Problem ?


    Ölfilterspannband besitze ich schon. Nur vergessen zu erwähnen.


    Schlaghülsen werde ich also auch besorgen --> wo am besten und am günstigsten ? ( Erfahrungen ?)


    Kurberwellenausdrücker also auch mit auf die Liste. Schade das dieser so teuer ist.



    den Bolzen des Zylinder schiebe und arritiere ich immer mit einer Nuss + Verlängerung. Das funktioniert immer ganz gut.
    Die Anlaufscheiben bleiben so auch wo sie sollen.

    außen Pfui
    innen Pfui

  • Naja entweder auf einen 2 fach abgestützten auf ebay warten oder selber bauen. Ich hab keine richtige Erfahrung mit dem einfachen aber hab gelesen, das der nicht so gut ist wenn man alles im eingespannten zustand machen will. Montagearbeiten ohne Kraft sind sicher auch damit möglich


    Meine Hohldurchschläge sind selbst gedreht, ansonsten gibt es Sets aus dem KFZ Bereich. Hast du die Möglichkeit ein Teil drehen zu lassen? Die Zeichung kann ich dir geben und die Teile sind nur abgedreht und gebohrt, da ist nicht viel dazu.


    Naja bei meinem angebotenem KW Drücker ich muss die Schweißarbeit bezahlen und selbst nach Feierabend an die Drehbank. So einfach ist der nicht herzustellen im Gegensatz zu den Trennplatten. Dafür ersetzt er halt beide Drücker von MZA

  • Hohldurchschläge da geht auch Rohr Stücken, sollte man bei Metallbau betrieben bekommen die haben bestimmt rest die man günstig bekommt.

  • vergiß den Vorredner. mit einem Rohr kommst du auch nur an einen Ring.
    Durchschläge sitzen auf Innen und Außenring. Am besten drehen lassen.
    Maße könnte ich dir geben.
    montageständer nutze ich auch nicht. Zwei kurze kanthölzer und 2 Platten. Da kann man den Motor schön sauber auflegen.
    Besorg dir auch noch eine Rohrmuffe ,die etwas größer ist als das 6000er Lager.
    lange Schraube mit einer Kontermutter und Unterlegscheibe (Karosseriescheibe). damit kann man wunderbar das Lager ziehen.

  • Wenn du ne detaillierte Anleitung brauchst den Motor zu machen melde dich. Wenn ich endlich mal schaffe Rohlinge zu kaufen kommt das eh in die Faq

    Probleme sind nur Lösungen in Arbeitskleidung !!!

  • Zum Werkzeug sag ich nichts da haben die Vorredner eigentlich alles gesagt!
    Im Bezug auf die Lager und vor allem die KW Lager, da kann es schon öfters vorkommen daß diese etwas schwerer drauf gehen auch wenn sie erhitzt sind!
    Was die Herdplatte und das Aufheizen der Lager betrifft, diese sollten nicht über 120 Grad gehen! Sobald die Lager auch nur irgendeine Anlauffarbe bekommen sind sie im Eimer!
    Hatte schon 2-3 Motoren die Regeneriert wurden und nicht allzulange ihren Dienst versahen!

    Freiheit, Recht und Gerechtigkeit


    Bla Bla Blub, auf den Scheiß können wir auch noch ka..en

  • Moin,
    habe das Thema der Motorregeneration mal nebenbei auf..com gepostet.
    dies geschah nach dem ich hier mit meinen Fragen betreffend der MZA Sportkurbelwelle leider nicht weiter gekommen bin.
    Nun sind dort mehrere User mit der Meinung "Lagereinschlagen ist nicht" auf meine wenigkeit eingestürtzt. :cursing:
    Dem nach gibt es zwei Methoden die Motoren zu regenerieren.
    Die im Lehrvideo dargestellte Variante soll als schlechter ,oder sogar als "no go" gelten.
    In der Tat ist mir neulig beim Spalten aufgefallen das der schmale Lager der Antriebswelle kurz vor Auseinanderfallen war.Mein frisch regenerierter Motor stand also nach drei tausend km Laufleistung
    kurz vor Kollaps.. <X
    Habe dabei mit der Zuhilfenahme einer Herdplatte und alter Lager als Einschlagwerkzeuge gearbeitet.
    Habe mir dafür auch richtig Zeit genohmen war sehr sachte mit dem Hammer aber tja..
    Gekostet hat es mich einen zerklopften Lager und den Daumennagel..
    Ein Heizpilz und Einschlagwerkzeug hätten zumindest meinen Nagel verschont.
    Nun soll es aber viel besser unter Verzicht auf die Einschlagwerkzeuge gehen.
    Möchte die Regenerierung aus sportlichen Ehrgeiz selbst durchführen.
    Die erforderlichen SNH Lager usw.werden wohl hier morgen eintreffen.
    Wollte dann am Wochenende beigehen..
    Wat denn nun?, werden bei der Backofen/Gefrierschrank Methode Einschlagwerkzeuge gebraucht ,oder nicht? :)

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